Letzte Wochen in Albanien

Es ist fünf Uhr morgens. Ich kann nicht mehr schlafen. Heute ist der 1.Juni  und damit hat unser letzter Monat in Krume begonnen. Schon wenn ich das schreibe könnte ich heulen. 

Wie so oft in den letzten Wochen und Monaten kreisen meine verschlafenen Gedanken zu so früher Stunde nur um das eine: wir gehen von hier weg. Bald wird Krume ein Kapitel unseres Lebens sein, das abgeschlossen ist, ein ganz neues tut sich auf, in Deutschland. Diese Gedanken sind begleitet von vielen unterschiedlichen Gefühlen, aber doch hauptsächlich mit einer großen Trauer und einem großen Schmerz. Fast acht Jahre leben wir nun hier und unser Leben, unser ganzes Sein ist sehr eng verwoben mit dem Leben und den Menschen hier.

Wir haben unseren Dienst mit Freude und Hingabe getan, die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die wir gerade am Anfang und am Ende unserer Zeit hier hatten, all das hat uns nur noch enger mit diesem Ort verbunden. Unseren jetzigen vertrauten Umgang mit dem Leben hier, den haben wir uns erkämpft. Und so wie eine Ehe durch erfolgreich durchlebte Stürme stärker wird, so auch unsere Verbindung zu hier. 

Da ist die Traurigkeit. Mir sagte jemand, dieser Prozess ist zu vergleichen mit dem Verlust eines geliebten Menschen. Es ist ein bewusstes loslassen gefragt und ein immer wieder voller Vertrauen sich an Gott hängen. Ängste, die hochkommen, zu Gott bringen. Schmerz, der manchmal sehr heftig sein kann, spüren und loslassen. Es stirbt niemand wirklich, aber es scheint, als ob etwas in einem stirbt. Etwas, das man festhalten will, und je fester man es hält, desto schneller rinnt es einem zwischen den Fingern hindurch, wie Sand am Meer. Es ist unaufhaltsam. 

Ich weiß, dass es so richtig ist. Aber diese rationalen Gedanken verlieren meist gegenüber den starken Gefühlen der Trauer. 

Ja, natürlich freut man sich auch wieder auf einiges in Deutschland, aber um ehrlich zu sein, ist das im Moment sehr in Hintergrund. Als Danny in Deutschland war und im Haus gearbeitet hat, sprach ich per Video mit ihm und ein alter Freund fragte dazwischen voll Enthusiasmus: “Und freust du dich schon auf euer neues Haus?“ Ehrlich gesagt hat mich dieses Frage völlig überrumpelt und ich konnte gar nichts antworten. 

Es ist nicht, dass ich mich nicht freue und dankbar dafür bin. Aber im Moment bin ich noch so eingenommen von allem hier, dass es mir schwer fällt, mich schon auf das kommende richtig vorzubereiten. (Mein Mann ist da anders und das ist im Moment auch sehr gut so, wenn auch teilweise herausfordernd, wenn es darum geht, sich gegenseitig zu verstehen.)

Ich habe seit einigen Tagen begonnen, ein gutes Buch zum Thema „Re-Entry“ zu lesen. Re-Entry ist das englische Fachwort für das Zurückkehren eines Missionars vom Missionsfeld. Ich habe schon viel darüber gehört und auch gelesen, habe Erfahrungsberichte erzählt bekommen und selbst schon mal einen erlebt, als ich nach einem Jahr Haiti zurück nach Deutschland kam. Es ist etwas, das ich fürchte. Etwas, vor dem ich Respekt habe. Nicht nur wir Erwachsenen machen das durch, sondern auch unsere Kinder. Und jedes auf seine Art und Weise. 

Man kommt in seine Heimat zurück und fühlt sich fremd. Orientierungslos. Allein. Einsam. Unverstanden. Da ist man doch zurück bei Familie und Freunden, aber man fühlt sich nicht mehr dazugehörig, irgendwie wie von einem anderen Stern. Die tief eingeprägte Vergangenheit, all die Jahre in der fremden Kultur, sie haben mich verändert, haben mein Innerstes umgeformt und das sieht man von außen nicht aber das ist es, was mich ausmacht. 

Oft ist der Schock, den man dann erlebt, wenn man in seine Heimat zurückgekehrt größer als der, den man immer so fürchtet, wenn man ausreist. 

Ja, es sind die letzten Wochen hier. Bald wird diese Phase meines Lebens zu Ende gehen. Wie tröstlich sind für mich die Worte aus besagtem Buch:

„Wenn es Gottes Wille für dich ist zu gehen, dann musst du dein Vertrauen in ihn setzen. Gott wird sich um das kümmern, was nicht in deiner Hand liegt. Er will, dass dein ganzes Vertrauen in ihm liegt!“ (Peter Jordan, „Re-Entry“)

Und dieses Wissen aus Psalm 94,18-19 ist mir sehr kostbar:

„Wenn ich sagte: Mein Fuß wankt! (So fühlt sich das oftmals an im Moment…)
So unterstützte mich deine Gnade, Herr.
Als viele unruhige Gedanken in mir waren,
Beglückten (liebkosten)
Deine Tröstungen meine Seele.“

Gott ist treu und er wird mir auch in dieser herausfordernden Phase meines Lebens helfen!

Fünf Gründe warum Albanien dein nächstes Urlaubsziel sein sollte

Suchst du noch einen Urlaubsort wo du entspannt mit deiner Familie oder mit deinen Freunden hinreisen kannst? Dann will ich dir von Albanien erzählen.

Seit einigen Tagen ist Albanien von der Liste der Riskioländer gestrichen worden. Die Corona-Situation in Albanien hat sich sehr entspannt, obwohl das Land nur leichte Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung vorgenommen hatte. In unserem Ort Krume merkte man seit letzten Sommer kaum noch etwas von irgendwelchen Maßnahmen.

Als wir Anfang Mai eine Rundreise durch Albanien machten, da konnten wir mit eigenen Augen sehen, wie frei das Land ist. Menschen trafen sich in Restaurants und genoßen den aufkommenden Frühling. Immer wieder trafen wir auch Menschen aus Deutschland, die vor den Corona-Maßnahmen in Deutschland geflohen sind. Zum Glück hat sich mittlerweile die Lage auch in Deutschland wieder entspannt, zumindest was die Zahlen angeht.

In den folgenden Punkten möchte ich dir aufzählen warum du Albanien unbedingt in Betracht ziehen solltest, wenn du dich fragst wohin es gehen soll in diesem Sommer.

1. Albanien ist ein schönes Land.

Das ist natürlich der wichtigste Grund von allen. Albanien hat schöne Strände und auch schöne Gebirge und historische Stätten. Du kannst dich an einem der vielen Strände entspannen, oder in den Bergen wandern gehen oder alte Städte besuchen. Es ist für jeden Urlaubstypen etwas dabei.

2. Der Urlaub ist kostengünstig.

Für ziemlich wenig Geld kannst du hier übernachten und in Restaurants sehr gut Essen gehen.

3. Die Menschen sind freundlich.

Überall wo du hinkommst triffst du auf freundliche Menschen. Das ist nicht nur unsere Meinung, weil wir die Menschen lieben, sondern das haben uns auch schon andere Urlauber bescheinigt. Hier brauchst du auch keine Angst haben, dass man dein Auto aufbricht oder dich beraubt.

