Wir haben es geschafft - Der erfolgreiche Abschluss unserer Punkte-Sammelaktion

Dank der kräftigen Mithilfe unserer Freunde wollen wir hiermit den erfolgreichen Abschluss unserer Fan-Connection-Punkte-Sammelaktion verkünden. Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben.

Ende Januar hatten wir in einem Artikel eine Sammelaktion vorgestellt, durch welche wir uns eine Prämie erhofften, die uns eine sehr günstige Reise von Freiburg nach Bonn ermöglichen würde.

Wir brauchten 140 Punkte, um zwei Sammelhefte à 70 Punkte voll zu bekommen.

Meine Schwester hat die Punkte gesammelt und tatsächlich kamen genügend Punkte zusammen. Ein Ehepaar hatte sage und schreibe 40 Punkte eingereicht. (Vielen Dank an Andy & Miri)

Hier sind zwei Beweisfotos, die belegen, dass wir wirklich diese Mitfahrerfreifahrt-Tickets erhalten haben. Es sind blanko Tickets, die wir einfach nur ausfüllen müssen.

Die erste Reise am Mittwochmorgen, den 09.April von Heitersheim nach Bonn ist auch schon gebucht.

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18 Dinge, auf die ich mich in Deutschland freue ... wobei besonders #3 alle übertrifft

Durch einen sehr erfreulichen Anlass, haben wir die Möglichkeit schon nach einem halben Jahr wieder nach Deutschland zurückzukehren.

Empfohlen wird solch eine frühe Rückkehr ins Heimatland normalerweise nicht. Da jedoch meine kleine Schwester heiratet, haben wir uns dazu entschieden diese Reise auf uns zu nehmen.

Wir glauben nicht, dass wird durch unsere Zeit in Deutschland zurückgeworfen werden, in unserer Eingewöhnung an das Leben hier in Albanien.

Mit Gottes Hilfe ist uns die Eingewöhnung bisher sehr gut gelungen.

Nichts desto trotz gibt es viele Dinge, auf die wir uns freuen, wenn wir nun in fast einer Woche nach Deutschland fliegen.

Hier ist meine Liste der Dinge, auf die ich mich freue.

Ich freue mich auf, …

  1. das Wiedersehen mit der Familie.
  2. meine kleine Schwester, als schön geschmückte Braut zu sehen.
  3. die Predigt und Trauung zu halten auf der Hochzeit.
  4. ein Jogginglauf auf meiner alten Laufstrecke rund um mein Heimatdorf.
  5. die Wiedersehensfreude von Barney, dem Hund unserer Eltern.
  6. der entspannte, geregelte Verkehr auf gut ausgebauten Straßen.
  7. leckere Vollkornbrötchen von Lennartz.
  8. das CL-Viertelfinal-Rückspiel mit meinem Bruder schauen.
  9. die gute Küche meiner Mutter.
  10. 4 Stunden Zugfahrt quer durch Deutschland.
  11. das Wiedersehen mit Freunden in der Nähe von Freiburg.
  12. die Predigt im Ostergottesdienst unserer Gemeinde halten.
  13. die Kinder einfach mal bei den Großeltern abgeben.
  14. einen guten Film im Kino sehen.
  15. ein leckeres Grillfest im Kreise meiner Familie.
  16. unsere Gemeinde besuchen.
  17. Gideon, schick gekleidet als Blumenjunge auf der Hochzeit
  18. Zeugnis zu geben, von der gütigen Hand Gottes über uns.

Es wird eine sehr volle Zeit mit Vorbereitungen für die Hochzeit, vielen Arztbesuchen und anderen Terminen. Dennoch möchte ich mich nicht einnehmen lassen von dem möglichen Stress, sondern ich will mich freuen und die besonderen Momente genießen und dankbar annehmen.

