Weihnachten im Schuhkarton

In diesem Jahr hatten wir die tolle Gelegenheit, ohne großen Aufwand an ca. 500 Schuhkartons zu kommen. Sicher kennen die meisten diese Aktion, die nun schon seit vielen Jahren auch in Deutschland läuft und unter dem Namen "Weihnachten im Schuhkarton" bekannt" wurde. Jährlich werden weltweit zehntausende Schuhkartons für Kinder in armen Ländern gepackt. Diese sind gefüllt mit alle möglichen nützlichen Sachen (Zahnpaste, Zahnbürste, Stifte etc.) und Spielsachen.

Auch ich habe das in Deutschland oft gemacht und hatte viel Freude daran.

Dass ich nun auch mal dazu komme, solche Päckchen an drei Schulen hier in Albanien zu verteilen, das hätte ich nicht gedacht.

Smile

Durch eine Organisation, die aus England stammt und in vielen Ländern v.a. Arbeit unter Kindern macht, Smile international, sind wir nun an die Geschenke gekommen.

An der Schule in Krume wurde die Aktion schon einmal vor zwei Jahren durchgeführt, aber da es eine so große Schule ist (ca. 1000 Schüler), und wir auch nicht so viele Pakete versprochen bekommen haben, entschieden wir uns, in den entlegeneren und ärmeren Dörfern zu verteilen.

Offene Türen

Es ist toll zu sehen, wie sich die Direktoren und Lehrer gefreut haben, als wir uns angemeldet haben. Sie waren alle sehr dankbar und hilfsbereit.

In Albanien ist es nicht erlaubt an der Schule den Glauben weiterzugeben. Das wollen wir respektieren. Auf der anderen Seite war es uns auch ein großes Anliegen, den Kindern zu erzählen, was Weihnachten bedeutet und warum Menschen so weit weg an sie denken und sie beschenken. Das ist uns, dank unserer Dinore, glaub ich auch recht gut gelungen.

Strahlende und weinende Augen

Wir fuhren nun mit unserem Vito (dem Teamauto), voller Geschenke los in ein ca. 20 km entferntes Dorf. Dort hatten wir schon Verbindung hin durch unser Adidasprojekt. Die Direktorin ist uns gegenüber sehr wohlgesonnen und freut sich über jegliche Zusammenarbeit.

Wir luden die großen Pakete aus und gingen dann von Klasse zu Klasse. Mit dem Kindergarten fingen wir an. Ihr müsst euch vorstellen, dass manche von diesen Kindern noch nie einen Ausländer gesehen haben. Einem war es zuviel. Er musste weinend raus. Andere waren echt überfordert, so ein großes Päckchen einfach so zu erhalten. Viele von ihnen haben sicher noch nie ein Geschenk bekommen.

Erst als wir die Zimmer jeweils verließen, wurde der Lautstärkepegel höher und die Kinder trauten sich, ihrer Freude freien Lauf zu lassen.

Mein bewegtes Herz

Mein Herz wurde dabei sehr bewegt. Ich sah mir diese vielen, süßen Kinder an und wurde einfach nur dankbar, dass Gott uns hierher geschickt hat, um ihnen die frohe Botschaft zu sagen. Um ihnen Freude zu bringen, um ihnen ein wenig Liebe zu schenken und Wertschätzung und um ihnen zu sagen, dass Gott sie liebt, unbegreiflich liebt.

Diese Kinder haben auf dem Dorf kein einfaches Leben. Eine Reise in unsere Stadt ist für viele ein Höhepunkt. Die Häuser liegen sehr verstreut, die Straßen sind sehr schlecht, und viele Kinder müssen weit in die Schule laufen.

In der Schule gibt es weder Licht noch Strom. Im Winter kann es dann sehr dunkel werden. Auch Toiletten fehlen. Die Ausstattung der Schule ist einfachster Art. Die zweite, dritte und vierte Klasse wird zusammen unterrichtet. Wenn der Kindergarten zu Ende ist, kommen die kleineren Geschwister zu den älteren in die Klasse und sitzen mit ihnen, bis sie fertig sind.

