10 Zitate aus dem Buch „Du und ich in Ewigkeit“ von Francis und Lisa Chan

Heute blicken wir auf 10 Jahre Ehe zurück. Wir sind begeistert über das, was Gott in diesen Jahren gewirkt hat. Wir haben fast vier Kinder (im Juli:) und dürfen schon seit fast fünf Jahren gemeinsam hier in Albanien Gott dienen. Das ist ein Vorrecht! Und ein Geschenk!Noch größer ist das Geschenk in unserer Zeit, in der so viele Ehen geschieden werden, dass wir immer noch zusammen sind, einander lieben und wertschätzen und durch dick und dünn gemeinsam mit Jesus gehen dürfen. Dafür ihm alle Ehre!

Bücher haben in unserer Ehe eine wichtige Rolle gespielt.
Ein Buch, dass uns als Ehepaar in den letzten Jahren unserer Ehe sehr angesprochen hat, ist das von Francis und Lisa Chan. Wir hatten auch die Gelegenheit, es mit zwei jungen Paaren gemeinsam zu lesen und es hat uns sehr herausgefordert und unsere Ehe und uns persönlich sehr bereichert.

Hier möchte ich 10 Zitate weiter geben und ich hoffe, dass sie auch dich und deine bestehende Ehe bereichern und herausfordern. Und wenn du noch nicht verheiratet bist, dass seien Sie dir eine Inspiration für spätere Zeiten... 😉

In meinem über 20-jährigen Bild als Pastor bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die meisten Probleme in der Ehe gar keine Eheprobleme sind. Es sind Probleme mit Gott. Sie lassen sich darauf zurückführen, dass einer der Partner- oder beide - ein schlechtes Verhältnis zu Gott oder ein falsches Verständnis von ihm hat. Ein wahrheitsgetreues Gottesbild eine Grundvoraussetzung für eine gesunde Ehe. (20)

Wenn wir unseren Blick nicht auf Gott heften, dann verbringen wir unsere Zeit damit, geringeres anzustarren, nämlich uns selbst.
Diesen Fehler machen viele Paare. Sie verbringen viel Zeit damit, auf sich selbst und den Partner zu sehen, aber sie nehmen sich wenig Zeit, um unverwandt auf Gott zu schauen. (25)

Jesus macht deutlich, dass er den ersten Platz in unserem Leben einnehmen will. (...)
Es ist nicht so, dass wir ihn ein wenig mehr lieben sollen als unserer Familie; nein, unsere Liebe für ihn soll einer ganz anderen Kategorie angehören. Er steht weit über uns und deshalb soll auch unsere Liebe zu ihm weit über unserer Liebe zu anderen stehen. (33)

Zu viele Christen beschränken sich darauf, ein wenig moralischer zu erscheinen als die Menschen um sie herum. Aber der Unterschied zwischen einem wahren Christen und einem Nichtchristen hat mit feinen moralischen Abstufungen nichts zu tun, es geht um den Unterschied ob man lebt oder tot ist! (50)

Lisa und ich sind beide davon überzeugt, dass in der Demut Jesu der Schlüssel zu einer gesunden Ehe liegt, mehr als in irgendeinem anderen seiner Wesenszüge. Wenn es das erklärte Ziel zweier Menschen ist, genauso demütig zu sein wie Christus, wird sich alles andere von allein fügen. Es ist wirklich so einfach. Auseinandersetzungen eskalieren, wenn es uns wichtiger ist, recht zu haben als Christus ähnlich zu sein. In der Hitze des Gefechts lässt man sich leicht blenden. Schnell ist man an dem Punkt, an dem man nur noch gewinnen will, selbst wenn man dafür sündigen muss. Gewöhnlich hat sich derjenige, der am Ende als Sieger dasteht, auch weniger wie Christus verhalten. (...) Was zählt mehr: einen Streit zu gewinnen oder den Beispiel Christi zu folgen? Selbst mitten in einer heftigen Auseinandersetzung sollten wir uns fragen, ob wir gerade wie Jesus handeln. (72f)

