Bilder der vergangenen Woche

Die ersten Tage mit einem Neugeborenen Baby sind sehr kostbar und verfliegen viel zu schnell. Wir haben die vergangene Woche einige Bilder gemacht um diese Momente festzuhalten.

Warum ich keine Angst habe...

Dieses Bild hat für mich etwas beängstigendes und bedrückendes. In einer trostlosen Gegend schreitet ein Mann allein seinen Weg. Wenn ich an unsere Ausreise nach Albanien denke und unser Leben dort, erwarte ich auch Zeiten, die dieses Bild widerspiegelt:

Einsamkeit und Trostlosigkeit, emotionale Kälte und wenig Wärme.

In Anbetracht dieser Situation, passt vielleicht die Frage, die mir immer wieder in Bezug auf unsere Ausreise nach Albanien gestellt wird. Es ist die Frage: Hast du denn gar keine Angst?

Und meine einfache Antwort auf die Frage lautet: Nein, ich habe keine Angst. Ich frage mich dann, ob es richtig ist, so zu fühlen, das heißt ohne Angst und Sorgen diesen Weg zu beschreiten.

Gutgläubig oder Gläubig

Was wäre denn die andere Option? Vielleicht, dass ich Angst habe und mir unheimlich viele Sorgen mache?

Bin ich gutgläubig, wenn ich keine Angst habe, oder lässt sich meine fehlende Angst auch anders erklären?

Ich kann diese fehlende Angst mit meinem Glauben an den lebendigen Gott erklären. 

Wenn ich ehrlich bin, habe ich größten Respekt, vor dem was vor uns liegt. Es braucht nicht viel und ich muss es nur zulassen, dann würde sich vor mir ein Berg von Sorgen und Fragen auftürmen, die mich nachts nicht mehr schlafen ließen.

Das große ABER

ABER, weil ich den lebendigen Gott an meiner Seite habe, und weil er mir sein Wort gegeben hat, deswegen habe ich keine Angst. In seinem Wort entdecke ich, wie mein Gott wunderbare und mächtige Taten vollbracht hat. Er ist seinen Dienern in den schwersten Stunden beigestanden. Als sie von allen verlassen waren, fanden sie Trost bei IHM. Er sagt, dass er das Universum in seiner Hand hält und doch kennt er auch die Menge der Haare auf meinem Kopf. Warum sollte ich mich also von irgendetwas anderem bestimmen lassen, als von diesen Gedanken.

Ohne das Wort Gottes, und der Erkenntnis die ich dadurch von meinem Gott habe, hätte ich Angst und wäre ich unfähig diesen Weg zu gehen.

ABER nun habe ich sein Wort mit all den Zusagen und so bleibt mir gar nichts anderes übrig als glaubend und vertrauen, zuversichtlich voranzugehen.

Hier sind beispielhaft drei Bibelstellen, die meinen Glauben in Gott gestärkt haben.

Wer ist dir gleich unter den Göttern, HERR! Wer ist dir gleich, so herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend! 2.Mose 15, 11

Denn mit dir erstürme ich einen Wall, und mit meinem Gott überspringe ich eine Mauer. Gott - sein Weg ist untadelig; des HERRN Wort ist lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen. Denn wer ist Gott außer dem HERRN? Und wer ist ein Fels als nur unser Gott? Gott umgürtet mich mit Kraft und untadelig macht er meinen Weg. Psalm 18

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit. Jesaja 41,10

Auch du brauchst keine Angst zu haben, vor dem was vor dir liegt, egal, was es auch ist. Mit Gott an deiner Seite, steht dir derjenige bei, der alle Macht in seinen Händen hält.

Eine kleine Einführung in die albanische Sprache

die albanische SpracheWie du sicherlich weißt, werden wir im Oktober nach Albanien ausreisen. Eine der häufigsten Fragen, die uns in diesem Zusammenhang gestellt werden, ist die Frage nach der Sprache, die wir erlernen müssen.

Zwei komische Fragen

Die komischste Frage in Bezug auf das Thema Sprache ist: "Welche Sprache werdet ihr dort sprechen?" und die nächst komischste ist: "Müsst ihr dann eine neue Sprache lernen?"

Jeder, der ein wenig nachdenkt, sollte wissen, dass Menschen in anderen Ländern andere Sprachen sprechen.

