Predigt zur Jahreslosung 2013

Der Vers der diesjährigen Jahreslosung hat für Rahel und mich eine besondere Bedeutung. Sie fordert uns heraus, nicht für diese Welt zu leben, sondern für die zukünftige. Dies wollen wir von ganzem Herzen leben. In einem Artikel habe ich den letzten Teil der Predigt aufgelistet. Der Titel ist: 8 Auswirkungen der Jahreslosung.

Anfang des Jahres habe ich über die Jahreslosung gepredigt.

Du kannst dir die Predigt hier herunterladen (rechtsklick - Speichern unter) oder gleich mit folgendem Player anhören

Erstes Videoupdate aus dem Heidehaus

Gesichter von Gideon

Aufgrund des schlechten Wetters sitzen wir viel drin. Das nervt langsam. Weil wir draussen keine schönen Fotos machen können, habe ich mal 5 Gesichtsausdrücke unserer Sohnes zusammengestellt. Spannendere Fotos gibt es leider nicht.

Wie wir Gott erleben

Wie die meisten sicher wissen, haben wir uns letzte Woche entschieden, den Weg nach Albanien zu gehen. Nach einem Besuch dort im Januar hatten wir uns eine Frist gesetzt. Wir warteten auf Gottes großes Reden, auf einen "Blitz vom Himmel", aber Gott offenbarte seinen Willen wieder mal so anders, als wir es gedacht hätten.

photo credit: Stuck in Customs

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Das hat er in der Geschichte immer wieder getan und so auch bei uns.

Ich hatte oft die Verse aus Jesaja 55 im Kopf:

"Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken." (mehr …)

Die Nacht in der Gott zu mir sprach

Es war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Ich lag abends unruhig im Bett. Schlafen konnte ich nicht.

Irgendwann wurde mir klar. Ich muss aufstehen und in unser anderes Zimmer gehen. Dort rollte ich meine Gymnastikmatte aus, legte die Bibel bereit und kniete mich hin.

Ich wollte Gott reden hören. Ich wollte ihn in seinem Wort suchen. Ich hatte genug von unruhigen Gedanken. Und so nahm ich meine Bibel, las hier und dort. Immer wieder begegnete mir Worte, wie: Vertraue auf den Herrn! oder Fürchte dich nicht!

So oft begegneten mir in den letzten Tagen diese beruhigenden Zusagen. Und von ganzem Herzen hatte ich mich daran gehängt. Aber wo war die Zusage, dass Gott mich führen und segnen würde auf dem Weg.

Ich sehnte mich so nach einer Zusage, die mich ins Herz trifft und die alles erklärt.

Irgendwann nach dem Lesen in den Psalmen und in den Sprüchen kam ich beim Propheten Jesaja vorbei. Und dann geschah es. Meine Augen blieben hängen an einem Vers, den ich mir schon früher markiert hatte:

Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit; sehen werden sie ein weithin offenes Land. (Jesaja 33,17)

Hier also sprach Gott zu mir. In mir stieg eine tiefe Gewissheit auf, dass Gott mir durch dieses Wort die Verheißung gab, nach der ich mich so sehr sehnte.

Ich wollte nicht gehen ohne die feste Gewissheit, dass Gott mit mir sein würde. Von meinem Kopf her wusste ich schon, dass dies so ist. Aber mein Herz kam noch nicht ganz mit.

Aber als ich dieses Wort las, war mir klar. Gott wird großartig handeln. Er wird die Sehnsucht meines Herzens stillen. Ich darf viel von ihm erwarten.

Jesus ist der König

Er regiert und herrscht über diese Erde. Er ist der König eines Reiches, das nicht von dieser Welt ist. Sein Reich ist ein ewiges Reich und seine Herrschaft hört niemals auf.

Die Herrschaft Jesu wird sich eines Tages über alle Völker erstrecken. Die Botschaft von seinem Reich wird alle Völker erreichen und er wird angebetet werden.

