Nach langer, langer Zeit ...

von Danny Fröse am 30. März 2016

nehme ich mir mal wieder Zeit um etwas zu schreiben. Es tut mir leid, dass du die letzten Besuche auf dieser Seite immer wieder enttäuscht wurdest, weil immer noch kein neuer Artikel erschienen war.

Aber ich hoffe sehr, dass du Verständnis hast für die Vernachlässigung dieses Blogs während unseres Reisdienstes und der anschließenden Babypause. Eigentlich war es gar keine Pause, sondern nur eine intensivere Zeit der Betreuung für das Neugeborene und die zwei älteren Geschwister.

Apropos Pause: Ein Pastor, mit dem ich im Vorfeld einen Termin zum Missionsabend ab machte, fragte nach, ob wir in unsere Deutschlandzeit auch Zeiten der Erholung einplant haben. Dieser fürsorgliche Gedanke gefiel mir und einen kurzen Moment dachte ich auch darüber nach. Aber jetzt nach 6 Wochen Deutschlandzeit ist mir klar, dass Erholung im klassischen Sinne eine Wunschtraum ist, dem ich erstmal nicht nachhängen will.

Ehrlich gesagt, waren die letzten Wochen ziemlich anstrengend für mich. Aus irgendeinem Grund wurde ich in den letzten Wochen von einer ziemlich üblen Form der Erschöpfung geplagt. Zudem konnte ich mich verstärkt um unsere zwei großen Kinder kümmern, die doch ziemlich lebendig sind, um es mal milde auszudrücken. Beides zusammen genommen ergibt dann eine Mischung, die das Leben in entscheidendem Maße prägt.

Zuletzt mir der Gedanke, dass ich Tage habe, an denen ich einfach nur überlebe. Ich fand diesen Gedanken nicht sehr abgeklärt. Vor allem nicht im Anblick eines weiteren Kindes, dass zu unserer Familie dazu gestoßen ist. Beruhigt hat mich dann aber wiederum der Artikel eines Vaters, der auf die letzten 10 Jahre Erziehung schaute und einige Lektionen für sich aufschrieb. Unter anderem schrieb er, dass Eltern-Sein manchmal einfach nur überleben heißt.

Ich erkannte, dass ich nicht allein bin, mit dieser Erfahrung, der Überforderung und dem tagtäglichen Kampf um die Herzen der Kinder, der so viel Kraft kostet.

Nun sind es noch 2,5 Wochen, die wir in Deutschland haben. Unglaublich eigentlich. Ich hätte gerne so viel mehr gemacht und so viel mehr Leute getroffen, aber in Anbetracht von all dem, was ich gerade geschrieben habe, war einfach nicht mehr drin.

Ich hoffe sehr, dass unser Start in Krume keine Fortsetzung der Deutschlandzeit ist, mit anstrengenden Kindern und der körperlichen Erschöpfung. Ich hoffe sehr, dass unser treue Gott uns mit seiner Gnade reich überschüttet. Einer Gnade, die mir wohltut und mich neu belebt. Auch die letzten Wochen waren geprägt von Gnade, aber es war eine andere Gnade, eine kraftraubende Gnade.

Jetzt brauche ich eine belebende Gnade, die mich mit Freude und Zuversicht erfüllt.

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