Impressionen aus unserem Garten

Zu dem Haus in dem wir wohnen gehört ein Garten. Darüber sind wir sehr froh. Allerdings ist es kein Garten, wie man sich ihn von Deutschland her vorstellt. Unser Garten hier ist anders.

Zum einen teilen wir uns den Garten mit 3 Hühnern, die frei herum laufen. Dies bedeutet, dass sie ihr Geschäft verrichten wo sie wollen. So passiert es halt auch mal, dass man in einen frisch gemachten Haufen von Hühnerkacke tritt. Will man sich irgendwo in die Wiese setzen, sollte man auf jeden Fall aufpassen, wo man sich hinsetzt.

Wir haben auch schon mit unseren Vermietern gesprochen und es ist für sie in Ordnung, wenn wir einen Bereich für die Hühner abtrennen.

Neben den Hühnern gibt es alle anderen ungewöhnlichen Dinge, die herumliegen oder herumstehen. Besonders fremd erscheint uns der Stacheldraht der dazu da ist, damit die Weinreben ihren Halt finden.

Hier haben wir nun ein paar Impressionen aus unserem Garten vorbereitet. (Klicke einfach auf eines der Bilder und du kannst sie im Großformat ansehen.)

 

Die Hoffungslosigkeit der jungen Generation

 

Jeden Morgen öffnet Musa um 8 Uhr seinen Laden. Nachts um 12 Uhr schließt er ihn wieder. Die Nacht verbringt er auf einer Couch in seinem Geschäft.

Der Laden ist 30qm groß und es befinden sich dort 4 Fernseher an der Wand, mit jeweils zwei Sesseln davor. Hier können die Jungs für ein paar Cent Videospiele, wie "GTA 5" oder "PES" spielen. Dazu finden sich noch 4 Desktop-Computer, an denen die Leute ins Internet gehen können.

Tagsüber ist der Laden voll mit Jungs im Alter von 10–20 Jahren. Am Ende des Tages hat Musa umgerechnet 30 Euro verdient.

Immerhin ein kleiner Verdienst, wenn man bedenkt, dass die meisten jungen Männer in unserer Stadt keine Arbeit haben. Musa hat sich ein Geschäftsmodell überlegt. Damit kommt er über die Runden, auch wenn er nicht mehr viel vom Leben hat.

Dieser Laden mit den 4 Spielkonsolen ist bezeichnend für die Situation in unserer Stadt. Es gibt keine Vereine oder sonstige Freizeitbeschäftigungen für die junge Generation in unserer Stadt. So hängen die Jungs den ganzen Tag in dem Laden rum, um ein klein wenig der Langeweile zu entgehen.

Der gewöhnliche Weg

Der Weg der meisten jungen Menschen ist vorgezeichnet. Es gibt wenige Ausnahmen. Die Schulbildung ist mehr schlecht als recht. Nach der Schule gehen die meisten jungen Leute in eine der großen Städte, Tirana, Durres oder Shkodra. Es gibt kaum irgendwelche Zugangsvoraussetzungen um zu studieren. Wer es sich leisten kann, der geht studieren.

An der Universität belegen die jungen Menschen dann irgendein Fach. Aber nachdem sie 3–4 Jahre studiert haben, kommen sie wieder zurück zu ihren Eltern nach Krume.

Die Perspektiven in Krume

Sie haben nun einen Abschluss, aber keine Arbeit. Und es gibt auch kaum eine Chance, jemals in Arbeit zu kommen. Manche der jungen Leute hätten vielleicht das Potential, viel aus ihrem Leben zu machen. Doch hier in unserer Stadt, unter diesen Bedingungen, ist dies unmöglich.

Es gibt keine Betriebe oder Geschäfte, die Arbeit ermöglichen. Es gibt auch keinen Tourismus, der Arbeitsplätze schafft. Der einzige Wirtschafszweig in unserer Stadt ist das Caféwesen. Hier werden Kellner gebraucht, die die Männer der Stadt, bewirten. (Nur wenige Cafés werden von Frauen besucht.)