Jesus selbst hat bestimmt, dass er seine Herrschaft vor allem in der Gemeinde ausüben wird. Er ist der Stifter und Gründer der Gemeinde und er hat uns zugesagt, dass er seine Gemeinde bauen wird.

Die Schönheit Jesu

Ich werde den König Jesus in seiner Schönheit sehen, in dem ich sein Handeln erkenne, dort wo er mich hinführt. Das nächste Ziel ist für uns die Kleinstadt Krume in Albanien und die ganze Has-Region.

Gott sagt mir zu, dass ich die Schönheit und Herrlichkeit Jesu schauen werde, weil er mitgeht und schon längst da ist. Jesus wird sich verherrlichen, in dem er Menschen rettet und in dem er die Gemeinde baut.

Mein Vorrecht ist es, ihm dabei zuzuschauen und mich ihm zur Verfügung zu stellen.

Oh, wie herrlich wird das sein. Mit nichts in der Welt möchte ich dieses Schauspiel eintauschen.

Der König aller Könige, Jesus Christus, offenbart sich und handelt, unwiderstehlich zieht er Menschen zu sich, die ihn anbeten werden.

Ein weithin offenes Land

Zuletzt sagt Gott mir, dass ich ein weithin offenes Land sehen werde.

Ja, Albanien ist schon seit vielen Jahren offen, nachdem es Jahrzehntelang erbarmungslos verschlossen war. Aber ich erkenne mehr als eine politische Offenheit. Ich sehe vielmehr eine geistliche Offenheit, besonders in der Gegend, in die Gott mich führt.

Ich werde keinen harten Boden und keine verschlossenen Herzen vorfinden, sondern ein offenes Land. Ein Land, dass bereit ist zur Ernte. Herzen die offen sind für das Evangelium.

Diese Zusage will ich festhalten. Daran will ich glauben.

Und so freue ich mich. Trotz aller Mühen. Trotz aller Schwachheit. Gott ist da. Er hat zu mir gesprochen. Er führt uns wunderbar. Er wird handeln. Jesus wird sich verherrlichen und nichts anderes als seine Schönheit wird dann mein Herz erfreuen.

Ich bin dabei

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Bin ich bereit den Preis zu zahlen?

Der Trip nach Albanien, den wir vor 2 Wochen absolvierten hinterließ in mir einen bleibenden Eindruck.

Vor allem wenn ich daran dachte, dass ich mal unter solchen Bedinungen leben sollte.

Vieles an den Lebensumständen war für mich sehr ungewöhnlich und fremd. Andere Dinge machten mir sogar Angst.

Der hohe Preis

Ich erkannte, dass es mich einen hohen Preis kosten würde, in diese Stadt zu ziehen um dort Jesus bekannt zu machen.

Und die Frage, die mich mehr und mehr beschäftigte war:

Bin ich bereit diesen Preis zu bezahlen? Will ich wirklich dieses Risiko in Kauf nehmen?

Eine innere Stimme sagte mir: Ich könnte es so viel angenehmer haben, wenn ich in Deutschland bliebe. Ich müsste auf nichts verzichten. Die ärztliche Versorgung für mich und meine Kinder wäre kein Problem. Die Wohnungs und Lebenssituation wäre vorhersehbar. Ich könnte alle Sicherheiten behalten.

Und so trug ich mich mit diesen Gedanken. Am Morgen des letzten Tages sprach Gott zu mir durch sein Wort, und spendete mir Trost.

Als wir dann im Flugzeug saßen, fing ich an ein kurzes Buch zu lesen. Dieses hatte ich mir kostenlos als Pdf heruntergeladen. Es war das Buch Risk is Right von John Piper.

Jesus ist es wert

Schon das Vorwort von David Platt traf mich mitten ins Herz.

Während ich mich noch fragte, wie wichtig mir all die Dinge sind, die ich aufgeben müsste, las ich dort, dass ich mich auch dazu entscheiden könnte, dass Jesus mehr wert ist, als all die Dinge.

