Ein Freitagabend in Krume

IMG_7160Das Leben hier in Krume ist für die meisten Jugendlichen ziemlich langweilig. Das stelle ich immer wieder fest. Es gibt hier einfach nichts zu erleben. Was sollen die Jungs auch machen? Ein Stadionbesuch ist für die meisten nicht bezahlbar, auch wenn das Team der Nachbarstadt in der ersten Liga spielt.

Und so war ich gestern mal wieder erstaunt, wieviele Jungs doch zusammen kamen um das Spiel zwischen zwei Dorfmannschaften anzuschauen. Dass das Spiel nicht sehr ansehlich war lag zum einen daran, dass der Platz mehr ein Acker als ein Fussballplatz ist. Zum anderen können die meisten der Jungs auf dem Dorf einfach kein Fussballspielen. Sie haben keine Vereine und keine Plätze auf denen sie spielen können.

Damit du mal einen kleinen Einblick bekommst habe ich ein Video erstellt.

Und wieder dieses Buch...

diesesBuchNach gut zwei Jahren nehme ich wieder das Buch "Desperate - Hope for the Mum who needs to breathe" in die Hand. Nicht, weil ich mich so verzweifelt fühle, sondern weil ich nur zu gut in Erinnerung habe, wie es mir damals geholfen hat. Hier habe ich schon darüber geschrieben.

Jetzt habe ich ein Kind mehr, drei Kindern unter vier Jahren. Das ist wohl manchmal ein Grund zu verzweifeln. Noch dazu zurück in Albanien, die einzige deutsche Frau mit einer deutschen Familie in einem weiten Umkreis und die einzige "westliche" Mama weit und breit.
Hier stehe ich wieder und will den Kampf, den es manchmal bedeutet, aufnehmen. Und ich weiß, dass ich so sehr abhängig bin von Jesus und seiner Gnade im täglichen Leben. Er muss mich füllen, wenn ich hier trotz allem erfüllt leben will.
Und der Familienalltag mit den dreien (noch sind alle zuhause) ist voll und turbulent. Doch ich will ihn mutig und freudig angehen, nicht ängstlich und resignierend.
Dazu brauche ich Gnade!

Heute Morgen las ich Psalm 90:

Sättige uns am Morgen mit deiner Gnade,
So werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen. (V.14)

Das Buch, das ich nun wieder täglich lese, führt mich immer wieder zu dieser Gnade zurück. Im Vorwort (von Ann Voskamp) heißt es:

Göttliche Erziehung wird angetrieben von Gottes Gnade, nicht von unserer Anstrengung....

Es ist so gut zu wissen, dass mir Gottes Gnade jeden Tag neu zur Verfügung steht und über meinem Versagen steht.

Und ich lese das Buch wieder, weil es mir zeigt: ich bin nicht allein. Oftmals fehlt mir eine Freundin, die ebenso Kinder hat, die mich versteht, die ich treffen kann und mit der ich mich gegenseitig ermutigen kann. Das habe ich in Deutschland genossen. Nun habe ich wieder dieses Buch in den Händen und ich freue mich drauf, es zu lesen. In gewisser Weise ersetzt es mir die Freundin um die Ecke.

PS: Für alle Mütter mit kleinen Kindern, die es noch nicht kennen, kann ich es sehr empfehlen. Lies dazu auch meine Buchempfehlung: Das Beste Buch für "Verzweifelte Mütter". Mittlerweile gibt es dieses Buch auch auf Deutsch. Es heißt:

Du bist nicht allein: Ermutigung für Mütter von kleinen Kindern*

*  (Affiliate Link: Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, dann bekommen wir einen kleinen Betrag gutgeschrieben)

Angekommen

angekommenNach genau neun Wochen sind wir wieder hier. Sind wir wieder in unserer Wahlheimat. Sind wir wieder in unserem kleinen Krume.

Als wir vom Flughafen zurückgekommen sind konnte es Gideon nicht abwarten: wann sind wir denn da? Da standen die ersten Kühe auf der Straße und ich konnte sagen: es ist nicht mehr weit. Wir sind gleich da.