4. Das Wetter ist verlässlich.

Wenn du nach Albanien kommst wirst du auf jeden Fall Sonne tanken können. Vor allem im Süden ist es immer ziemlich warm. Falls du also sicher gehen willst, dass du genügend Sonne abbekommst, dann komm nach Albanien.

Und der letzte Grund, der mit Corona zu tun hat ist:

5. Du brauchst keinen negativen Test oder eine Impfung.

Als ich vor einigen Tagen aus Deutschland nach Albanien zurückflog, da konnte ich dieses Vorrecht genießen. Ich musste nicht erst einen teuren PCR-Test machen, sondern ich konnte einfach einreisen. Niemand fragt nach einer Impfung, oder ob du schon Genesen bist.

Und wie ich oben schon sagte kannst du hier ganz entspannt und ohne Maskenpflicht einkaufen, Essen gehen und insgesamt deine Reise genießen.

Unten findest du noch ein paar Eindrücke von unserer Albanienreise Anfang Mai.

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Ein Insiderblick in die Verführung des Wohlstandsevangeliums

Ich weiß, wie es ist, wenn Leute für dich beten wollen, weil sie meinen, dass Gott immer heilt und sie fest daran glauben, dass Gott sie gesandt hat, um andere zu heilen. Aufgrund meiner, medizinisch gesehen, unheilbaren MS-Erkrankung habe ich es schon oft erlebt, dass liebevolle Geschwister ihren uneingeschränkten Glauben an Heilung an mir beweisen wollten. Man wollte mir die Krankheit „austreiben“, weil sie als ein Fluch angesehen wird.

Doch nicht nur ich muss mich damit auseinandersetzen, dass eine falsche Lehre über Gott und Heilung enttäuschte Hoffnungen zurücklässt. Millionen von Menschen sind gefangen in dem Glauben, dass es Gottes ausdrücklicher Wille ist, uns mit Gesundheit und Wohlstand zu segnen.

Costi Hinn war Teil dieser Verführung. Als Neffe von dem berühmten Benny Hinn war er mit eben diesem weltweit unterwegs und hat dabei einen ausschweifenden Lebensstil genossen. Nach seinem Ausstieg hat er nun ein aufrüttelndes Buch geschrieben, das die Lügen und Verirrungen des sogenannten Wohlstandsevangeliums in allen seinen Facetten aufdeckt und einen Weg heraus zeigt.

Ich bin aufrichtig dankbar, dass der CLV-Verlag dieses Buch übersetzt hat.

Eine kleine Vorbemerkung: Als Leser bekommen wir einen schonungslosen Einblick in die üblen Machenschaften einiger derjenigen, die das Wohlstandsevangelium predigen. Aber das Wohlstandsevangelium ist nicht nur der extreme Benny Hinn. Elemente des Wohlstandsevangeliums finden sich auch in der „Wort des Glaubens“-Bewegung, der u.a. Joyce Meyer angehört, und der NAR-Bewegung (dt. Neue apostolische Reformation), allen voran Bill Johnson mit seiner School of Supernatural Ministry.

Der Autor Costi Hinn liefert uns einen Insiderblick in das Leben derer, die vom Wohlstandsevangelium profitieren. Durch seine enge Nähe zu einer der prägendsten Figuren kann er die Machenschaften natürlich viel ehrlicher und offener aufdecken. Ich habe großen Respekt davor, dass er den Mut hatte, dieses Buch zu schreiben, da es nicht viel Ruhmhaftes an seiner Familie lässt.

Das Buch hat drei herausragende Stärken: Es ist zeugnishaft, es ist biblisch fundiert und es ist dabei auf eine ganz besondere Weise praktisch. In den nächsten Abschnitten will ich kurz einen Einblick liefern und entfalten, warum mich das Buch damit überzeugt hat.

Zeugnishaft

Den größten Teil des Buches nimmt der autobiographische Bericht Costi Hinns ein. Er beginnt bei der Familie seines Vaters und Onkels und erzählt dann ausführlich, was er selbst erlebt hat.

Sein familiärer Hintergrund

Hinn erzählt die Geschichte von der Familie seines Vaters und seines Onkels von den Anfängen, als die Familie noch in Jaffa, Israel, wohnte. Dabei liefert er ungeschönte Einblicke in das schwierige Vater-Sohn-Verhältnis und scheut sich auch nicht, Rückschlüsse auf die spätere Entwicklung von Benny Hinn zu ziehen. Der Leser wird mit hineingenommen in den Aufstieg der Hinns, die als junge arabische Einwanderer nach Kanada kamen und dann zu weltberühmten Predigern des Wohlstandsevangeliums aufstiegen. Zum besseren Verständnis will ich hinzufügen, dass auch Costi Hinns Vater ein Prediger des Wohlstandsevangeliums war, eine eigene Gemeinde leitete und sich übermäßig an den Spenden anderer bereicherte.

Die Einflüsse charismatischer Irrlehrer auf den jungen Benny Hinn werden dem Leser nicht verschwiegen und wie sich dieser dann selbst eine Plattform aufbaute und zum Prediger eines Heilungs- und Wohlstandsevangeliums wurde.

Sein geistlicher Werdegang

Viel interessanter ist für den Leser jedoch das Zeugnis Costi Hinns über sein eigenes Leben. Hinn wuchs in dieser charismatischen Prägung des Wohlstandsevangelium auf und genoss ein von Reichtum geprägtes Leben. Als Predigerkind war er natürlich fest überzeugt, dass auf seinem Onkel und seinem Vater eine ganze besondere Salbung lag. Aber in der Schule musste er Anfeindungen erleben, weil man seinen Onkel als Irrlehrer beschimpfte. Hinn scheut sich nicht, zu beschreiben, wie schwierig sein eigenes Verhalten in der Schule war. Er war arrogant, überheblich und dachte von sich selbst, die Salbung zu haben, die anderen fehlte. Doch der Glaube an das Wohlstandsevangelium begann zu bröckeln, als einer seiner Onkel an Krebs starb. Immer wieder bekommen wir einen Einblick, wie Hinns Zweifel wuchsen:

„Ich erinnere mich an den Moment, als ich das erste Mal realisierte, dass unser Lebensstil dadurch ermöglicht wurde, dass wir andere ausnutzen und von Freiwilligen und Mitarbeitern unterstützt wurden, die nicht wie wir lebten. […] Irgendwas schien nicht zu stimmen. Aber ich war noch Jugendlicher und so wischte ich die Zweifel und Bedenken fort.“ (S. 56)


So wurde Hinn Teil von einem Team, das mit seinem Vater und Benny Hinn um die Welt reiste. Er war voll in die Arbeit integriert und fühlte sich gut dabei, einen sehr verschwenderischen Lebensstil zu führen. An einer Stelle führt er die Liste der edelsten und teuersten Hotels auf, in denen er während dieser Zeit gastierte. Ein Abschnitt beschreibt ausgezeichnet die Diskrepanz des Wohlstandsevangeliums mit dem biblischen Evangelium. Hinn war in einem edlen Hotel in der Nähe von Athen zu Gast. Er schreibt:

„Ich hatte eine 180-Quadratmeter-Villa mit eigenem Pool und riesigem Garten für mich allein. Jeden Abend schlief ich mit dem Geräusch des Windes und des Meeres ein. Als ich an jenem Tag auf das Meer hinausblickte, dachte ich: Ich bin am Ziel. Das war es. Mein Leben war festgelegt. Ich reiste um die Welt und brachte das Evangelium an die Enden der Erde, wie Jesus es gesagt hatte. Ich war Teil eines Werkes, durch das weltweit Kranke und verletzte Seelen geheilt wurden. Ich würde ein Gesalbter Gottes sein, ebenso wie mein Onkel und mein Vater. […] Als ich an diesen Tag von diesem Felsen aufs Meer hinausschaute, blickte ich auf die Ägäis – dasselbe Gewässer, auf dem der Apostel Paulus auf seinen Missionsreisen segelte. Es gab nur ein Problem: Wir predigten nicht dasselbe Evangelium.“ (S. 63)


Doch es sollte noch lange dauern, bis Hinn zu dieser Erkenntnis gelangte. In der Zwischenzeit, berichtet Hinn, gaben ihm verschiedene Ereignisse immer wieder zu denken. Negative Berichterstattung über seinen Onkel, Kranke die nicht geheilt wurden und unerfüllte Prophetien trugen dazu bei, dass sein Glaube an das Wohlstandsevangelium mehr und mehr Risse bekam.

Sein langsamer Ausstieg

Ein wichtiger Punkt in Costi Hinns Leben war die Begegnung mit seiner jetzigen Frau, Christyne. Sie kam nicht aus den Kreisen des Wohlstandsevangeliums. Sie stand der ganzen Bewegung sogar kritisch gegenüber. Das brachte natürlich Spannungen in die Beziehung. Hinns Familie hatte erwartet, ihr Sohn würde eine Frau heiraten, die die Salbung empfangen hatte und in Zungen redete. Doch da dies nicht der Fall war, bekam Christyne eine Menge Ablehnung zu spüren. Ein ganzes Kapitel verwendet Hinn, um die Schwierigkeiten zu beschreiben, die er und seine Frau erlebten, bis sie endlich vor dem Traualtar standen.

Der nächste wichtige Schritt heraus aus der Bewegung war sein Start in einer neuen Gemeinde. Hinn durfte als Jugendpastor dienen. Durch fürsorgliche Pastoren lernte er, wie wichtig ein biblisches Fundament ist. Als Hinn eine Predigt über die Heilung des Kranken am Teich Betesda vorbereiten sollte fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen. Gott öffnete ihm die Augen und er erlebte ein „Erwachen der Gnade“. Er erklärt:

„Das Evangelium ergab plötzlich Sinn. Mein Leben existierte zur Ehre Gottes, nicht zu meiner eigenen. Gottes höchstes Ziel für mich war nicht, mich glücklich, gesund und reich zu machen, sondern ihn zu verherrlichen.“ (S. 139)

Das Zeugnis von Costi Hinn darüber, wie er den Ausstieg geschafft hat, habe ich hier nur kurz angerissen. Aber der Leser merkt schnell: Dieser Mann weiß, wovon er spricht. Er hat das Recht, die üblen Machenschaften und verdrehten Argumente des Wohlstandsevangeliums aufzudecken, weil er Teil des Ganzen war. Für jeden, der in dieser Bewegung steckt und nach Orientierung sucht, wird dieser Bericht eine große Hilfe sein, um freizukommen.

Biblisch fundiert

Hinn kam zu seinen Überzeugungen, weil er die Schrift eingehend studierte. Dies wird besonders deutlich in folgender Aussage:

„Während ich mein Studium weiter vertiefte, wurde mir schließlich schmerzlich klar, dass das Wirken der Familie Hinn mit dem wahren Wirken des Evangeliums nichts zu tun hatte. Wir glichen den habgierigen Zauberern und Betrügern, deren Tun die Bibel immer wieder anprangert. Das war für mich ein Schlag der Wahrheit nach dem anderen in die Magengrube, aber ich hatte mich nie besser gefühlt.“ (S. 144)

Hinn stellt dann im Verlauf des Buches wichtige Fragen, denen sich jeder stellen muss, der aus der charismatischen Bewegung kommt und vom Wohlstandsevangelium beeinflusst ist: Was bedeutet es, dass Gott souverän ist? Was sagt die Bibel über Irrlehrer? Warum ist das Wohlstandsevangelium so gefährlich?

Hier legt Hinn auf überzeugende und biblische Weise dar, wie das Wohlstandsevangelium das wahre Evangelium verdreht und warum wir es als Christen radikal ablehnen sollten. Er urteilt deutlich:

„Das Predigen des Wohlstandsevangeliums muss in der ganzen evangelikalen Welt geächtet werden. Die, die es predigen oder die, die mit ihnen zusammenarbeiten, sollen gemieden werden. Es ist Zeit für die Christenheit, ein Zeichen zu setzen, damit das Wohlstandsevangelium unser Zeugnis nicht weiter vergiftet.“ (S.177)


Besonders gefreut haben mich die Ausführungen zum Thema „Was die Bibel zu Gesundheit sagt“. Diese Ansichten vertrete ich seit Jahren, aber es hat gutgetan, die biblische Sicht auf das Thema in einem Buch aufgeschrieben zu sehen. Er listet folgende Prinzipien auf:

Weiterhin sind auch die von ihm angeführten biblischen Prinzipien zum Thema „Wohlstand und Reichtum“ Gold wert.

Hinn zeigt in seiner biblisch fundierten Herangehensweise einwandfrei auf, wie man die Lügen des Wohlstandsevangeliums aufdecken und ihnen entkommen kann.

Praktisch

Die Schilderung des Ausstiegs von Costi Hinn ist an sich schon unheimlich praktisch für all diejenigen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Aber auch für solche, die nicht Teil der Bewegung sind, ist es hilfreich zu sehen, wie es Menschen gehen kann, die verirrt sind und den Ausstieg schaffen wollen. So endet Hinn das Buch mit einem Kapitel, welches den Titel „Wie man die Verführten erreicht“ trägt.

Er weist seine Leser dabei sehr feinfühlig und biblisch begründet darauf hin, dass es verschiedene Arten von verführten Menschen gibt. Er geht anhand von Judas 17–23 auf drei verschiedene Typen ein: Die Zweifler, die Betrogenen und die Gefährlichen. Für jede Gruppe beschreibt er einen Ansatz, wie man ihr begegnen sollte.

Die zehn Schritte, mit denen er im Anschluss seinen Lesern Hilfestellung bietet, haben mich zutiefst bewegt. Die Art, wie Hinn dafür plädiert, verirrte Menschen zu gewinnen, ist von so viel Demut, Weisheit, Liebe und Gnade geprägt. Ich musste einsehen, dass mir diese Art mit Andersdenkenden umzugehen, vielfach fehlt. Besonders der 4. Punkt, „Sich um ein persönliches Treffen bemühen“, hat einen Nerv bei mir getroffen. Er rät:

„Man sollte auch in Betracht ziehen – Achtung, meine Weisheit ist überwältigend – , eine Freundschaft oder Beziehung mit jemandem einzugehen, mit dem man nicht einer Meinung ist! Ist das nicht unglaublich. […] Ich möchte nicht unverschämt sein, aber mal im Ernst, wir müssen Brücken bauen, um das Herz der Menschen zu erreichen, und zwar durch Beziehungen.“ (S. 206)

Diese zehn praktischen Schritte helfen nicht nur im Umgang mit Menschen, die Anhänger des Wohlstandsevangeliums sind. Sie sind für jede Art von Begegnung mit Andersdenkenden wichtig und relevant.