Gemeinsam in der Schlacht zu sein bewahrt uns davor, uns gegenseitig zu bekriegen. Diejenigen, die den Heiligen Geist in sich haben, spüren eine Sehnsucht, in den Kampf zu ziehen. Wir wollen gebraucht werden. Wir wollen Teil seiner göttlichen Mission sein. (105)

Wir verbringen viel zu viel Zeit damit, auf das Vergängliche zu schauen. Und genau das möchte der Satan bei Ihnen erreichen: dass Sie die Wirklichkeit ignorieren, die Ewigkeit ignorieren, dass Sie an den Dingen zweifeln, von denen Gott sagt, dass sie wahr und wichtig sind. Der Teufel bombardiert Sie mit vergänglichen Angelegenheiten. Er versucht Sie dahin zu bringen, dass Sie Dinge lieben, die keinen Bestand haben. Wie gut gelingt ihm das bei Ihnen? (147)

So möchte ich gern sein! Eine starke Frau, die in Gottes Verheißungen verankert ist. Aber es beginnt damit, dass man tiefe Wurzeln in Gottes Wort schlägt. Es wird nicht dadurch geschehen, dass man für sich selbst eintritt, Aufmerksamkeit fordert und für sich selbst kämpft. Es wird geschehen, wenn man fest in Christus bleibt, die eigene Aufmerksamkeit auf ihn richtet und für seine Ehe kämpft. (161)

Lassen sie keinen Tag vergehen, ohne mit Ihren Kindern über den Himmel zu sprechen. Das Wichtigste, was Sie Ihre Kindern vermitteln können, ist, wie sie Entscheidungen mit einer an die Ewigkeit orientierten Denkweise treffen. (187)

Gott hat Ihnen Kinder anvertraut, damit Sie sie zu Jüngern machen, die in alle Welt gehen und Menschen zu Jüngern machen. Der Auftrag Jesu ist zu wichtig, um ihn wegen unserer Unsicherheit, unserer Sehnsucht nach Geborgenheit und unserer Ängste zu vertun. (200)

Gedanken zu 10 Jahren Ehe mit meinem Mann

Es ist nicht zu glauben, wie die Zeit vergeht! Nun bin ich tatsächlich schon zehn Jahre mit Danny verheiratet. Der 24. Mai 2008 liegt zehn Jahre zurück. Früher schienen mir Paare, die so lange verheiratet sind und neben all der Herausforderungen noch glücklich und verliebt zu sein schienen immer als sehr bewundernswert. Ich hatte Achtung vor ihnen. Und ich habe es immer noch, gehöre ich doch jetzt auch zu ihnen.

Wenn ich zurückschaue, kann ich nur staunen über Gottes Wege in unserem Leben. Manches ist sicher anders gekommen, wie wir es uns gewünscht hatten. Dannys MS Diagnose nach drei Jahren Ehe kam überraschend und genau dann, als wir unsere Pläne, ins Ausland zu gehen, intensivierten. Doch Gott hat uns dennoch gesandt und ich bin so dankbar dafür.

Auch dass jetzt unser viertes Kind in meinem Bauch strampelt, ist für mich ein Gnadengeschenk Gottes. Wir hatten gerade mal ein 4 Monate alten Jungen, als die Diagnose kam und innerlich begrub ich meinen Wunsch nach einer großen Familie. Vier Kinder waren immer mein Traum gewesen. Und jetzt bekomme ich sie tatsächlich. Von Gott ganz klar geschenkt. Zwei Jungen und zwei Mädchen.

Gott hat uns immer wieder überrascht. Mit tollen Freunden, die wir jetzt in vielen Teilen Deutschlands haben, Menschen, die hinter uns und unserem Dienst stehen. Mit diesem Ort, an dem wir nun schon seit fast fünf Jahren leben (nirgends waren wir während unserer Ehe länger...). Einem Ort, den wir uns selbst vielleicht nicht ausgesucht hätten, aber den Gott nun tief mit unserem Herzen verflochten hat.