Nach neuen Wochen Deutschland ist dieses Leben hier wirklich wieder eine Veränderung. Ich bin nun mit drei kleinen Kindern hier. Noch eine Veränderung. Unser Garten hat sich verändert. Die schöne alte Mauer vom alten Wohnhaus wurde abgerissen und mit einer neuen, kalten Mauer ersetzt. Auch das bedeutet eine Veränderung für mich. Noch wächst kein Gras in unserem Garten, auf den ich nach den Monaten Matsch gehofft hatte. Aber es wird kommen. Veränderung!

Und doch, ich bin von Herzen dankbar, wieder hier zu sein. Die Freundlichkeit der Menschen, die einen herzlich begrüßen, in den Arm nehmen, küssen, die Beschaulichkeit des Lebens hier, die Natürlichkeit, vieles habe ich so schätzen gelernt und nochmal mehr in der Zeit in Deutschland. Natürlich vermissen wir manches hier, aber dennoch erleben wir jeden Tag neu so viel ... Gnade.

Gnade ist für mich, dass meine Kinder sich hier wohl fühlen und Freunde in der Nachbarschaft haben. Gnade ist die Wäsche, die im warmen, sanften Wind flattert und die ich aus dem Wohnzimmerfenster sehe. (Nach den kalten Wintermonaten, in denen die Wäsche oft mehrere Tage brauchte, bis sie trocken war - bei drei kleinen Kindern jetzt - Gnade.) oder die kleinen Vögelchen, die sich in der Erde des frisch umgehackten Gartens baden, die kleinen Kücken, die fröhlich umher rennen, das frische Obst und Gemüse vom kleinen Laden um die Ecke, das Glück der Kinder, als sie ihr erstes kleines Eis im Geschäftle drei Häuser weiter bekamen (wer hat schon Eis so nahe?), unsere schöne, wenn auch gerade kalte Wohnung - Gnade.

Ganz neu erkenne ich auch die Berufung, die Gott uns gegeben hat, hier und jetzt. In diesem kleinen Ort, unter diesen Menschen dürfen wir Reich Gottes leben, Menschen lieben, Ihnen helfen. Mehr denn je ist mir bewusst: genau diese Menschen hat uns Gott anvertraut, um sie in sein Reich zu lieben und ihnen zu dienen. Es sind nicht die reichen und erfolgreichen, nicht wirklich was "besonderes". Die kleine Hausfrau mit ihren vier Kindern, eine unter so vielen auf dieser Erde. Doch genau sie ist mir anvertraut von Gott. Es ist eine ehrenvolle Aufgabe und ich will mein Leben hier mit Freude leben Gott zur Ehre!

8 Dinge dich ich aus Deutschland vermissen werde

Seit Montag haben wir unser geliebtes Deutschland verlassen. Jetzt sind wir wieder in unserem gewohnten Umfeld in Albanien. Schon die ersten Tage haben uns deutlich vor Augen geführt, welche großen Unterschiede dieses beiden Länder auszeichnen. Kurz vor unserer Rückkehr nach Albanien schrieb ich für mich auf, welche Dinge ich am Leben in Deutschland vermissen werde.

Hier folgen nun 8 Dinge, die ich aus Deutschland vermissen werde.

[Kleiner Hinweis: Dieser sehr subjektive Blick auf die Dinge, spiegelt nur meine eigene ganz persönliche kleine Lebenswelt in der Heimat wieder. Diese Liste ist nicht vollständig.]