Was ich erst kritisieren wollte…

Ein Punkt, den ich bis zum Schluss anmerken wollte: Hinn schreibt als Amerikaner aus dem amerikanischen Kontext heraus. Dem deutschen Leser könnte leicht passieren, dass er sich mit den im Buch beschriebenen Problemen gar nicht identifizieren kann. Doch der CLV-Verlag hat einen sehr weisen Weg gewählt, um dieser Gefahr entgegenzuwirken und ein Nachwort für den deutschsprachigen Kontext angehängt. Nicola Vollkommer zeigt darin auf, dass die im Buch beschriebenen verdrehten Meinungen zu Gesundheit und Wohlstand auch in Gemeinden im deutschsprachigen Raum zu finden sind und kontert wie Hinn mit dem biblischen Bild von Nachfolge und Glauben, das auch Leiden enthält. Der Text ist lesenswert und rundet ein hervorragendes Buch auf passende Weise ab.

Für wen ist das Buch geeignet?

Abschließend möchte ich kurz drei Zielgruppen dieses Buches erwähnen.

Die letzten Worte sollen Costi Hinn gehören. Er schließt sein Buch mit Worten ab, die sehr gut zusammen fassen, in welchem Geist das ganze Buch geschrieben ist:

„Wie jeder Christ möchte auch ich zur Ehre Gottes leben und meine Gaben, Talente, Mittel und auch mein Zeugnis dazu einsetzen, andere auf Gott hinzuweisen. Ich möchte nur ein Königreich, das aufgebaut wird, nur einen König, dem ich diene, und nur einen Namen, der bekannt wird. Jesus ist meine Motivation.“ (S. 219)

Costi W. Hinn, Gott, Gier und Geld. Wie das Wohlstandsevangelium die Wahrheit verdreht. CLV: Bielefeld 2021. 256 Seiten, 12,90 EUR. Das Buch kann auch direkt beim CLV bestellt werden.

Wann bist du das letzte mal einen Glaubensschritt gegangen?

Ich habe in den letzten Wochen ein tolles Buch gelesen. Es heißt „Tochter Gottes, erobere die Welt“ und ist das Nachfolgebuch von „Tochter Gottes, erhebe dich“. Geschrieben hat die Bücher Inka Hammond. Ich hatte sie immer mal wieder gesehen, als dafür Werbung gemacht wurde in Zeitschriften und so. Ich war erst etwas kritisch muss ich sagen, wurde dann aber eines anderen belehrt und kann die beiden Bücher wirklich sehr empfehlen.

Hier möchte ich einige Zitate aus einem Kapitel des zweiten Buches wiedergeben. Mich hat dieses Kapitel, das mit „Risiken eingehen“ überschrieben ist, sehr bewegt und es hat mir auch sehr aus dem Herzen gesprochen und mich, ja, auch mich als tätige Missionarin im Ausland, herausgefordert. Lass auch du zu, dass dich diese Worte etwas aus der Reserve locken:


„Wann bist du das letzte Mal einen Glaubensschritt gegangen? Wann hast du dich das letzte Mal auf das Wasser hinaus gewagt?“

„Unsere Bereitschaft, Risiken einzugehen, öffnet Wundern Tür und Tor. Unmöglichkeiten werden plötzlich möglich. Das Leben wird und ist abwechslungsreich. Wir erleben Gott wie nie zuvor.“ 

Unser Glaube muss unser Leben verändern. Er muss uns verändern. Unser Glaube ist das Fundament, auf dem es uns leichtfällt, Risiken einzugehen.

Wenn wir unseren Blick fest auf Gott richten, dann wissen wir, wo es langgeht. Wir bekommen vielleicht nicht alle antworten, aber wir sehen die Liebe in seinen Augen, seine Güte, seine Fürsorge, und dann sind wir bereit, überall hinzugehen, wohin er und ruft - auch wenn wir das Ziel noch nicht kennen. 

Wenn du deinen Glauben in Schwung bringen möchtest, dann fange an, deinen Blick fest auf Jesus zu richten, und sei bereit, loszugehen, wenn du seinen Ruf hörst.

Zu viele Christen leben ein Leben in geistlicher Autonomie. Sie tun all die richtigen Dinge, aber ihr Glaube ist verkümmert, weil sie sich auf ihre eigene Kraft verlassen. Unsere eigene Kraft zerstört jedoch letztlich unseren Glauben.

Sind wir bereit, schwach zu sein, damit er durch uns stark sein kann? Sind wir bereit, uns ganz ihm hinzugeben, damit er verherrlicht werden kann? Lassen wir los und lassen ihn durch uns wirken? Wie viel von unserer Kraft steht seiner Kraft noch im Weg? Wie sehr behindern wir das mächtige Durchgreifen Gottes, weil wir uns innerlich weigern, komplett abhängig zu sein?

Wenn wir großen Glauben haben wollen und für Jesus Risiken eingehen möchten, dann muss unser Herz eine eindeutige Priorität haben: das Reich Gottes. Zu sehr sind wir oft noch damit beschäftigt, uns selbst zu verwirklichen, unser eigenes Glück zu suchen, und sind um unser eigenes Image besorgt. …

Unsere Generation braucht Menschen, die ihren Erlöser über alles stellen und bereit sind, jeden Preis zu bezahlen, jedes Risiko einzugehen, jede Entscheidung zu treffen, die notwendig ist, damit sein Reich gebaut wird. Doch wir sind viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt. …

Unser Leben soll die Geschichte erzählen von dem Einen, der alles aufgab - für uns.

Die Menschen, die die Welt mit seiner Liebe verändert haben, waren hingegebene, mutige, auf dem Wasser wandelnde Menschen, die sich und ihre eigene Sicherheit, das Bedürfnis nach Komfort, die Sehnsucht nach Macht und Ruhm vor das Kreuz gelegt und sich ohne Kompromisse und faule Ausreden Jesus hingegeben haben.

Was fordert dich heraus? Welcher Schritt kostet dich etwas? ...

Schreibe einmal auf, was deine Sicherheiten sind. Welche Dinge im Leben geben dir ein Gefühl der Geborgenheit? Geld? Beruf? Heimat? Studium? Lebensziele? Und dann überlege dir, wie du reagieren würdest, wenn Jesus dich bittet, das aufzugeben und loszulassen. Was stemmt sich in dir dagegen?

Risiko entlarvt unser Herz. Eine Bereitschaft zum Risiko in der Nachfolge ist daher auch ein wunderbarer Weg, Heilung zu empfangen. Denn wir gehen nur dann Risiken ein, wenn unser Herz eng mit dem des Vaters verbunden ist. Nur wenn wir wissen, dass wir unendlich geliebt sind und uns nichts passieren kann, wagen wir uns hinaus aufs Wasser. Und in keiner anderen Situation erfahren wir eine so intensive Intimität mit Jesus, als wenn unser ganzes Sein von ihm abhängig ist.

Risiko beginnt mit einer veränderten Denkweise. Geh das Risiko ein, anders zu denken. Anders zu reagieren. Andere Schwerpunkte zu legen. Sei mutig und verschwende deine Zeit in der Gegenwart Jesu. Sei mutig und setze bewusst Grenzen, welche Filme du dir ansiehst, welche Bücher du liest. Geh das Risiko ein, dich nicht zugehörig zu fühlen. Das alleine geht schon so sehr gegen unser menschliches Bedürfnis nach Sicherheit. 