Das Gefühl nicht gebraucht zu werden, der Mangel an Bestätigung, der fehlende Erfolg im Beruf, sowie die finsteren Zukunftsaussichten nagen an der Seele dieser jungen Männer.

Das tägliche Leben

Der Alltag hat diesen jungen Männern nicht viel zu bieten. So schlendern sie den ganzen Tag über die Straßen unserer Stadt. Diejenigen, die ein Auto haben, fahren damit durch die Stadt. Sie verwenden das wenige Geld, das sie haben, um Benzin in ihr Auto zu füllen.

Abends kommen einige der Jungs an drei Abenden in der Woche in unser Fitnessstudio, um dort ein wenig Abwechslung zu erleben. Leider fehlt es vielen an Durchhaltevermögen. Sie kommen für ein paar Tage oder Wochen, aber dann hat die allgemeine Passivität hier sie wieder eingelullt.

Der einzige Ausweg

Nahezu jede Familie in Krume hat einen Angehörigen, der der Hoffnungslosigkeit entflohen ist. Die Flucht ins Ausland ist für viele der einzige Ausweg. Die jungen Männer versuchen illegal nach England einzureisen. Dort arbeiten sie dann schwarz und ohne Papiere. Immer leben sie mit der Angst entdeckt und ausgewiesen zu werden.

Vielen ist es auch schon so ergangen. Wenn ich junge Männer treffe, die gut englisch sprechen kann ich mir ziemlich sicher sein, dass sie in England gelebt haben. Am Anfang habe ich Ihnen noch die Frage gestellt, warum sie zurück gekommen sind. Heute stelle ich diese Frage nicht mehr, weil keiner jemals freiwillig nach Albanien zurückkehrt.

Eine Gegenstandslektion

Als ich zuletzt mit einigen Männer über diese hoffnungslose Situation sprach, veranschaulichte mir ein junger Mann, wie man sich die Situation vorstellen muss.

Auf dem Tresen im Fitnessstudio lag ein Handy und eine Plastiktüte. Mario hob das Handy auf, steckte es in den Plastikbeutel und drehte die Tüte oben zu.

Er zeigte auf das Handy und sagte: So fühlen wir uns als junge Generation in Albanien.

Für uns als deutsche ist dieser Zustand nicht vorzustellen. Unser Land bietet der jungen Generation alle Möglichkeiten, ihren Träumen hinterherzujagen. In Albanien gibt es keinen Grund von irgendetwas zu Träumen. Die jungen Menschen fühlen sich eingesperrt und sind ohne Ausweg.

Was ich Ihnen bieten kann

Die Frage, die für mich bestehen bleibt ist: Wie kann ich angesichts einer solchen  hoffnungslosen Situation Hoffnung geben?

Fest steht: Ich werde die wirtschaftliche Situation der meisten Menschen hier nicht verändern können. Ich kann leider keine beruflichen Perspektiven bieten. Ich kann auch schwer die Leere des Alltags füllen mit Freizeitbeschäftigungen aller Art.

Was ich kann ist: Hoffnung zu bieten über die wirtschaftliche Situation hinaus. Ich kann jungen Männern einen Traum nahebringen, der sich abhebt von allen anderen Träumen, die sie haben.

Ich kann ihnen das anbieten, das am Ende mehr wert ist, als alles andere. Rettung in Jesus.

Ich kann ihnen helfen einen Sinn im Leben zu finden, der sie trägt durch all die Sinnlosigkeit des Lebens hier.

Ich kann Ihnen von den Rechten eines Staatsbürgers erzählen, die so viel mehr wert sind als die Rechte eines Deutschen, den sie um all seine Rechte beneiden.

Ich kann Ihnen erzählen von dem Recht ein Bürger des Himmels zu werden.

Ach, es ließe sich noch so viel erzählen, von all den geistlichen Segnungen, die ich dieser hoffnungslosen Generation bringen kann. Möge Gott mir beistehen, dass das Leben einiger Menschen durch meinen Dienst radikal verändert wird.