  1. Den Geruch von frisch gemähtem Gras. Kurz bevor wir abreisten konnte ich nochmal den Rasen im Garten meiner Eltern mähen. Der Duft von frisch-gemähtem Gras war mir so vertraut. Er erinnert mich an meine Kinder- und Jugendzeit. Es ist ein Duft den ich verbinde mit dem bevorstehenden Sommer, der Garten- und Grillsaison und dem Fussballspielen auf dem Bolzplatz in unserem Dorf. In Albanien gibt es diesen Duft nicht. Hier mähen die Menschen ihren Rasen nicht.
  2. Die späten Sonnenuntergänge. Bei uns in Krume wird die Sonne heute um 19:30 Uhr untergehen. In Köln dagegen erst um 20:42 Uhr. Die langen Abende mit einem spätem Sonnenuntergang sind für mich der Inbegriff vom Sommer in Deutschland. Erst nach 22 Uhr fängt es an zu dämmern. Weil wir in Krume näher am Äquator liegen, wird es hier auch im Sommer schon gegen 21 Uhr dunkel.
  3. Die guten Straßen. In den 9 Wochen Deutschlandaufenthalt haben wir fast 5000 km mit dem Auto zurückgelegt. Dies war nur möglich, weil das Autofahren in Deutschland nicht stressig, sondern entspannend ist. Jeder Autofahrer hält sich an die Regeln und es gibt keine Überraschungen. Das sieht in Albanien ganz anders aus.
  4. Die Gemeinschaft mit Familie und Freunden. Auch wenn dieser Punkt vielleicht der selbstverständlichste von allen ist, so gehört er doch unbedingt in die Liste. Ich habe 4 Geschwister, die alle im näheren Umkreis wohnen. Es war schön jeden von Ihnen mehrmals zu treffen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Besonders die Freundschaft von unseren Kindern zu ihren Cousins und Cousinen werden wir vermissen.
  5. Die guten Fleisch und Wurstsorten vom Metzger. Wir sind nicht die ausgesprochenen Fleischesser, aber es hat gut getan, Fleisch von guter Qualität kaufen zu können (bei der Metzgerei Schnitzler in Heimerzheim). Ob es das Hähnchenbrustfilet für die Wraps beim Geschwistertreffen war, oder das Fleisch für das nächste Grillfest. Jetzt leben wir wieder nahezu fleischlos. Wir haben nur noch sehr begrenzte Auswahlmöglichkeiten.
  6. Die vielfältigen Unternehmungsmöglichkeiten. Besonders in der Freizeitgestaltung mit Kindern genossen wir die unterschiedlichsten Angebote. Vor allem sind da natürlich die vielen Spielplätze zu nennen, die es in fast jedem Ort gibt. Schwimmbäder, oder auch Tier und Freizeitparks sind immer eine schöne Abwechslung, die uns jetzt fehlen wird.
  7. Die Feldwege um mein Heimatdorf. Verlasse ich die Haustür in Straßfeld bin ich in 1–3 Minuten auf den umliegenden Feldwegen. Dann sind es die gelb-blühenden Rapsfelder, die mein Herz erfreuen, oder die goldgelben Weizenfelder, die friedlich vom Wind hin und her bewegt werden. Die flachen Feldwege eignen sich sehr gut zum gemütlichen Spaziergang oder zum schweißtreibenden Jogginglauf.
  8. Die Gemeinde. Es hat so gut getan Gott zu loben in altbekannten und neuen deutschsprachigen Liedern. Ebenso waren wir bewegt von der Herzlichkeit, die uns bei jedem Gemeindebesuch entgegengebracht wurde. Auch hier wurden wir herzlich aufgenommen, aber Gott zu loben in der eigenen Sprache und Geschwistern aus der eigenen Gemeinde zu begegnen, das wird mir fehlen.

Eines sei hinzugefügt. Ich bin nicht unglücklich, dass mir diese Dinge nun fehlen. Es ist ok. Ich komme zurecht. Ja, es ist gut wieder hier in Krumë zu sein.

Und ausserdem: Auch das Leben in Krumë hat seine schönen Seiten von denen ich in den nächsten Tagen noch schreiben werde.

Filmtip: Zauberhaftes Albanien

Immer wieder haben wir in unseren Missionsvorträgen auf die Schönheit von Albanien hingewiesen. Die vier Landschaftsbilder, die wir dabei hatten, konnten vielleicht nicht vollständig überzeugen.

Aber auf Arte lief vor einigen Tagen eine Dokumentation über den Norden Albaniens. Möchtest du also noch einmal Gewissheit darüber bekommen, dass Albanien ein schönes Land ist und dass wir recht hatten, dann schau dir die folgende Doku an.

Was das Maß deiner Freude über deine geistliche Reife sagt

freudeWie sehr freust du dich eigentlich? Oder wie leicht lässt du dir die Freude durch die äusseren Umstände rauben?