Es ist ein Privileg, manchmal auch eine Herausforderung, diesen Dienst hier gemeinsam tun zu dürfen. Natürlich ist es manchmal auch nicht so leicht, aber die allermeiste Zeit ist es einfach nur schön, am gleichen Ziel zu arbeiten, zu teilen, gemeinsam zu kämpfen, zu siegen und manchmal auch zu verlieren. Gemeinsam für Jesus Menschen zu gewinnen, zu beten, zu ringen, das ganze Leben danach ausrichten zu können.

Ich bin sehr dankbar für meinen Mann und meine Familie. Sicher konnte ich vor zehn Jahren noch nicht erahnen, wo Gott uns hinführen würde. Aber ich bin so dankbar, einen Mann zu haben, der trotz mancher Schwierigkeit am Auftrag dran bleibt. Einen Mann, der mir jeden Morgen das Frühstück macht, der den Kindern zum einschlafen C.S. Lewis vorliest, der mir ein Vorbild ist in seinem Vertrauen auf die guten Wege Gottes, der mich anspornt, der mich liebt und schön findet, so wie ich bin, der nicht müde wird, seinen Gott zu suchen und zu finden, der bereit ist und den Mut hat, noch ein viertes Kind zu bekommen.
Ich bin dankbar, dass Gott mir diesen, meinen Mann gegeben hat. Ich bin eine reich beschenkte Frau. Das sehe ich natürlich auch besonders, wenn ich mich mit den Frauen hier vergleiche. Ich habe einen besonderen Mann. Leider ist mir das nicht immer vor Augen, sondern eher die Dinge, die einen manchmal nerven, vor allem an stressigen Tagen.

Aber an diesem Tag heute will ich einfach nur dankbar sein. Ich will zurückblicken und mich über diese zehn Jahre Ehe freuen. Darüber freuen, dass wir noch immer glücklich verheiratet sind und gespannt in unsere Zukunft schauen, die Gott in seinen liebenden und treu sorgenden Händen hält!

Sachen gibt`s

Nachdem ich mich in den letzten Wochen wirklich Wacker gehalten habe, kam jetzt doch alles anders. Von was rede ich?

Nun, von unserem nächsten Baby. Der Bauch wächst und auch die Freude auf unser 4. Kind. Mit uns freut sich natürlich auch Krume. Auf die erwartungsvolle Frage hin, was es denn wird, hab ich die letzten Wochen immer damit geantwortet, dass Gott uns, wie es aussieht, noch ein Mädchen schenkt. Wir haben ja schon zwei und nur einen Jungen. Da hätten mir doch alle sehr einen weiteren Jungen gewünscht. Und überhaupt zählen in der Gesellschaft die Jungen einfach mehr. Heute morgen stand ein Mann in der Tür und hat fast beschwörend mir einen Jungen gewünscht, als ob das das einzige Glück ist.

Ich muss sagen, dass mich das manchmal genervt hat und ich voller Freude und stolz erzählt habe, noch ein Mädchen zu bekommen. Ich wollte bewusst einen Gegenpol zu dieser Einstellung der Menschen hier bilden.

Jetzt waren wir in Deutschland und ich bei meiner Ärztin, die ein gutes Ultraschallgerät hat. Und da wurde doch glatt aus dem Mädchen eindeutig ein kleiner Junge. Ich konnte es kaum glauben. Die ganzen Wochen ging ich von einem Mädchen aus, hab fast alle noch vorhandenen Jungen Klamotten weggegeben und endlich hatten wir uns (fast) auf einen Mädchennamen geeinigt. Nun sieht alles anders aus. Natürlich freuen wir uns sehr auch über einen Jungen! Natürlich wird manches wieder etwas komplizierter.