Risiko ist das Gewürz, das uns in unserer christlichen Suppe häufig fehlt. Bist du bereit, Risiken für Jesus einzugehen? Bist du bereit, dein Image, deine Suche nach Glück, nach Selbsterfüllung vor dem Kreuz abzulegen?

Eine Zeit großer Zuneigung

Den folgenden Artikel hat Derek Gillete geschrieben. Er hat mich heute morgen so bewegt, dass ich ihn für dich übersetzt habe. Du kannst seinen Newsletter bei Substack abonnieren.


Hast du jemals darüber nachgedacht, wie Gott, der alles geschaffen hat, der nichts braucht, der für immer lebt, der sich nicht offenbaren, sich bekannt machen oder sich uns nähern musste - dass dieser Gott, der alles verlangen und fordern konnte, nur einen Befehl für uns hat - liebe mich.

Im 5.Buch erzählt Mose von jenem Tag der Annäherung an den Herrn, als sie „die Stimme aus der Dunkelheit hörten, während der Berg vor Feuer brannte“. (5:23)

Und an diesem Tag, an dem Gott seine Herrlichkeit und seine Größe offenbarte, als er um alles hätte bitten können, bat er vor allem darum:

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Herzen lieben Deine Stärke." (6: 5)

Liebe mich mit allem, was ich dir gegeben habe.

Sind dies die Worte, die wir unseren Kindern im Laufe unseres Tages immer wieder wiederholen: "Liebe ihn, liebe ihn … liebe ihn."

Sind es die Worte, die sichtbar über den Türpfosten unserer Häuser hängen: "Mit all unserem Sein lieben wir ihn hier."

Haben diese Worte ein solches Zuhause in unserem Herzen gefunden, dass sie sich zu manifestieren beginnen und auf unseren Händen sichtbar werden, während wir arbeiten, und auf unserer Stirn, wenn wir in der Gegenwart anderer sind?

„Ich liebe ihn, mein Gott. Alles, was ich tue, tue ich für ihn. Alles, was ich habe, gehört ihm, und er ist so viel mehr wert als das. Frei gebe ich alles, weil er so schön ist. “

Die Art und Weise, wie wir lieben, wird natürlich sowohl in diesem Abschnitt - deinem ganzen Herzen, deiner Seele, deinem Verstand und deiner Kraft - als auch in der gesamten Schrift dargelegt, wie er lehrt: „Wer mich liebt, der hält meine Gebote.“ (Johannes 14:15)

Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass es unsere Liebe ist, um die er vor allem bittet.

Hast du jemals darüber nachgedacht? Hast du jemals angehalten, um vor diesem Hintergrund über Gott nachzudenken? Wer ist dieser Gott? Wie ist er, dass er um unsere Liebe bitten würde?

Und nachdem wir über Ihn nachgedacht haben, lasst uns dann unsere Gedanken nach innen richten - Wissen wir, was es heißt, Liebeskummer für Ihn zu haben?

"Ich will mich doch aufmachen und die Stadt durchstreifen, in den Straßen und auf den Plätzen will ich ihn suchen, den meine Seele liebt!« …O laßt euch beschwören, ihr Töchter Jerusalems: wenn ihr antrefft meinen Geliebten, was sollt ihr ihm sagen? Daß krank ich bin vor Liebe!“ Hohelied Salomos 3,2; 5,8

Liebeskummer: Verliebt sein oder die Person vermissen, die man liebt, so sehr, dass man nicht in der Lage ist, normal zu handeln und sich auf seltsame und dumme Weise verhält.

Lasst uns nicht den Fehler machen - es kommen große Prüfungen. Tage der Not sind da und nähern sich. Vieles wird hinterfragt, herausgefordert und bekämpft. Wer aushalten will, muss sich vorbereiten. Doch wie sieht diese Vorbereitung aus?

Gute Lehre, Gemeindezucht, persönliche Reinheit und Hingabe, all diese Dinge, ja.

Aber auch eine andere. Eine, die wir nicht als oberflächlich abtun dürfen. Zuneigung.

Zuneigung wird unser Schutz sein, und daher müssen wir diese Art von Liebe genau kennen, sowohl beim Empfangen als auch beim Zurückgeben.

Es gibt keine Möglichkeit, die Trauer, die Klage zu ertragen, bis wir von dieser Liebe wissen. Es gibt keine Möglichkeit, die Hoffnung während des Wartens bewahren, bis wir von dieser Liebe erfahren.

Wir müssen uns dann fragen, haben wir Ihn schon als unseren Geliebten gekannt? Haben wir den gesucht und gefunden, den wir lieben? Haben wir ihn geliebt?

Jetzt ist die Zeit für große Zuneigung.

"Und jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die größte davon ist Liebe." 1. Korinther 13:13

Drei bleiben, eines ist der Größte - die Liebe.

Diese Art von Liebe, diese Zuneigung wird unser Schutz sein.


Photo by Steven Ha on Unsplash

Wenn du Corona in Albanien hast

Wenn du in Düsseldorf ins Flugzeug steigst Richtung Tirana, dann bist du in guten zwei Stunden gelandet. Das ist doppelt mal so schnell, wie wenn ich von Dannys Eltern zu meinen fahre. Albanien liegt in Europa, es ist Deutschland geografisch so nah und doch so fern… 

Das spüre ich immer wieder besonders drastisch, wenn es um medizinische Versorgung geht. Nun bin ich über sieben Jahre hier und nichts versetzt mir immer noch einen größeren „Schock“, als der Gang ins Krankenhaus. Ich spreche von unserem hier und dem in der Nachbarstadt. Aber ich weiß aus sicheren Quellen, dass auch die staatlichen Krankenhäuser in Tirana keineswegs besser sind, im Gegenteil. 

Damit ihr es euch besser vorstellen könnt, beschreibe ich einen normalen Gang ins Krankenhaus. Da unsere geliebten Nachbarn von unten leider auch an Corona erkrankt sind, gehen sie nun schon seit 12 Tagen zweimal täglich ins Krankenhaus. Egal wie das Wetter ist, bei Eis und Kälte, Sturm und Wind. Seit wir wieder hier sind, fahren wir sie dorthin. Da es in den letzten Tagen sehr kalt war und auch etwas geschneit hatte, lag der ganze Vorplatz des Krankenhauses noch voller Schnee, Räumung Fehlanzeige. Die wenigen Stufen beim Eingang sind rutschig und gefährlich. Ich hake Rrushe fester ein. Etwas Salz würde dem Abhilfe schaffen. 

Es sind schon einige Leute da, obwohl wir schon recht früh dran sind. Es wird nicht getrennt zwischen Corona Patienten und Patienten mit anderen Problemen, man will ja keinen stigmatisieren oder bloßstellen. Schamkultur sage ich da bloß. Verstandesmäßig nicht einzuordnen. Dort holen die beiden ihre Patientenakte, auf der nur der Name und die verschriebenen Medikamente stehen. Sonst nichts.

Wir gehen zum Arzt ein Haus weiter. Vor der Tür bleiben wir stehen. Geschlossen. Einer der Wartenden ruft die an der Tür stehende Nummer an (völlig normal hier - warum im Zimmer auf Patienten warten, wenn man auch im Nachbarcafe einen Schnaps oder Kaffee trinken kann?)