Ich hatte nie darüber nachgedacht, aber heute fand ich bei meiner Predigtvorbereitung einen interessanten Gedanken.

Das Maß unserer Freude hängt unmittelbar mit unserer geistlichen Reife zusammen.

In einer Predigt von John MacArthur fand ich folgendes Zitat:

Das Ausmaß deines geistlichen Charakters, das Ausmaß deiner geistlicher Stärke und das Ausmaß deiner geistlicher Reife ist, was es braucht um deine Freude zu nehmen. An dem Punkt, an dem deine Freude weggeht, das ist das Niveau deiner geistlichen Stärke. Du kannst herausfinden wie reif du bist, wie geist-geleitet, wie geistlich rechtschaffen, indem du die Bruchstelle findest, an der deine Freude verloren gegangen ist und Bitterkeit, ein kritischer Geist, und Verdrossenheit beginnen in dein Leben zu kriechen und dein Leben zu beherrschen. Das Maß deiner Freude ist, wie du reagierst - nicht auf die Dinge wie du sie haben willst, sondern wie du sie nicht haben willst.

Verstehst du das? Je geistlicher du bist, desto mehr wirst du dich freuen, auch in den schlimmsten Umständen. Schau dir das Beispiel des Paulus an, dessen Freude nichts trüben konnte, weil er im höchstem Maße geistlich reif war. Je ungeistlicher du bist, desto schneller wird deine Freude schwinden, selbst bei den kleinsten Schwierigkeiten.

Und weiter schreibt MacArthur klare Worte zum Gebot der Freude.

Es ist wichtig festzuhalten, dass Freude eine Frucht des geistlich-geleiteten Lebens ist, gemäß Galater 5, und dass wir uns immer freuen sollen, wie Paulus es uns einige Male gesagt hat. Wir sind aufgefordert uns in allen Zeiten und in allen Dingen zu freuen, in allen Umständen und das ist was der Geist Gottes in uns bewirkt, so dass es keine Bruchstelle geben sollte.
Es sollte keinen Punkt im Leben eines Gläubigen geben, an dem die Freude sich verliert an Verdrossenheit, Bitterkeit, und eine negative Haltung, weil die Dinge nicht so sind, wie wir sie gerne hätten. Es gibt nur eine Rechtfertigung für den Verlust von Freude und das ist Sünde. Und wenn du in Sünde gefallen bist, dann solltest du mit dem Psalmisten rufen: “Lass mir wiederkehren die Freude deines Heils.” Aber nichts weniger als Sünde sollte unsere Freude stehlen, ganz sicher nicht die Umstände.

Obwohl wir klar aufgefordert sind uns zu freuen, sehe ich sehr selten Menschen, die vor Freude nur so sprühen. Auch mir fehlt oft die Freude, aber ich bin neu herausgefordert nach der echten, tiefgehenden Freude zu streben, die aus der engen Verbindung mit dem Heiligen Geist kommt.

Welche Einstellung zum Leben und Sterben prägt mich

sterben

Wie sehr hängst du am Leben? Wie wenig möchtest du eigentlich sterben? Natürlich ist es, wenn wir am Leben hängen und unseren Tod möglichst lange hinausschieben wollen.

Doch ist diese Einstellung auch christlich?

In dem Predigttext(Phil 1,12-26) der nächsten Predigt, die ich predigen werde, redet Paulus in einer herausfordernd anderen Weise über das Leben und den Tod.

Ist Christus mein Leben?

Paulus beschreibt in Philipper 1,21 seine grundlegende Lebenseinstellung. Er sagt: “Christus ist mein Leben.” Dieser Satz ist ein Bekenntnis, in dem klar formuliert ist, worum sich bei Paulus alles dreht. Er hat nichts anderes im Sinn als Christus. Ihn möchte er groß machen. Für ihn möchte er leben. Ihn möchte er treffen. Für ihn ist er auch bereit zu sterben.

Auch wenn dieses Bekenntnis schon sehr lange zu meinen Lieblingsversen gehört, wurde ich beim Nachdenken über diese Worte doch ziemlich ernüchtert. Ich fragte mich: Ist Christus auch mein Leben? Denke ich an Ihn? Lebe ich für Ihn? Will ich zu Ihm?