Gideon, der Gitarrenspieler

Gideon erfreut uns schon lange mit seinem Gitarrespiel. Bislang nutzte er dazu irgendwelche Gegenstände um darauf Gitarre zu spielen und Lieder zu singen. Die beste Aktion brachte er im Carréfour, einem Riesensupermarkt in Tirana. Er saß im Einkaufswagen und wir legten alles mögliche hinein. Es dauerte nicht lang, da wählte er die Müslipackung als Gitarre aus. Es kümmerte ihn nicht, dass er sich in einem Supermarkt befand und so sang er aus Leibeskräften ein Lied für uns.

Seit Samstag hat er nun seine erste "richtige" Gitarre. Es war eine große Freude ihn zu sehen, wie er mit der frisch gekauften Gitarre durch die Stadt spazierte. Später nahmen Gideon und ich uns ein wenig Zeit. Er durfte seine Gitarre ausprobieren und ich konnte ihn dabei fotografieren.

Für mich als Vater gibt es keine größere Freude, als meinen Sohn so zu erfreuen.

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Wusstest du, dass wir unsere Internetrechnung in Bar bezahlen müssen?

AlbtelecomEagle-MobileStell dir vor, du müsstet jeden Monat neu zur Telekom laufen um deine Rechnung zu bezahlen. Stell dir vor all deinen Nachbarn ginge es genau so.

Das ist nämlich die Situation in der wir uns befinden. Monat für Monat müssen wir die anfallenden Kosten für Strom und Internet bar in den jeweiligen Büros bezahlen.

Foto-w700Die bezahlten Beträge kann man sich im Büro dann in einem kleinen Heftchen abstempeln lassen. So weiß man immer, welche Monate schon bezahlt sind.

Wir haben keine Möglichkeit den Betrag zu überweisen oder abbuchen zu lassen. (mehr …)

Hier bin ich! - Sende mich.

Hier erscheint demnächst ein Artikel über Mission. Du darfst gespannt sein.

Meine Fahrt mit dem Fukon und was ich mitbrachte

Letzte Mittwoch las ich in der Losung folgenden Vers. "Der Mensch hat keine Macht über den Tag des Todes". An dem Tag sprach mich dieser Vers besonders an, denn ich dachte an meine Fahrt mit dem Furgon. Ich wollte mit solch einem Bus, wie rechts auf dem Foto zu sehen, in die Nachbarstadt fahren.

Erst 5 Tage vorher gab es ganz in der Nähe einen Unfall mit solch einem Furgon. Von 13 Insassen starben 6 davon, als der Bus 130 Meter in die Tiefe stürzte. In Folge dessen gab es auch eine Diskussion in den Medien, über die Sicherheit dieser "Linienbusse".

Die Straßenverhältnisse und das hohe Alter dieser Furgons könnten einem hier in Albanien schon Anlass zur Sorge bereiten.

Aber ich fand Ruhe in der Aussage der Tageslosung: "Ich habe keine Macht über den Tag des Todes." Ich sagte mir: Gott hat mein Ende schon bestimmt und so kann ruhigen Gewissens mit diesen Furgons fahren.

Und so machte ich mich früh auf den Weg, Ich hatte gehört, dass ich um kurz vor 8 an der Furgonstation sein solle. Diese Station ist eine Kreuzung in unserer Stadt, in der eine Reihe von solchen alten Bussen warten, um Personen in die umliegenden Städte und Dörfer zu bringen.

