Letzte Woche noch schrieb ich den Artikel über unsere neuen Mitbewohner. Wer hätte gedacht, dass sie uns schon so schnell wieder verlassen würden.
Vor ein paar Tagen sagte mir Rushe, dass die Küken weg sind. Ich verstand das eine Wort nicht recht, ahnte aber schon nichts gutes. Und tatsächlich, die Küken waren nicht mehr da. Die Henne lief wieder ganz alleine, ohne piepsenden Anhang umher.
Mein Herz tat richtig weh. Wohl kam in der Nacht ein wildes Tier in den Stall und stahel alle drei Küken. Die Henne muss einen Aufstand gemacht haben, war aber dennoch machtlos und musste zusehen, wie ihre lieben Kinder sterben mussten.
Wenn ich das jetzt noch schreibe, geht ein Stich durch mein Herz. Wahrscheinlich, weil ich selbst Mama bin. Die Henne hat so gut sie es konnte versucht, ihre Küken zu schützen, aber dann war sie machtlos.
Ich schrieb im letzten Artikel auch über den Vergleich, den Jesus anführt, als er Jerusalem sieht. Er als eine Henne, die die Kinder Israels unter seine Fittiche nehmen wollte. Dort wären sie sicher gewesen.
Nun hinkt der Vergleich etwas, da die Küken ja scheinbar nicht so sicher waren.
Dennoch halte ich mich fest an diesem Bild und daran, dass ich bei Jesus felsenfest und sicher bin! Niemand wird mich aus seiner Hand reißen! Er ist stärker als alles andere und ist niemals machtlos!
Vor drei Tagen kaufte Danny dann fünf kleine Küken (diese sind schon etwas älter als die letzten). Natürlich ist das für die arme Henne kein Ersatz für ihren eigens erbrüteten Nachwuchs, aber der Garten ist doch mit etwas mehr Leben wieder erfüllt. Und Gideon und ich haben wieder was zu beobachten.
Ich hoffe sehr, dass diese fünf Geschwister es schaffen und durchkommen! Wir tun unser Bestes!