Wenn dir Gefahr droht von Kannibalen gegessen zu werden

von Danny Fröse am 15. November 2017

Die Idee zu diesem Artikel und die meisten Abschnitte entstammen dem Buch "Keine Kompromisse" von David Platt.

Wie ginge es dir bei dem Gedanken, dass du in den Missionsdienst gehst, zu einem unerreichten, weit entfernten Indianervolk. Diese Indianer sind Kannibalen und dir nicht wohlgesonnen. Sie bringen dich um und verspeisen dich. So erging es zwei Missionaren die im 19.Jahrhundert auf die Inselgruppe im Pazifik, den Neuen Hebriden, ausreisten.

John G. Paton (1824-1907) war ein Pastor, der damals in Schottland einen gesegneten Dienst tat. Aber Gott hatte ihm zunehmend eine Last aufs Herz gelegt für diese kannibalischen Völker, die keine Ahnung vom Evangelium hatten.

Die Nachricht vom Tod der Missionare, die von Kannibalen umgebracht und verspeist wurden, erschreckte die Christen in Schottland. Viele wollten Paton davon abhalten, in die Fußstapfen dieser Missionare zu treten. Paton schrieb: "Unter den vielen, die mich daran hindern wollten, war auch ein lieber alter Christ und Gentleman, dessen krönendes Argument immer war: 'Die Kannibalen! Sie werden von den Kannibalen gefressen werden.'"

John Paton antwortete diesem Mann: "Mr. Dickson, Sie sind im Alter schon recht fortgeschritten und haben die Aussicht, bald in ein Grab gelegt und dort von den Würmern gefressen zu werden. Ich bekenne Ihnen, dass wenn ich leben und sterben kann, indem ich dem Herrn Jesus diene und ihn ehre, dann macht es für mich keinen Unterschied, ob ich von Kannibalen oder von Würmern gefressen werde. Und an jenem Großen Tag wird mein Auferstehungsleib so schön sein wie Ihrer und unserem auferstandenen Erlöser ähneln."

Der alte Mann verließ den Raum, indem er ausrief: "Dazu kann ich nichts mehr sagen!"

Im Alter von dreiunddreißig Jahren reiste John Paton mit seiner Frau auf die Neuen Hebriden. Die Reise war nicht einfach. Seine Frau und ihr neugeborenes Kind starben in den ersten Monaten nach ihrer Ankunft. Er blieb allein zurück und hob ihr Grab mit den bloßen Händen aus. Immer wieder wurde er mit dem Tode bedroht. Aber in den Jahren danach lernten unzählige Kannibalen auf den Neuen Hebriden den Frieden Christi kennen. Die Gemeinden in Australien, Schottland und der westlichen Welt wurden dadurch herausgefordert, sich auf den Weg zu machen, um das Evangelium zu den Völkern zu bringen, die am schwersten zu erreichen sind.

Eine Biografie über das Leben von John G. Paton (PDF in englisch) kannst du hier bei desiringGod finden.

Wir wünschen uns das auch so sehr, dass Menschen durch unseren Dienst herausgefordert werden, sich auf den Weg zu machen, um das Evangelium zu den Völkern zu bringen. Viel besser wäre noch, wenn Männer wie Paton dich inspirieren. Willst du nicht gehen und das Risiko in Kauf nehmen, für Jesus zu sterben? Willst du dich vom Beispiel John G. Patons herausfordern lassen?

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