Dann kommt der Arzt. Er begrüßt einen kaum. Hat seine normale Alltagskleidung an. Er wäscht sich nicht die Hände, geschweige denn desinfiziert er sie. Er fragt kurz aber sehr oberflächlich nach dem Befinden. Misst dann den Sauerstoff und hört die Lunge ab. Dabei ist Rrushe extrem vornübergebeugt, wo ich mich frage, wie man da ordentlich eine Lunge hören will. Jaja, das ist eine schlimme Krankheit und auf die üblichen Medikamente kommen noch mal welche drauf, des Fiebers wegen. In keinster Weise wird erklärt, was verschrieben wird und warum. Der Arzt weiß Bescheid, man glaubt ihm alles und nimmt alles. Es geht ja um die Gesundheit. 

Am Ende nimmt der Arzt auch mich wahr. Ich bin die Frau von Danny. Ach Danny, der ist mein Freund. Ein guter Mann. Komm, ich untersuche dich auch. Ach nein, ich bin doch wieder völlig gesund. Aber doch, es muss sein. Damit zeigt er mir seinen Respekt. Mein Sauerstoffgehalt, sehr gut. Mein Puls etwas hoch. Daher noch Blutdruck messen. Und dann Pulli etwas hoch machen zum Lunge hören. Naja, etwas unangenehm war es schon… aber Respekt. Ich frage mich, wer wem Respekt gezeigt hat…

So nehmen wir die neue Liste an Medikamenten mit und laufen vorsichtig zu der nahegelegenen Apotheke, in der sie in den letzten Tagen schon 500 € gelassen hatten. Man holt also die Medikamente und geht wieder ins Krankenhaus zurück. In einem der kleinen, ziemlich unsauberen Räumen, deren Fenster mit Farbe zugekleistert sind, die Betten mit Wolldecken bedeckt und die Infusionsständer sehr verrostet und alt aussehen. Auf dem Boden steht eine Plastikschüssel, in der alle alten Nadeln und Spritzen geworfen werden. Ein Infusionsschlauch liegt daneben, mit Blutspuren.

Dort liegen und sitzen sie dann und lassen die ganze Palette an Medikamenten in ihren Körper fließen. Gift ist das, sagen sie und ahnen wohl, dass all das seine Nebenwirkungen mit sich bringt. Naja, morgen gehen wir in die Nachbarstadt, um die Niere auf Schädigungen zu prüfen. 

Nach ca einer Dreiviertelstunde gehen wir dann wieder, nur um am Abend wieder zu kommen, und am nächsten morgen wieder usw. 

Es tut mir im Herzen weh, wenn ich all das sehe und erlebe. Klar, es ist das, was sie kennen und vielleicht erleben die älteren all das schon als Fortschritt im Vergleich zur Zeit des Kommunismus. Dennoch, meine deutsche Sicht auf all das ist bestürzt, teilweise fassungslos. Da ich die Arbeit im Krankenhaus kenne und selbst drei Jahre da gearbeitet habe, fallen mir sicher die vielen Mängel allein in der Hygiene (die bei Corona ja nicht unwichtig ist…) auf. Dabei rede ich nicht von unserem teilweise vielleicht auch etwas überzogenen Hygienefimmel, sondern von elementaren Dingen wie Händewaschen.

Menschen sterben hier definitiv schneller. Dennoch wundere ich mich manchmal, dass nicht noch mehr sterben. Dies soll keine Anklage sein, ich möchte auch nicht schlecht über unsere albanischen Freunde schreiben. Aber das ist die Lebensrealität der Menschen hier und vielleicht stimmt es uns mal wieder dankbar für unsere gute deutsche medizinische Versorgung und Absicherung.

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10 Bücher, die jeder Christ gelesen haben sollte

Ich weiß, das ist so eine Sache, mit dieser Art von Artikeln. Jeder hat so seine eigenen Überzeugungen über gute christliche Bücher.

Aber lass mich dies voranstellen: Diese Liste entspringt meiner demütigen Meinung und muss nicht deine sein. Natürlich gibt es immer was zu meckern an solchen Listen. Aber geh einfach offen da dran und vielleicht ist ja das eine oder andere Buch darunter, dass du noch nicht gelesen hast und das dir zum Segen sein kann.

Gott erkennen - J.I.Packer

James I. Packers Buch 'Gott erkennen' wurde in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Klassiker des christlichen Glaubens.
Der Grund dafür liegt ganz sicher darin, dass dieses Buch uns eine Fülle von Informationen über Gott und Sein Wesen vermittelt - und das mit großer Klarheit und Tiefe. Aber es vollbringt noch viel mehr: Es hilft uns dabei, Gott wirklich zu erkennen, indem es unsere Beziehung zu Ihm fördert, indem es uns in Liebe und Anbetung Ihm näher bringt.

Sehnsucht nach Gott - John Piper

Dieses Buch hat mich sehr geprägt, denn darin entfaltet John Piper einen Gedanken, der unglaublich revolutionär ist. Als Christen sollen wir christliche Genießer werden. Das heißt, wir sollen unsere Freude in Gott finden und indem wir dies tun, bringen wir Gott die größte Ehre. Anhand von verschiedensten Themen beschreibt Piper, was es bedeutet, seine Freude in Gott zu finden, ob im Leid oder im Gebet oder beim Bibel lesen.

Die Heiligkeit Gottes - R.C. Sproul

Die Heiligkeit gehört zu den vernachlässigten Wesenszügen Gottes. Heute wird viel von seiner Liebe gesprochen, aber seine Heiligkeit findet nur selten unsere Aufmerksamkeit.
In diesem Werk zeigt Sproul, warum Menschen zu dem heiligen Gott hingezogen werden und dabei gleichzeitig bis ins Innerste vor ihm erschrecken. Biblische Zusammenhänge und verschiedene geschichtliche Ereignisse sollen dem Leser helfen, ein unvoreingenommenes, biblisch ausgewogenes Verständnis von Gerechtigkeit, Sünde und Gnade zu entwickeln. Sie zeigen außerdem, welche Auswirkungen daraus für das tägliche Glaubensleben erwachsen.

Heilig - J.C. Ryle

Der Autor J.C. Ryle spricht in aller Klarheit darüber, dass praktische Heiligkeit und ganze Selbsthingabe an Gott von modernen Christen nicht mehr genügend gelebt werden. Das Thema persönlicher Gottesfurcht ist heutzutage kaum ein Thema mehr. Der christliche Lebensstil ist in vielen Bereichen auf einem niedrigen Niveau und die Wichtigkeit, Gottes Lehre durch unsere täglichen Gewohnheiten Ehre zu machen ist in Vergessenheit geraten. Dieses Buch bietet dir ganz neue Denkanstöße zum Thema geheiligtes Leben.