Leider gibt es kein System und keine Abfahrszeiten. Mehrere Busfahrer versuchen ihren Bus vollzukriegen um loszufahren, wenn alle Sitze besetzt sind. So kam es dann, dass ein Busfahrer mich in seinen Bus locken wollte, der noch ganz leer war. Ich wusste allerdings, dass ich auf diesen Trick nicht reinfallen solle. So suchte ich mir den Bus, in dem schon einige Menschen saßen und fragte nach, ob dieser Bus nach Kukes fährt. Nachdem die Frauen mir dies bestätigt hatten, wartete ich vor dem Bus.Fotos von DannyIMG_5844 Hier in Albanien wäre es für mich als Mann falsch gewesen, wenn ich in diesen Bus mit 4 Frauen eingestiegen wäre. Aber nicht lange danach konnte ich einsteigen. Der Fahrer hatte noch andere Männer gefunden, die mit ihm fahren wollten.

Ziel meiner Fahrt war die Suche nach Sofas für unser Wohnzimmer. Ich fuhr nicht mit unserem Auto, weil die Straße in die Nachbarstadt in einem solch schlechten Zustand ist. Für 30 km fährt man fast eine Stunde über kilometerlange Straßen, die übersät sind mit Schlaglöchern, denen man nicht ausweichen kann, weil es so viele sind.

Fotos von DannyIMG_5848Die Fahrt mit dem Furgon war dann nicht so schlimm wie ich dachte. Immerhin war da nicht immer dieses schlechte Gefühl, weil ich mit meinem Auto mal wieder durch ein übelstes Schlagloch fahren musste.

Als ich in der Stadt angekommen war, stieg ich nicht weit der Basarstraße aus. Auf dieser Straße befanden sich auch die Läden, die die Sofas verkaufen.

Ich fand gleich im ersten Laden ein Modell, das mir gefiel. Nachdem ich andere Läden aufgesucht hatte, kam ich aber wieder zu dem ersten Laden zurück.

Ich entschied mich dort für ein Sofa, dass sie auch in zweifacher Ausführung da hatten. Wir wollten nämlich zwei Stück kaufen. Gut war, dass ich auch genügend Geld dabei hatte. Immerhin sollten die Sofas pro Stück 10.000 leke kosten, was umgerechnet 70 Euro sind.

Meine Frage war noch, ob dieses Geschäft mir diese Sofas auch in unserer Stadt liefern könne. Die guten Verkäufer sagten mir dass eine Lieferung kein Problem sei. Ich müsse mir nur einen Furgon suchen, der meine Sofas aufs Dach schnallen würde.

Wir ging also aus dem Laden auf die Straße. Nicht weit vom Laden entfernt fanden wir den Furgon, mit dem ich schon gekommen war. Wir fragten nach und schnell stellte sich heraus, dass ich meinen Lieferwagen mit gleichzeitgen Sitzplatz für die Heimreise gefunden hatte.

Der Fahrer fuhr seinen Bus vor das Geschäft. Die Männer trugen das Sofa herbei und luden es aufs Dach von dem Furgon. Befestigt wurden die zwei Sofas mit einem einzigen Seil in der Mitte.

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Wir warteten noch ungefähr 40 Minuten. Der Fahrer lud mich ins Café ein und nachdem wir genügend Leute zusammen hatten, machten wir uns auf den Heimweg. Die ganze Zeit hatte ich Angst um meine Sofas auf dem Dach. Immerhin fuhr der Fahrer nicht so, als wenn er schwere Ware auf dem Dach hätte, die sich lösen und herumrutschen könnte.

Der Fahrer machte auch keine Anstalten die Sicherung der Sofas nochmal zu prüfen, als er hin und wieder aussteigen musste, um Mitreisende rauszulassen.

Mit der Länge der Fahrt wurde ich aber ruhiger. Ich vertraute mehr und mehr der Erfahrung dieses Furgonfahrers für den es bestimmt nicht die ersten Möbel auf dem Dach waren, mit denen er über diese kurvenreiche Holperpiste gefahren ist.

Fotos von DannyIMG_5863Die Aussicht auf der Strecke war mal wieder herrlich.

Zu Hause angekommen luden wir die Sofas zusammen mit Rahel aus. Spannend war noch ob diese Sofas in unser 4m mal 4m großes Zimmer passen würden.