Und ich musste beschämt feststellen, dass ich zwar stark den Wunsch habe, dass es so wäre, so gibt es doch eine große Kluft zwischen dem Wunsch und der Wirklichkeit.

Wäre Christus mein Leben, so müsste sich viel mehr um ihn drehen. Gedanken an Ihn müssten meinen Tag prägen. Liebe zu ihm müsste meine Gefühlswelt prägen. und. und. und.

Stattdessen sind es so viele andere Dinge, die mein Leben prägen. Da sind so viele andere Gedanken, die nichts mit Christus zu tun haben. Da sind so viele Gefühle, und da ist so viel Begeisterung für Dinge dieser Welt.

Eines ist klar: Christus soll im Zentrum meines Lebens sein. Ja, ER soll mein Leben sein. Da will ich hin und ich will nicht ruhen, bis ich von Herzen sagen kann.

Und wenn ich da bin, dann wird wahr, was Paulus übers Sterben sagte.

Der Tod und das Sterben sind dann kein Übel mehr, vor dem ich mich scheue. Nein, sie das Mittel um den Hauptgewinn zu erhalten. Die Gemeinschaft mit Christus.

Das Sterben ein Gewinn?

Paulus schreibt: "Weil Christus sein Leben ist, deshalb ist Sterben ein Gewinn." Weil er dann nicht mehr getrennt ist von seinem Herrn, sondern weil er dann bei ihm ist, was er als den viel besseren Zustand bezeichnet.

Auch dieser Gedanke ist mir irgendwie fremd. Ich empfinde derzeit nicht so. Ich mache mir eigentlich viel zu wenig Gedanken über das was da kommt. Ich lebe viel zu sehr im Hier und Jetzt und versuche ein möglichst angenehmes Leben zu leben.

Ok, es stimmt, weil ich Jesus liebe und ihn groß machen will, bin ich nach Albanien gegangen. Dort ist das Leben nicht so angenehm wie hier. Das hat verschiedene Gründe. Aber auch dort in Albanien bin ich nicht von der Gefahr bewahrt, dass ich zu sehr im Hier und Jetzt lebe.

Dieses Leben hat doch so viele schöne Dinge zu bieten, die ich gerne genieße. Zum Beispiel alt zu werden mit meiner Familie. Das Heranwachsen der Kinder zu sehen, ist immer wieder ein Anblick, der mich Staunen lässt. Ausserdem gibt es doch so viele schöne Sachen, die das Leben bereit hält. Ein netter Grillabend mit Freunden, ein Tag am Meer, oder ein gelungener Fußballabend, bei dem eine deutsche Mannschaft weiterkommt.

Es fällt mir schwer zu sagen: Das viel bessere wäre, diese Welt zu verlassen und bei Christus zu sein.

Doch genau das ist es, was Paulus sagt und genau so sollte es sein. Ist es nicht so, dann haben wir noch nicht verstanden, wer Christus ist und was er uns zu bieten hat.

Diese Welt mit all ihren schönen Seiten, seien es die Liebe von Freunden oder Familie, der Genuß dieser Schöpfung durch gutes Essen oder einen guten Wein, all das ist im Vergleich zu Christus nichts. Es verblasst bei dem, was uns dann geboten wird.

C.S. Lewis fand dazu eindrückliche Worte, als er sich Gedanken darüber machte, wie schnell wir zufrieden sind mit den Dingen dieser Welt.

Wir sind halbherzige Geschöpfe, die mit Alkohol, Sex und Karriere zufriedengeben, wo uns eine unendliche Freude angeboten wird - wie ein unwissendes Kind, das weiter im Elendsviertel seine Schlammkuchen backen will, weil es sich nicht vorstellen kann, was eine Einladung zu Ferien an der See bedeutet. Wir geben uns viel zu schnell zufrieden. (Das Gewicht der Herrlichkeit, S.94)

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir ist klar: Ich muss meine Einstellung zum Leben überdenken und ich muss meine Hingabe an Christus erneuern. Alles andere macht meinen Herrn Jesus Christus klein lässt und mich am Ende leer zurück.