Gottes Nähe suchen - A.W.Tozer

Viele Menschen hetzen durch den Tag - von Unruhe getrieben. Auch die meisten Christen haben das als etwas Normales akzeptiert. Doch muss man sich damit abfinden? Tozer hat mitten im Alltagsstress ein
Geheimnis entdeckt: den inneren Frieden mit Gott. Rechtgläubigkeit reicht nicht aus, um Gottes Nähe zu erleben. In klarer Sprache und mit vielen Beispielen zeigt Tozer den Weg zu echtem Frieden

Die Herrlichkeit Christi - John Owen

John Owen gehört zu den herausragenden Puritanern. Dieses Buch über Jesus schreib er kurz vor seinem Tod. Es ist sozusagen sein Vermächtnis. Darin entfaltet er eine herrliche Schau auf Christus. Und immer wieder kommt man in den Buch an Punkt, dass man denkt, dass der Autor sein Thema jetzt hinreichend ausgeführt hat, da überrascht er dich mit neuen Einsichten. Möchtest du in deiner Liebe zu Jesus wachsen, dann lies dieses Buch.

Pardon ich bin Christ - C.S. Lewis

Dieses Buch ist seit der deutschen Herausgabe vor 40 Jahren zu einem Klassiker zum Thema „Argumente für den Glauben“ geworden. Höchst logisch und mit kraftvoller Bildhaftigkeit begegnet der „Narnia“-Erfinder Lewis dem Vorurteil, man müsse den Verstand über Bord werfen, um heute noch Christ zu sein. Manche der Überzeugungen von Lewis teile ich nicht, doch gewisse Ausführungen in dem Buch sind großartig geschrieben.

Im Schatten des Allmächtigen - Elisabeth Eliott

Jim Elliot ging einen außergewöhnlichen Weg: Als junger Missionar zieht er furchtlos nach Südamerika - entschlossen, sich ganz Gott hinzugeben. Zielstrebig folgt er seiner Berufung, den Auca-Indianern die rettende Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben, bis sein junges Leben 1956 in den Regenwäldern Ecuadors grauenvoll endet. Doch Jims Glaubenszeugnis lebt weiter. In diesem Buch hat seine Frau Elisabeth seine Tagebucheinträge zusammengestellt und kommentiert. Sein Weg inspiriert und fordert heraus, die eigenen Lebensziele und -inhalte neu zu überprüfen.

Keine Kompromisse - David Platt

In Keine Kompromisse fordert David Platt dich heraus, ganz offen darüber nachzudenken, wie wir das Evangelium unseren kulturellen Vorlieben angepasst haben. Er zeigt, was Jesus tatsächlich über Nachfolge lehrte - und lädt dich dann ein, dem Gehörten zu glauben und zu gehorchen. Dazu erzählt er die packende Geschichte einer "erfolgreichen" Vorstadtgemeinde, die sich entscheidet, das Evangelium Jesu ernst zu nehmen.

Zum Schluss fordert er dich heraus, an einem radikalen Experiment teilzunehmen - einer einjährigen Reise als echter Jünger, die dein Leben in dieser Welt grundlegend verändern wird - einer Welt, die verzweifelt die Gute Nachricht von Jesus braucht.

Gemeinsames Leben - Dietrich Bonhoeffer

In diesem Buch beschreibt Bonhoeffer das gemeinsame geistliche Leben von Christen. Zur Zeit der Abfassung war er auf dem Filkenwalder Predigerseminar. Deshalb kommt einem manches erst mal fremd vor. Aber viele der Gedanken lassen sich problemlos übertragen auf das gemeinsame Leben in der Gemeinde, im Hauskreis oder auch in der Familie. Für Bonhoeffer steht die Gemeinschaft mit Christen als auch die Gemeinschaft des Einzelnen mit Gott im Fokus. Die Kapitel sind: Gemeinschaft, Der gemeinsame Tag, Der einsame Tag, Der Dienst und Beichte und Abendmahl.

Dieses Buch würde sich auch gut eignen, um es mit einem Hauskreis zu lesen.


Welche Bücher gehören für dich auf die Liste der Pflichtlektüren?

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Lieder für den Weg nach Hause

Vor einigen Tagen ist mein Opa gestorben. Mit 91 Jahren. Dies brachte mich dazu auch über den Moment nachzudenken, an dem ich sterben werde. Und es kam bei mir Frage auf: Welche Art von Liedern sind passend für diese letzten Stunden am Sterbebett?

Es gibt christliche Lieder, die sind modern, lassen sich super gut singen und man fühlt sich total getragen, wenn man sie in der Gemeinde singt. Aber sie eignen sich nicht für den letzten Weg nach Hause. Für die Sterbestunde, wo ziemlich viel in den Hintergrund tritt. Ob Gott Berge erklimmt, oder Mauern zerstört um uns nachzugehen ist dann nicht mehr wichtig. Dann brauchen wir andere Lieder. Lieder die trösten, und die reden von dem was kommt.

Ich habe dir mal ein paar Lieder rausgesucht mit Texten, die ganz konkret reden von dem Weg nach Hause, dem Sterben und unseren Übergang in das himmlische Reich.

Ja, es sind alte Lieder und vielleicht ist es dir sogar unwohl, diese alte Lieder zu singen, weil sie so veraltet sind. Aber ich möchte dein Unwohlsein aufbrechen und dir den Blick richten auf die Texte und den unendlichen Trost, den sie bieten.

Diese Tiefe und diesen Zuspruch, den bieten uns moderne Lieder einfach nicht mehr.

O Gnade Gottes

Wenn wir zehntausend Jahre sind in Seiner Herrlichkeit, mein Herz noch von der Gnade singt, wie in der ersten Zeit.

Das bekannteste von diesen Liedern ist wohl "Amazing Grace", oder auf deutsch "O Gnade Gottes". Die letzte Strophe redet von der Ewigkeit im Himmel. Dort werden wir niemals aufhören von der Gnade zu singen. Wenn diese Strophe nicht bewegt, den kann ich nicht verstehen.

Das altrauhe Kreuz

Diesem altrauhen Kreuz bleib auf immer ich treu, trage williglich Schande und Hohn.
Einstens ruft es mich heim, wo ich ewig darf schaun, Seine Herrlichkeit vor Gottes Thron. Schätzen werd ich das altrauhe Kreuz, bis ich Jesus erblick auf dem Thron, Ich will halten mich fest an das Kreuz, einst verhalt ich dafür eine Kron.

Diese Lied könnte man zu den veralteten Liedern zählen und diese blumige Sprache vom Kreuz ist vielleicht ein wenig übertrieben. Aber sei dir dessen bewusst. In deiner letzten Stunde ist es das Kreuz, dass dir Hoffnung gibt.

Hör dir diese schöne Version in englisch an. The Old Rugged Cross

Fels des Heils

Wenn mein Leben endet hier, folg ich in den Himmel dir. Seh den Richter auf dem Thron, Jesus Christus, Gottes Sohn. Fels des Heils, geöffnet mir, nur aus Gnade bin ich hier.

Das Lied ist dir im deutschen vielleicht nicht so bekannt. Es wurde erst kürzlich übersetzt. Auf Englisch ist Rock of Ages ein Klassiker. Der Text des ganzen Liedes ist unheimlich evangeliumszentriert. Es sind die Wahrheiten des Evangeliums, die man uns zu singen muss in der letzten Stunde.

Komm, du Quelle

Welch ein Tag, wenn ich im Himmel dort Dein Angebsicht dann seh.
Ohne Sünde, rein und heilig, nur aus Gnad vor Dir steh. Komme bald, o Herr, und führe meine Seele zu Dir heim, welcher Segen, welche Freude, ich darf ewig bei dir sein.

Darum geht es. Wir sind auf dem Weg das Angesicht Gottes zu sehen. Das ist die Perspektive eines Christen, der sich auf seinen letzten Weg begeben muss. Und so liegt der Trost gerade darin. Der Übergang von dieser Welt in den Himmel bringt vor allem das mit sich. Wir sind bei Gott.