Zufrieden und dankbar stellen wir fest, dass sie passen.

Am Ende dieses Vormittags war ich froh diese Reise gemacht zu haben. Ich hatte einen guten Einblick in die Kultur und wir hatten zwei neue Sofas.

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Die Zeichen stehen auf sammeln - Unsere Idee zur Fan Connection Aktion von Ferrero

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Hast du gewusst, dass der Süsswarenhersteller Ferrero dich dafür belohnen will, dass du du seine Produkte kaufst. Deswegen finden sich auf den verschiedensten Produkten von Ferrero sogenannte Fan Connection Punkte.

Diese Punkte müssen in einem Sammelheft eingeklebt werden. Je nachdem wie viele Punkte du gesammelt hast, kannst du dir eine der Prämien aussuchen, die Ferrero ausgeschrieben hat. Die Aktion heißt WM 2014 Fan Connection - Fussball Feste Feiern.

Wir wussten nichts davon, bis meine Schwester uns davon erzählte. (mehr …)

Ein mir unbekanntes Lobpreislied und die Geschichte dahinter

Eigentlich dachte immer, dass ich auf der Höhe bin, wenn es um Neuigkeiten und Entwicklungen in der christlichen Welt geht. Aber folgende Geschichte zeigt mir, dass ich mich getäuscht habe.

Mitte Januar hatte ich das Vorrecht, an der Tagung der Albanischen Pastoren Vereinigung teilzunehmen. Dieses Treffen der Vereinigung mit dem Namen VUSH (=Brüder im Evangelium von Albanien) verdient alle Achtung. Zum einen besteht sie schon seit 1892. Zum anderen treffen sich in ihr die Pastoren aller evangelikalen Konfessionen und Glaubensrichtungen. So etwas wäre in Deutschland wohl undenkbar. (Und zugegeben, das wäre eine Tagung, an der wohl über 1500 Pastoren teilnehmen würden.)

Hier waren es weniger. Ungefähr 150 Pastoren und andere Mitarbeiter im Reich Gottes aus Albanien nahmen teil.

Wie es sich gehört, gab es auch Zeiten des Lobpreises und der Anbetung. Für mich war interessant zu sehen, welche Lobpreislieder die Gemeinden in Albanien singen. Einige Lieder kannte ich natürlich, da sie ihren Ursprung in Amerika haben.

Ein Lied allerdings kam mir unbekannt vor. Es war ein Lied, das die Pastoren aus ganzem Herzen mitsangen. Es hörte sich gut an. Die Melodie und der ganze Rhythmus des Liedes berührten mein Herz, als ich diese 150 Männer dieses Lied singen hörte.

Nachdem ich gestern dann einen Artikel über das Lobpreislied "10000 Reasons"  las, war mir alles klar. In dem englischsprachigen Artikel stand, dass dieses Lied, das meistgesungenste Lied in den Gemeinden Amerikas 2013 war. Es war genau dieses Lied, dessen Melodie ich auf der Pastorentagung lieb gewonnen hatte.

Nun bin ich mir im Klaren darüber, dass die albanischen Gemeinden noch schneller darin sind, Liedgut aus Amerika in ihre Sprache zu übersetzen und es zu ihrem eigenen zu machen, als wir Deutschen.

In Deutschland, wo ich bis Oktober noch gelebt habe, habe ich dieses Lied nie gehört.

Falls du auch noch nicht davon gehört hast, möchte ich dir diesen Tipp geben: Warte drauf, es wird bestimmt kommen und es wird auch die Gemeinden in Deutschland berühren und sie werden es aus ganzem Herzen singen.

Damit du schon weißt, um welches Lied es sich handelt, habe ich dir hier mal die englische Version herausgesucht. Es ist ein Lied von Matt Redman. Das erste Video ist mehr ein Musikvideo. Das zweite beinhaltet den ganzen Text und hat, wie du sehen wirst schon mehr als 12 Millionen Views.