Aber ganz sicher ist, dass sich ganz Krume mit uns freut. Nochmal werde ich von vielen beglückwünscht. Ehrlich gesagt finde ich es komisch. Aber ich kenne ja mittlerweile meine Leute und die Kultur hier. So freue ich mich eben mit ihnen mit, aber nicht, ohne nochmal ganz deutlich zu sagen, dass wir uns auch sehr auf ein Mädchen gefreut hatten. 🙂

Überwältigt von der Hilfsbereitschaft unserer Freunde

Genau von einer Woche haben wir eine Email mit der Bitte um Hilfe für Lorena, ein 13- jähriges Mädchen, verschickt. Wegen einer Hüftdysplasie brauchte sie unbedingt eine Op, damit ihr der Stahlstift aus der Hüfte entfernt werden kann, der ihr vor einigen Jahren eingesetzt worden war. Wir schrieben davon auch in diesem Artikel

Die Reaktionen auf unsere Email waren überwältigend. Binnen Stunden hatten wir den Betrag auf unserem Konto. Es kamen sogar Überweisungen über Nacht auf unserem Konto an, die wir so gar nicht für möglich gehalten haben. 

Von 400 Leuten, die unsere Email lasen, haben sich über 40 bewegen lassen mit einer Spende mitzuhelfen. 

Das hatten wir bei weitem nicht erwartet. Selbst als wir am darauf folgenden Tag in einer weiteren Email schrieben, dass der Betrag eingegangen war, erhielten wir weitere Geldbeträge zugesandt. 

Für uns war die Geschichte von Lorena nur eine von unzähligen Leidensgeschichten, die uns die Menschen tagtäglich erzählen. Doch für unsere Freunde in Deutschland war es eine besondere, eine einmalige Geschichte. Die Not, die wir jeden Tag sehen, sahen die Menschen in einer Email kurz aufblitzen. Doch es hat gereicht um eine ungeahnte Welle der Hilfsbereitschaft auszulösen.

Ich schreibe diese Zeilen vom Flughafen in Wien, wo wir für einen Zwischenstop auf dem Weg nach Düsseldorf warten müssen. In der Jamie-Oliver-Restaurant-Lounge um die Ecke sitzen allerlei Menschen, die sich eine Pizza für 15 Euro leisten können. Es sind reiche Menschen, die wahrscheinlich nichts wissen von dem Leben und dem Leiden der Menschen, die nur zwei Flugstunden entfernt leben.

Wir kennen die Kluft zwischen dem Wohlstand und Reichtum der Menschen im "reichen" Westen und der Armut und Not in ärmeren Ländern. Doch den allermeisten Menschen bleibt die Not verborgen. Sie sehen sie nicht und hören nichts davon.

Letzten Mittwoch schrieben wir in einfachen Worten und ohne viel zu Erwarten von der Not einer Familie. Doch es reichte aus um etwas zu bewegen. Es war wie letzten Freitag, als wir in Albanien nach tagelanger Hitze den Regen erwarteten. Der Regen kam und er kam mächtig und in Strömen.

Noch immer staunen wir über den Segen und sind dankbar für jeden einzelnen Menschen, der sich hingesetzt hat um eine Überweisung zu tätigen. 

Unsere Kinder und die Tiere

Ein großer Vorteil von unserem Leben hier in Albanien ist die Natürlichkeit, mit der unsere Kinder hier aufwachsen. Wenn das Wetter schön ist, dann sind sie nur draußen mit den Nachbarskindern am spielen.
Auch der Kontakt zu den vielen verschiedenen Tieren hier ist besonders und schön.

Klar, da sind die vielen kleinen Käfer und Würmer und Eidechsen, die beobachtet werden und das leider manchmal zu handfest.
Oder da ist die Schildkröte, die wir auf dem Weg finden und bestaunen.
Oder das gerade frisch geborene Kalb, das einfach nur zu süß ist auf seinen wackeligen Beinen.

Oder unsere vielen Hühner, die von Mima fleißig gefüttert werden. (Mima hat in keinster Weise Angst vor ihnen). Hühner, die jetzt wieder ihre Küken ausbrüten und ich den lieben langen Tag nur diese süßen Geschöpfe und ihre sie schützende Mama anschauen könnte.

Aber auch das Interesse unserer Kinder, unserer Nachbarin beim Schlachten von zwei Hühnern zuzusehen. Ganz ohne Probleme sehen sie zu, bekommen einen Einblick in das Innere der Hühner, sehen die Eier in ihren unterschiedlichen Entwicklungsstadien im inneren der Hühner. Sie lieben dann die Hühnersuppe, die ich daraus mache...