Mir wurde klar, dass er mich geschaffen und gerettet und zu etwas gerufen hat, das viel größer ist als irgendetwas, was diese Welt mir bieten kann.

Ich kann mich selbst, meine Hoffnungen, Träume, Pläne und Prioritäten verleugnen, weil ich daran glaube, dass Jesus mir einen Lohn bereiten wird. Dieser Lohn rechtfertigt jedes Risiko um ein vielfaches.

Wenn Jesus mich in seine Nachfolge ruft und wenn er von mir fordert diesen Preis zu zahlen, dann bin ich herausgefordert darauf zu antworten.

Ist Jesus es mir wert oder wähle ich doch lieber das angenehme, sichere Leben in Deutschland?

Ich glaube, dass Jesus es wert ist, den hohen Preis zu zahlen.

Unsere Bestimmung

Wir müssen vor allem verstehen, worum es im christlichen Leben eigentlich geht.

Viel zu oft habe ich mich von den Lügen der christlichen Kultur gefangen nehmen lassen, die mir sagen:

Es geht um dich und um deine Bedürfnisse.

Die Wahrheit stattdessen ist: Ich bin dazu da um Jesus, im Leben und Sterben groß zu machen. So zumindest brachte es der Apostel Paulus zum Ausdruck, als er in Philipper 1,20-21 sagte:

Ja, es ist meine sehnliche Erwartung und meine feste Hoffnung, [...] dass die Größe Christi bei allem sichtbar wird, was mit mir geschieht, ob ich nun am Leben bleibe oder sterbe.  Denn der Inhalt meines Lebens ist Christus, und ´deshalb` ist Sterben für mich ein Gewinn.

Paulus hatte nur einen Auftrag, Jesus zu verherrlichen und ihn groß machen. Das war der Sinn seines Lebens und genauso ist es der Sinn unseres Lebens.

Die große Frage, die ich mir und jeder Nachfolger Jesu sich dann stellen muss, ist:

Wie können wir Jesus am allermeisten verherrlichen?

Die Antwort ist: In dem wir bereit sind Risiken in Kauf zu nehmen.

Warum das Risiko?

Aber in wie weit wird Jesus groß gemacht, wenn wir bereit sind Risiken in Kauf zu nehmen?

Was ist überhaupt Risiko? 

Piper schreibt: Ich definiere Risiko vereinfacht als eine Tat, in welcher wir uns der Wahrscheinlichkeit aussetzen irgendeinen Verlust oder Schaden zu erleiden. Wenn du Risiko in Kauf nimmst kannst du Geld, dein Gesicht, deine Gesundheit und sogar dein Leben verlieren. 

Wir machen Jesus groß, in dem wir bereit sind Risiken in Kauf zu nehmen, weil wir dadurch zum Ausdruck bringen, dass Jesus es wert ist, dass wir diesen Schaden oder Verlust erleiden.

Wir wissen nicht was passieren wird. Das ist ja das Risiko. Aber wir sind bereit für den Namen Jesu den Preis zu zahlen.

Piper sagt: Es kostet einen Preis Jesus nachzufolgen. Das Risiko ist überall. Aber genau dieses Risiko ist das Mittel durch das Jesus am meisten verherrlicht wird. 

Ich bin bereit, das Risiko für mich und meine Gesundheit, und für meine Familie in Kauf zu nehmen. Ich möchte verantwortungsvoll und mit Bedacht diesen Weg gehen.

Vielleicht mögen manche am Ende sagen, ach, hätte er's doch nicht gemacht.  Aber ich glaube, es ist richtig aus Liebe zu Jesus die Entscheidung zu treffen. Ich glaube, die größere Sünde liegt darin, sich gegen das Risiko zu entscheiden als womöglich die falsche Entscheidung getroffen zu haben.

«Ich unterweise dich und zeige dir den Weg, den d...