Das traurige allerdings ist, dass wir in einer Region von Albanien leben, in der dieses Lied und der Lobpreis Gottes noch von niemandem gesungen werden. Tausende und abermals Tausende von Menschen wissen nichts von dem Gott, dem alle Ehre gebührt und den unsere Seele preisen soll.

Deswegen sind wir hier. Damit Menschen bald aus ganzem Herzen Gott mit Liedern ehren, weil sie ihn erkannt haben. 

Frage: Kanntest du das Lied schon? War ich einfach nur so unaufmerksam, oder ist es wirklich in Deutschland noch nicht so bekannt? Was hältst du von dem Lied?

Gott ist immer noch größer

Hin und wieder bekommen wir ermutigende Post zugeschickt. Eine Karte erreichte uns gestern. Darauf war ein mutmachendes Gedicht, das wir mit dir teilen wollen.

Gott ist größer als alles.
Seine Liebe ist größer als unsere Angst.
Seine Hilfe ist größer als unsere Not.
Seine Hoffnung ist größer als unsere Verzweiflung.
Seine Barmherzigkeit ist größer als unser Versagen.
Seine Kraft ist größer als unsere Hilflosigkeit.
Sein Trost ist größer als unsere Verletzungen.
Seine Treue ist größer als unser Mangel.
Der Vater ist größer als alles.

Text: B.Matzel

 

Das Gebetsanliegen, das Jesus auf dem Herzen lag

 

Stell dir vor, Jesus nähme am nächsten Gebetstreffen in deiner Gemeinde teil. Irgendwann kommt es zu dem Teil, in dem der Leiter des Treffens sagt: Hat jemand noch ein Anliegen, für das wir beten können?

Was denkst du, würde Jesus einbringen?

In den Evangelien sehen wir, ass Jesus viel über das Gebet gelehrt hat. Ganz bekannt ist das “Vater Unser”, das in vielen Kirchen jeden Sonntag gebetet wird. Jesus hat auch Gleichnisse gebraucht um Wahrheiten über das Gebet zu veranschaulichen.

An einer Stelle (Matthäus 9,36) sehen wir, wie Jesus tief berührt ist.

Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.

Aus dieser tiefen Traurigkeit heraus, nannte er seinen Jüngern ein ganz konkretes Gebetsanliegen und forderte sie heraus, dieses vor Gott zu bringen.

Es ist mir heute morgen in meiner Bibellese begegnet. Und ich sage dir: Dieses Wort trifft mich immer wieder. Es ist so unmißverständlich und klar formuliert:

Jesus sagt in Matthäus 9,37:

Die Ernte ist reif, aber der Arbeiter sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.

Geht es eigentlich noch deutlicher?

Aber was meint Jesus damit?

Jesus sah die Verlorenheit der Menschen und die Not in der sie steckten. Er wusste, es gibt nur einen Weg, wie ihnen geholfen werden kann. Sie müssen Gott kennenlernen.

Und die Situation des Menschen hat sich bis heute nicht verändert. Ohne Gott gehen Menschen hoffnungslos in die Irre.

UND DESWEGEN …

sollen wir Gott bitten, dass er handelt in Anbetracht dieser Not.

Natürlich könntest du fragen:

Jesus, wenn du Gott bist, dann kannst DU doch etwas tun. Warum müssen wir zuerst Gott bitten?

Ich denke wir tun gut daran in diesem Fall nicht mit Jesus zu debattieren. Wir sollten einfach auf das achten, was er sagt:

Seine Anweisung sieht folgendermaßen aus:

Die Ernte ist groß…

das bedeutet: Die Not der Menschen ist unermeßlich groß. Milliarden von Menschen gehen hoffnungslos in die Irre. Sie werden für immer verdammt werden, wenn sie nicht an Jesus glauben. Doch Gott möchte Menschen retten.