Wenn wir nun mit den Menschen in Albanien zusammenleben und uns mit ihnen verständigen möchten, haben wir theoretisch drei Möglichkeiten. Wir können zum einen darauf hoffen Leute zu finden, die unsere Sprache sprechen. Zum anderen könnten wir hoffen jemanden zu finden, der eine andere Sprache spricht, die wir auch sprechen, wie zum Beispiel englisch. Die dritte Möglichkeit ist, dass wir die Sprache der Albaner erlernen.

Da die ersten zwei Möglichkeiten keine Option sind, um langfristig mit den Leuten zu sprechen, haben wir keine andere Wahl als die Sprache zu lernen, die die Menschen in Albanien sprechen. Diese Sprache nennt man im deutschen "Albanisch" und auf Albanisch heißt es "Shqipe" (gesprochen: schipp).

Was ist das für eine Sprache?

Immer wieder fällt uns das Interesse auf, dass die Leute uns entgegenbringen, wenn sie hören, dass wir die albanische Sprache lernen werden. Die Leute wollen die Sprache irgendwie einordnen. Der eine oder andere hat vielleicht ein wenig Kenntnisse über gewisse Sprachgruppen und er möchte schauen, wie er die albanische Sprache mit seinen Kenntnissen verbinden kann.

Deswegen wollen wir ein für alle Mal aufschreiben, was man über die albanische Sprache wissen sollte. Hier hat uns vor allem ein Wikipedia-Artikel geholfen. Dort steht:

Die Albanische Sprache bildet einen eigenständigen Zweig innerhalb der indogermanischen Sprachfamilie. Sie ist seit dem 15. Jahrhundert schriftlich belegt und ist heute Amtssprache in Albanien und Kosovo sowie Minderheitensprache in anderen Ländern Südosteuropas sowie in Italien.

Der Wortschatz enthält sehr viele Lehnwörter aus dem Lateinischen und einige aus dem Altgriechischen; später kamen Entlehnungen aus dem Bulgarischen, Italienischen, Französischen und dem Türkischen hinzu. Wie in vielen Sprachen verbreiten sich heute auch im Albanischen viele Anglizismen.

Die ältesten schriftlichen Zeugnisse des Albanischen stammen aus dem 15. Jahrhundert. Von Pal Engjëlli (1416–1470), Erzbischof von Durrës, wurde der erste albanische Satz überliefert. Es handelt sich um die Taufformel„Un'te paghesont' pr'emenit t'Atit e t'Birit e t'Spirit Senit“ (Ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes), die der Kleriker 1462 in einem Brief niederschrieb.

Das prägendste Merkmal

Die albanische Sprache teilt sich in zwei Unterdialekte auf. Im Norden spricht man den Gegischen-Diaklekt und im Süden den Toskischen. Diese zwei Dialekte unterscheiden sich phonetisch, morphologisch, als auch lexikalisch. Der Wortschatz der beiden Dialekte enthält zum Teil auch ganz unterschiedliche Wörter für alltägliche Dinge. Zum Beispiel heißt „Milch“ im Gegischen tomël und im Toskischen qumësht. Ziemlich anders, oder? 

Das Alphabet

Hilfreich zum Erlernen der Sprache ist, dass in ihr die gleichen lateinischen Buchstaben verwendet werden. Dazu kommt, dass man die albanische Sprache vollständig so schreibt, wie man sie spricht oder andersherum. Sie hat allerdings zwei Sonderzeichen, die uns im Deutschen fremd sind. Da ist das ç mit dem Haken drunter und ein ë mit Doppelpunkt darüber.

Die Grammatik

Hier kann ich leider nicht so viel dazu schreiben. Wikipedia sagt:

Die Grammatik des Albanischen weist in der Struktur Ähnlichkeiten mit dem Griechischen und Italienischen (Lateinischen) auf.

Was ich über die Grammatik weiß ist, dass es keine vorangestellten Artikeln bei Nomen gibt. Die Endung legt fest, welches Geschlecht das Nomen besitzt. Ansonsten bin ich mal gespannt, wie viel Kopfzerbrechen uns der Kampf mit der Grammatik bereiten wird.

Hier habe ich dir ein Youtube-Beispiel zur albanischen Sprache. Achtung!!! Am Anfang läuft ein Werbeclip, der Tourismusindustrie, der wenig zu tun hat mit der Situation, in die wir kommen werden.