«Ich unterweise dich und zeige dir den Weg, den du gehen sollst. Ich will dir raten; über dir wacht mein Auge.» Psalm 32,8

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

photo credit: Thomas Hawk

photo credit: Thomas Hawk

Wir haben seit Samstag einen neuen, wenn auch kurzen, Lebensabschnitt begonnen. Wir sind in die Kandidatenzeit gestartet. Manches ist für uns neu und anderes sogar schwierig.

Aber wir wollen beherzigen was Hermann Hesse in seinem Gedicht "Stufen" zum Ausdruck gebracht hat:

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Das hilft auf jeden Fall und so schauen wir zuversichtlich in die nächsten Monate.

Die Reise

Rahel ist die perfekte Frau, wenn es um das Thema Umzug geht. Sie regelt das ganze Drumherum in einer Gelassenheit, die mich jedes Mal neu begeistert. Obwohl Rahel durch eine schwere Erkältung die ganze Woche gehandicapt war, konnten wir bis zum Freitag doch unsere ganzen sieben Sachen packen.

81ab6c826f8611e2a67b22000a9f188a_7Samstag früh ging es dann los. Unser Passat wurde schonungslos vollgepackt. Rahel und Gideon konnte ich dafür gewinnen, Platz zu machen im Auto, damit mehr Gepäck reinpasst. Sie  nahmen also den Zug und ich begab mich auf die Autobahn.

Die Fahrt mit dem Auto verlief reibungslos. Es regnete, als ich losfuhr, es schneite bei Wuppertal und es schien die Sonne in Niedersachsen. Rahels erste längere Zugfahrt verlief auch ganz gut. Leider verpasste sie ihren Anschlusszug in Hannover, was ihre Ankunft in Meinersen um eine Stunde verzögerte. (mehr …)

Let Your Kingdom Come - Liedvorstellung

In dem kurzen Videoclip zu unserer Albanienreise haben wir ein Lied im Hintergrund laufen lassen. Dieses Lied bedeutet uns sehr viel. Eine Freundin fragte nach dem Lied und so wollen wir dieses Lied und den Text hier vorstellen.

Das Lied trägt den Titel "Let your Kingdom Come" und ist erschienen auf der CD "Valley of Vision" von Sovereign Grace Music. Geschrieben hat dieses Lied Bob Kauflin.

Wir lieben dieses Lied, weil es zum Ausdruck bringt was uns antreibt, wenn wir an unseren Weg in die Mission denken.

Ein Liedblatt mit den Akkorden kannst du hier downloaden.

Unten findest du den englischen Text des Liedes mit entsprechender deutscher Übersetzung.

Your glorious cause, O God, engages our hearts
May Jesus Christ be known wherever we are
We ask not for ourselves, but for Your renown
The cross has saved us so we pray
Your kingdom come

Let Your kingdom come
Let Your will be done
So that everyone might know Your Name
Let Your song be heard everywhere on earth
Till Your sovereign work on earth is done
Let Your kingdom come

Give us Your strength, O God, and courage to speak
Perform Your wondrous deeds through those who are weak
Lord use us as You want, whatever the test
By grace we’ll preach Your gospel
Till our dying breath

Die deutsche Übersetzung:

Dein herrliches Anliegen, o Gott, ergreift unsere Herzen
Möge Jesus Christus bekannt gemacht werden, wo immer wir sind
Es geht uns nicht um uns, sondern um deinen Ruhm
Das Kreuz hat uns gerettet, so beten wir
Dein Reich komme

Dein Reich komme
Lass Deinen Willen geschehen
So, dass jeder deinen Namen erkennt
Lass dein Lied überall auf der Erde erschallen
Bis dein souveränes Werk auf Erden vollendet ist
Dein Reich komme

Geben Sie uns deine Stärke, o Gott, und den Mut zum reden
Vollbringe deine Wundertaten durch jene, die schwach sind
Herr gebrauche uns wie du willst, egal was es uns kostet
Durch Gnade werden wir dein Evangelium predigen
Bis zu unserem letzten Atemzug

© 2006 Sovereign Grace Praise (BMI).