Wenn du dich in deinem Umfeld umschaust, wird dir vielleicht gar nicht so richtig bewusst, wieviele Menschen hoffnungslos verloren gehen.

Aber du solltest wissen, dass auf dieser Welt 2,89 Milliarden Menschen leben, die hoffnungslos in die Irre gehen weil sie gefangen sind in anderen Religionen.  Es sind vor allem Menschen aus dem Islam, dem Buddhismus und dem Hinduismus.

Es ist schwer sich diese Menge von Menschen vorzustellen. Jesus sah die Menschen, die damals um ihn waren und er war tief bewegt. Wieviel bewegter muss Jesus heute sein, wenn er auf die Milliarden von hoffnungslosen Menschen schaut, die heute die Erde bevölkern?

aber wenige sind der Arbeiter

leider ist das, was Jesus damals gesagt hat, immer noch wahr. Es gibt zu wenige Nachfolger Jesu, in diesem Sinne Arbeiter, die daran mitarbeiten, dass diese große Ernte eingefahren wird und Menschen gerettet werden.

In manchen Gegenden in der islamischen Welt kommen auf 1 Millionen Einwohner 3 Arbeiter. Das bedeutet 3 Nachfolger Jesu, die unter diesen Menschen leben um das Evangelium mit ihnen zu teilen. Das ist definitv zu wenig um der großen Not zu begegnen.

Dieser große Auftrag den Jesus damals seinen Jüngern gegeben hat, hätte schon längst erfüllt sein können, denke ich mir manchmal. Aber weil sich so wenige daran beteiligen, ist das Werk der Ernte immer noch nicht vollendet.

Und deswegen gibt Jesus im folgenden Vers 38 folgendes Gebetsanliegen weiter:

Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.

Eigentlich ist damit alles gesagt. Es ist konkret und klar. Beispielhaft füge ich hier ein Gebet an, das dir vielleicht helfen kann, dieses Anliegen vor Gott zu bringen.

Wie du beten kannst…

Gott, du bist der HERR der Ernte, und ich danke dir zuerst, dass damit jeder Druck von uns genommen ist. Der Segen hängt von dir ab. Gott, du hast deinen Sohn gesandt damit Menschen gerettet werden können. Dein Sohn starb an einem Kreuz um Versöhnung zu schaffen. Danke, dass du verlorene Menschen im Blick hattest, als Jesus, die Strafe für unsere Sünde trug.

Ich danke dir, dass diese Botschaft mich erreicht hat, weil Arbeiter in die Ernte gezogen sind. Und ich danke dir, dass diese Botschaft auch heute noch vielen verlorenen Menschen Rettung bringen kann.

HERR, ich weiß du könntest dein Werk auch allein vollbringen, aber du willst uns hilflose Menschen dabei haben. Wir dürfen Anteil haben an deinem Werk. Danke, für diese große Ehre.

Und so bete ich, HERR, du hast alle Macht in deiner Hand. So sende du nun Arbeiter in deine Ernte. Die Not ist so groß, und es gibt so wenige Arbeiter.

Ich bitte, ja ich flehe, berufe du in aller Klarheit Menschen für diesen Dienst in deiner großen Rettungsmission. Setze du sie frei. Räume alle Hindernisse und Zweifel aus und bestätige du den Weg.

HERR rufe du Menschen ganz neu in die radikale, bedingungslose Hingabe. Mache sie fähig alles loszulassen, was sie hält und dann sende sie dorthin, wo die Not am größten ist.

Ich bete noch einmal: Sende du Arbeiter in deine Ernte. Zeige du mir bitte, wo mein Platz in dieser großen Ernte ist. Ich möchte mit dabei sein, wenn du deine Ernte einfährst.

Frage: Wie geht es dir dabei, wenn du dieses Gebetsanliegen Jesu liest? Wie oft oder wie selten kommt dieses Anliegen in deinen Gebeten vor?