Buchempfehlung: Allah gesucht, Jesus gefunden

von Danny Fröse am 19. Januar 2016

Manchmal lese ich Bücher, die begeistern mich einfach. Mein erster Gedanken ist dann oft: Dieses Buch muss unbedingt auf deutsch übersetzt werden. So ging es mir auch mit dem Buch, das ich dir hiermit vorstellen will.

Eine kurze Vorgeschichte

Vor ein paar Wochen meldete sich der Leiter der Christlichen Verlagsgesellschaft Dillenburg bei mir.

Er hatte meine Rezension von dem Buch "Seeking Allah, Finding Christ" auf amazon.de gelesen. Er wies mich darauf hin, dass dieses Buch nun von Ihnen übersetzt und an den Buchhandel ausgeliefert wurde.

Seine Frage an mich war, ob sie meinen Rezensionstext in ihren Werbeschriften verwenden dürfen. Ich gab natürlich mein Ok. Letzte Woche erhielt ich dann als Geschenk ein Exemplar dieses frisch übersetzten Buches, per Post nach Albanien gesandt. (Beilegt waren auch einige albanischen Kinder-Ausmalbibeln.)

An dieser Stelle gebe ich diese Info mit großer Freude an dich weiter. Seit Ende November ist das Buch Allah gesucht, Jesus gefunden von Nabeel Quereshi im deutschen Buchhandel erhältlich.

Was mich an diesem Buch begeistert hat kannst du in meiner Rezension lesen, die ich auf amazon.de veröffentlicht habe. Die Kurzversion ist: Absolute Kauf und Leseempfehlung. Die längere Version kannst du unten lesen.

Ein Muss für jeden, der Muslime als Freund oder Nachbarn hat

Ich war selten zuvor so von einem Buch ergriffen wie von diesem. Innerhalb von 48 Stunden hatte ich es durchgelesen. Dem Autor Nabeel Quereshi gelingt es auf meisterhafte Weise seinen Leser mit hinein zu nehmen in sein Leben. In kurzen Kapiteln beschreibt Nabel (im weiteren Text verwende ich nur noch den Vornamen) seinen Weg vom strenggläubigen Muslim bis zu seinem Leben als Nachfolger Jesu. Der Autor ist in Amerika aufgewachsen. Er lebte dennoch in seiner eigenen islamisch-pakistanischen Gemeinschaft, die seine Identität definierte.

Obwohl man anders, wie bei einem Thriller das Ende der Geschichte schon kennt, kann man es nicht lassen, dran zu bleiben an den Erzählungen des Autors.

Da ich selbst als Missionar unter Muslimen arbeite, waren mir viele der Hintergründe schon bekannt. Es war aber dennoch äussert hilfreich zu lesen, wie ein strenggläubiger Muslim alles daran setzt seinen Glauben zu verteidigen.

Das Buch beginnt mit den Schilderungen aus der Kindheit des Autors. Der Autor vermeidet es  nicht ein romantisierendes Bild dieser Zeit zu zeichnen. Ich war erstaunt, mit welch einer Hingabe gläubige Muslime ihren Glauben an ihre Kinder weitergeben. Mir fiel auf, dass wir Christen lernen können, von der Ernsthaftigkeit der religiösen Erziehung.

In den Jugendjahren ist Nabeel eifriger Moslem darum bemüht, seine Mitschüler von seinem Glauben zu überzeugen und mutig gegen die Glaubensaussagen des Christentums zu kämpfen.

Doch als Nabel ans College kommt, ändert sich alles. Er begegnet einem ernsthaften Christen. David Wood. Diese beiden werden enge Freunde. Fortan ist das Buch geprägt von all den Argumenten, die die beiden miteinander ausfechten. Nabeel lässt in seinem Kampf um die Wahrheit kein Argument, das man ihm beigebracht hatte, ungenutzt. Doch es wird deutlich, dass das Fundament, sein islamischer Glaube, nach und nach ins Wanken kam.

Zuerst wird Nabeel klar, dass es keine guten Argumente gegen die Geschichtlichkeit der Evangelien gibt. Was man ihm immer beigebracht hatte, nämlich dass die Bibel, allen voran das Neue Testament, nicht vertrauenswürdig seien, war für ihn nicht mehr zu halten.

In der Begegnung mit gelehrten christlichen Apologeten muss Qureshi erkennen, dass es gute Gründe gibt zu glauben, dass Jesus wirklich gestorben und auferstanden ist.

Nachdem Qureshi alle Argumente gegen den Christlichen Glauben durchkämpft hat, beginnt er sogar Fragen in Bezug auf seine eigene Religion zu stellen. Hier wird besonders schön deutlich, dass dies ein sehr ungewöhnlicher Weg für Muslime ist. Aber Nabeel lässt sich auf seiner Suche nach der Wahrheit von nichts abhalten.

So wird ihm bald klar, dass die Argumente für den islamischen Glauben, die Unveränderlichkeit des Korans, die besondere Person des Propheten, usw. nicht zu halten sind. Diese Erkenntnis gewinnt er durch eigene Studien in den islamischen Schriften der Hadithe.

Am Ende beginnt Nabeel die Bibel zu lesen. Darin begegnet ihm ein ganz anderer Gott. Zu ihm spricht ein persönlicher, nahbarer Gott, und er erkennt zum ersten Mal, dass es dieser Gott ist, nach dem er schon immer gesucht hat.

Die Lehren aus dem Buch sind für mich

- Ich habe gelernt wie wichtig ein langer Atem ist, wenn ich Muslime für Jesus gewinnen will. Die Treue von David Wood und die tiefe Freundschaft zu Nabeel haben mich echt bewegt und herausgefordert.

- Mir ist nun bewusst, welchen Kampf es für gläubige Muslime bedeutet, ihren Glauben und die islamischen Traditionen aufzugeben.

- Die hohen Kosten die Qureshi zahlt, weil er anfängt Jesus nachzufolgen sind sehr gut beschrieben. Die Beziehung zu seinen Eltern wird auf eine harte Zerreißprobe gestellt und ist nie wieder wie zuvor.

FAZIT

Das Buch ist eine absolute Empfehlung. Es lässt sich sehr gut lesen und ist beeindruckend gut geschrieben. Es werden alle Argumente gegen den christlichen Glauben auf sehr ansprechende Weise dargestellt.

Jeder der in irgendeiner Weise mit Muslimen zu tun hat, sollte dieses Buch lesen und sich der großen Aufgabe hingeben, Muslime zu lieben und ihnen Freund zu sein. Er sollte sich aber auch der schwierigen, herausfordernden Aufgabe bewusst sein, was es heißt mit Muslimen über den christlichen und islamischen Glauben zu reden.

Dieses Buch ist darüber hinaus für jeden interessant, der Staunen will über Gott und seine Geduld, mit welcher er am Herzen der Muslime arbeitet.

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