Diese Kinder haben menschlich gesehen nicht die besten Aussichten für ihr Leben. Die Mädchen werden verheiratet und haben ein Leben voller Arbeit vor sich, und die Jungs, nun, manch einer schafft vielleicht den Sprung in ein "besseres" Leben, z.B. in England, aber die meisten werden wohl dort bleiben.

Das größte Geschenk

Doch Gott kennt diese Kinder und hat sie lieb.

Diese Aktion war für viele Kinder sicher ein Segen. Aber für mich noch mehr. Gott hat mir ganz neue Liebe für die Menschen hier geschenkt und mein Herz einmal mehr erweicht für all die großen Nöte.

Im folgenden seht ihr ein paar Bilder unserer Aktion.

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Der Jahreskalender 2015

Wir haben uns in diesem Jahr als besonderes Dankeschön für unsere finanziellen Unterstützer einen Kalender ausgedacht. Diesen Kalender habe ich, Danny, selbst entworfen und gestaltet. Die Bilder haben wir oder unsere Teamkollegen geschossen.

Der Kalender ist im DINA4-Format mit Spiralbindung. Kalender2015_1-w400

Ein Kalendermonat mit den entsprechenden Tagen ist in zwei Spalten aufgeteilt mit einer einzelnen Linie für jeden Tag.

Wir finden dieses Format sehr übersichtlich. Die Linien eignen sich gut um Termine oder Geburtstage einzutragen.

 

Ein Kalenderblatt sieht folgendermaßen aus.

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Eine Übersicht der Bildmotive findest du unten.

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Wir möchten dir gerne auch so einen Kalender zur Verfügung stellen, falls du Interesse daran hast. Leider haben wir nicht mehr genügend vorrätig. Wir müssten nochmal welche bestellen.

Wenn wir 25 Bestellungen haben können wir dir solch einen Kalender für 4,40 + 1,45 Versand anbieten.

Falls du Interesse hast, dann trage dich unten in das Formular ein, und du erhältst innerhalb der ersten zwei Januarwochen solch einen DINA4-Kalender mit Bilder von Albanien.

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Eine Weihnachtsfeier für meine Jungs

Im Fitnessstudio habe ich zur Zeit 11-13 Jungs, die regelmäßig kommen, um dort zu trainieren. Bislang beschränkte sich der Kontakt auf die Begegnung im Fitness und in der Stadt, wenn ich mit dem einen oder anderen Café trinken gehe.

Doch an diesem Weihnachtsfest plane ich etwas besonderes für die Jungs. Ich habe sie zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Damit will ich sie beschenken und Ihnen zeigen, dass sie mir wichtig sind. Ich will mit ihnen eine gute Zeit haben, während wir zusammen in einem Restaurant an einem Tisch sitzen und essen und trinken.

Vor allem möchte ich Ihnen erzählen von Jesus, der Mensch wurde, um uns zu retten.

Als ich die Einladung mit meinem Sprachlehrer vorbereitete, brachte er den Einwand: "Nenn deine Feier doch lieber Neujahrsfeier". So heißt das große Fest hier in Albanien. Sein Argument war, dass die muslimischen Jungs sich an diesem Namen stoßen würden. (Der Name im albanischen "Feier von Christi Geburt" ist viel anstößiger als das nichtssagende deutsche Wort "Weihnachten")

Ich glaube ich konnte ihm erklären, dass mir der Name und der Anlass besonders wichtig sind.

Nun bleibt abzuwarten wie die sieben muslimisch-gläubigen Jungs reagieren und ob sie diese Einladung annehmen.

Ich hoffe und bete sehr, dass sie kommen.

Ich freue mich, wenn du mitbetest für diese Feier.

Ich wünsche mir sehr, dass Gott meine Geste und meine Worte gebraucht, um die Herzen der Jungs zu öffnen.