Gestern waren wir bei Freunden im Dorf. Sie haben Hunde, Kühe, Hühner, Enten und seit neustem auch einen megasüßen Esel. (Ich bin selbst als Kind mit einem Esel aufgewachsen, daher liebe in gerade diese Tiere so...). Es ist so schön zu sehen, wieviel Freunde sie haben, auf dem Esel zu reiten oder ihn zu führen. Ich kann meinen Kindern zwar keine Reitstunden bieten, aber auf einem Esel reiten, das können wir hier auch und viel Spaß dabei haben. Und noch dazu kostet es nichts...

Es erfreut mein Herz zu sehen, wie das Leben hier bei allen Entbehrungen, die vielleicht vorhanden sind, doch so viel schönes und bereicherndes bietet, Dinge, die ein normales Kind in Deutschland nicht so leicht zu sehen bekommt und nicht erlebt.

Unsere Kinder sind bald Fachmänner und -frauen im Hühnerschlachten und Eselreiten. Das ist doch was! 🙂

Ein wunderschönes Buch

Vor einiger Zeit schon bin ich auf ein sehr schönes und kostbares Buch gestoßen, das ich euch hier kurz vorstellen und ans Herz legen möchte. Im Moment gibt es dieses Buch nur in englisch.

Es heißt Gracelaced - Discovering Timeless Truths Through Seasons of the Heart. 

Es ist eigentlich mehr ein kleines Kunstwerk, als ein richtiges Buch.

Ruth Chou Simons, Künstlerin, Autorin, Unternehmerin, Referentin und dabei noch Mutter von sechs Söhnen hat in diesem Buch ihre Gabe zu schreiben und zu malen wunderschön vereint. Ihre Bilder, passend zu den Texten, strahlen auf mich eine tiefe Ruhe und einen Frieden aus, so dass ich immer wieder mit meinen Blicken richtig in das Buch abtauchen kann und meine Gedanken und Gefühle zu Ruhe bringen kann. Meine Augen und mein Herz sehnen sich nach Schönheit und Harmonie und dieses Buch aufzuschlagen hat genau das schon oft in mir zum klingen gebracht.

Das Buch ist in vier Kapitel unterteilt und jedes Kapitel befasst sich mit einer der vier Jahreszeiten. In jeweils acht Andachten, die mit Stichworten überschrieben sind, die für die jeweilige Jahreszeit passend sind, schreibt die Autorin in tiefer und einfühlsamer, aber auch klarer Art über das Leben als Nachfolger Jesu mit allen Höhen und Tiefen. Dabei ist sie in keinster Weise nur ein „Seelenstreichler“, sondern ihre Worte kommen aus dem Wort Gottes, decken auf und fordern heraus, hinterfragen und regen zum Nachdenken an. Jede Andacht hat einen Hauptvers und noch weitere Bibelstellen zum tiefer Graben. Am Ende ist immer eine Frage oder Anregung, um über das Gelesene zu reflektieren und auf das eigene Leben und Erleben anzuwenden.

Das ganze wäre sicher nicht so besonders (obwohl auch die Texte für sich schon sehr gut sind), wenn es nicht so schön aufgemacht wäre. Die gemalten Bilder oder Fotos, die passend und ausdrucksstark das Geschriebene „untermalen“ und dem Gewicht verleihen, die Verse, die Ruth in eigener schöner Schrift, oft in Verbindungen mit einem Bild zu Papier gebracht hat, die sind einfach sehr besonders und einmalig.

Ich habe das Buch zu meinem letzten Geburtstag bekommen und es ist wirklich ein Schatz geworden, den ich gerne weiterempfehle. Sicher ist die Kunst nicht ganz jedermanns Fall, wie das bei Kunst so ist. Auch mir gefällt nicht jedes Bild gleich gut, aber darum geht es auch nicht. Ich spüre einfach auf jeder Seite die Liebe und Schönheit, die in dieses Buch gesteckt wurde und erfreue mich daran. Jedes Umschlagen ist ein kleines Erlebnis und jede Seite unterscheidet sich von der vorherigen.

Vielleicht ist dieses Buch ein gutes Geschenk zum nächsten Geburtstag auch für dich? Hier sind ein paar Eindrücke aus dem Buch. 


Hilfe für Lorena

Gestern waren wir wegen einem Bluttest im lokalen Krankenhaus und wir haben mal wieder feststellen müssen, wie reich gesegnet wir in Deutschland mit einem gut funktionierenden Gesundheitssystem sind. (Ja, es gibt auch dort viele Mängel und einen großen Pflegenotstand, aber im Vergleich zu den Zuständen in Albanien, sind die Verhältnisse in Deutschland ausgezeichnet.)

Wir wünschten, wir könnten dir mal einen kleinen Einblick in ein Krankenhaus hier in Albanien liefern, damit du siehst, unter welchen Umständen die kranken Menschen hier Linderung und Heilung suchen. Und damit du ein klein wenig mehr dankbar bist für die gute Gesundheitsversorgung in Deutschland.

So erging es auch letzte Woche Avni und seiner Tochter Lorena. Sie wurde vor 13 Jahren mit einer Hüftdysplasie geboren. Diese wurde nicht rechtzeitig behandelt, so dass es zu Folgeschäden kam. Damit Lorena mit ihren Hüftproblemen in eine Schule gehen konnte, zog Vater Avni mit seiner Familie (5 Kinder) vom Dorf in unsere Stadt.

Seit ihrem 7. Lebensjahr wurde Lena mehrmals in staatlichen Krankenhäusern operiert, aber die Operationen waren ohne sichtbaren Erfolg.

Deshalb nahm der Vater zu guter letzt 2000 Euro Schulden auf, um die Hüftoperation an einer Privatklinik zu bezahlen. Ihm wurde versichert, dass darin alle Kosten enthalten sind, auch die Kosten der Stahlstiftentfernung. Diese OP vor 3 Jahren erzielte endlich den erwünschten Erfolg.

Doch als er jetzt ins Krankenhaus ging, um den Stahlstift aus der Hüfte entfernen zu lassen, teilte ihm der Arzt mit, dass er nochmal 700 Euro auf den Tisch legen müsse, um diese Behandlung zu bekommen. 

Wir wissen nicht, ob Arni nicht richtig informiert wurde, oder ob er sogar betrogen wird, indem man die erneuten Behandlungskosten einfordert. Eins wissen wir: Der Arzt im staatlichen Krankenhaus verweigert die Operation, weil es in Albanien ein ungeschriebenes Gesetz ist, dass derjenige, der das Metall eingebaut hat, es auch rausholen muss. Deshalb gibt es keine andere Möglichkeit.

Wer ist die Leidtragende bei dem Ganzen? Lorena. Sie hat immer größere Schmerzen, weil der Stift schon lange hätte rausgeholt werden müssen und sie weiter wächst. 

Ich versprach dem Vater, dass ich prüfen will, inwieweit wir ihm helfen können. Und jetzt ist meine Frage an dich: 

Willst du uns helfen, die Op-Kosten von 700 Euro für Lorena zu finanzieren? 

Solch eine Anfrage versenden wir in dieser Weise zum ersten Mal. Und wir möchten mit solcher Art von Hilfsangeboten auch vorsichtig sein. Wir fühlen uns dennoch gedrängt, dieser Familie in Not ganz praktisch zu helfen. 

Möchtest du mitmachen? Jeder Betrag ist eine Hilfe für die Familie, die den fehlenden Betrag dann selbst ausgleichen muss. 

Falls du  dich mit einem Betrag an der Hilfe für diese Familie beteiligen willst, dann sende deine Spende an unser Privatkonto mit dem Betreff "für Lorena". So können wir das Geld unkompliziert an den Vater weitergeben, damit schnellstmöglich die Operation durchgeführt werden kann. 

Die Daten sind: 

Empfänger: Danny Fröse
Bank: DKB
IBAN: DE72 1203 0000 1011 3018 25
BIC: BYLADEM1001

Falls du mitmachen willst, bedanken wir uns schonmal herzlich für dein Mitgefühl und die Hilfe. Gott segne dich.