Mein Jesus, ich lieb dich

Voll ewiger Freude, im himmlischen Reich werd ich dich anbeten und schau Dein Gesicht. Dan werde ich singen mit den Erlösten Chor, ich liebe dich heute wie niemals zuvor.

Der Text des ganzen Liedes ist besonders schön. Und in der letzten Stunde, soll das Bekenntnis unserer Liebe zu Jesus uns tragen und Sicherheit geben. Mein Opa, der letzte Woche gestorben ist, war ein leidenschaftlicher Chorsänger. Jetzt singt er das Lied im Himmel in der Gegenwart Jesu.

Stern auf den ich schaue

Drum so will ich wallen meinen Pfad dahin, bis die Glocken schallen und daheim ich bin.
Dann mit neuem Klingen jauchz ich froh dir zu: nichts hab ich zu bringen, alles, Herr, bist du!

Auch diese letzte Strophe bewegt mich jedes Mal, wenn ich sie singe. Wir sind unterwegs nach Hause. Und Er ist alles, was wir haben. In der letzten Stunde, geht es allein darum.

Wenn nach der Erde Leid, Arbeit und Pein

2) Wenn dann die Gnade, mit der ich geliebt,
dort eine Wohnung im Himmel mir gibt,
wird doch nur Jesus und Jesus allein
Grund meiner Freude und Anbetung sein.

3) Dort vor dem Throne im himmlischen Land
treff ich die Freunde, die hier ich gekannt;
dennoch wird Jesus und Jesus allein
Grund meiner Freude und Anbetung sein.

Dieses Lied spricht unmißverständlich von der Aussicht auf den Himmel und der Befreiung von allem Leid. Der Chorus sagt das, was jeder Leidende in der letzten Stunde hören muss:

Das wird allein Herrlichkeit sein, das wird allein Herrlichkeit sein, wenn frei von Weh ich sein Angesicht seh! 

Sei still mein Herz

Sei still mein Herz, es wird die Stunde kommen,
dass wir beim Herrn sind ohne Abschiedszeit.
Dann ist verschwunden Trennung, Not und Kummer
nur ew’ge Freud’ vergütet dann das Leid.

Und zuletzt können wir unser Herz damit zur Ruhe bringen. Wir müssen uns halten an diese herrliche Wahrheit. Ewige Freude ist der Ausgleich für das Leid hier auf Erden. Es gibt für immer keinen Abschied mehr. Für immer sind wir bei Jesus.

Weißt du was das besondere an dem Thema Tod ist? Der Tod ist für dich vielleicht gefühlsmäßig noch ganz weit weg. Aber es ist einfach so, jeder von uns wird diesen Weg antreten müssen, es sei denn Jesus kommt vorher wieder.

Und ich wünsche mir für dich und mich, dass wir mit trostvollen Liedern an unserem Sterbebett diesen letzten Weg in unser himmlisches zu Hause antreten. Wann diese Reise für dich beginnt, das weiß allein Gott, aber ich wünsche dir schon jetzt eine gute Reise.

Ich muss dir nochmal von "The Chosen" erzählen

Du hast es vielleicht schon von uns gehört. Aber in diesem Beitrag möchte ich dir noch einmal davon erzählen.

Es geht um "The Chosen", eine Serie über Jesus, die bislang in einer Staffel erschienen ist und per App auf der ganzen Welt kostenlos anzuschauen ist.

Mich würde echt interessieren, ob du schon von "The Chosen" gehört hast. Falls ja, wäre für mich die nächste Frage, ob du dir die 8 Folgen von Staffel 1 schon angeschaut hast?

Falls du sie noch nicht gesehen hast

Und zuletzt frage ich mich: Wie kann ich dich dazu bringen, dir die Serie anzuschauen, falls du es noch nicht getan hast?

Ich meine, dein Seelenheil hängt davon nicht ab und ich habe selbst keinen Gewinn davon, wenn du die Serie anschaust. Doch der Fakt ist einfach, dass jeder begeistert war von der Serie, mit dem ich gesprochen habe. Diese Perspektive auf Jesus und seinen Umgang mit den Menschen lässt einfach niemanden kalt.

So lass es mich dir noch einmal sagen: Die Serie "The Chosen" solltest du unbedingt mal anschauen.

Die Bewertungen sind Top

Und wenn dich meine Empfehlung nicht überzeugt, dann will ich dich darauf hinweisen, dass die zwei größten Bewertungsportale von Filmen und Serien der Serie die absolute Top-Note ausstellen.

imbd.com
rottentomatoes.com

Kleiner Tipp: Ich schaue immer bei imbd.com nach, wie ein Film bewertet ist. Damit habe ich bislang meistens gute Erfahrungen gemacht. Man kann dort auch den Parentsguide (ElternRatgeber) zu jedem Film einsehen und prüfen ob ein Film Gewalt oder Sex enthält

Das Finanzierungskonzept

Doch ich möchte auch etwas zu denen sagen, die "The Chosen" schon gesehen haben. In der App von The Chosen kann man die Serie kostenlos anschauen. Andere haben bereits bezahlt, damit du die Serie anschauen konntest.

Und das ist das besondere an The Chosen: Es ist nicht finanziert durch eine finanzkräftige Produktionsfirma oder durch Neftlix oder Amazon. Diese beiden größten Streamingportale bezahlen für ihre Serien mehrere Millionen pro Folge. Zum Beispiel hat Amazon für die Produktion der neuen Serie von "Herr der Ringe" insgesamt 1 Milliarde US Dollar eingeplant.

Doch The Chosen ist dagegen super günstig produziert. Die 8 Serien einer Staffel kosteten ca. 15 Millionen Dollar. Doch dieses Geld wurde zusammengetragen von ganz vielen Menschen, die bereit waren, die Idee einer Serie über Jesus zu realisieren. Nach der erfolgreichen Finanzierung der ersten Staffeln stand fest, dass es noch nie ein so erfolgreiches Crowd-Funding-Projekt gegeben hat.

Auch die zweite Staffel ist schon finanziert.

Machst du mit bei Finanzierung und Werbung?

Doch es soll noch 5 weitere Staffeln geben. Stell dir das mal vor. Wie lange das wohl dauern wird, bis die Folgen über die Kreuzigung und die Auferstehung gedreht werden, dass weiß allein Gott.

Was ich weiß ist: Du kannst helfen, dass die Finanzierung der nächsten Staffeln 3-7 möglichst schnell realisiert wird, indem du durch einen kleinen oder großen Betrag mithilfst. Falls du die Serie schon gesehen hast, dann sollte es in meinen Augen selbstverständlich sein, durch eine Spende deinen Dank zum Ausdruck zu bringen. Am besten sendest du deinen Beitrag nicht über die App sondern direkt über die Webseite.

Und zuletzt ist es wichtig, dass möglichst viele Christen und natürlich auch Nicht-Christen diese Serie sehen. Je mehr Leute sich die Serie anschauen, desto mehr Spender und mehr Werbeträger gibt es, neben dem überreichen Segen, den jeder Zuschauer empfängt.

Möchst du dich mir anschließen und auch solch ein Werbeträger werden?

Ein Wort zum Schluss

Ich will damit nicht angeben, aber unser Blog rahda-station rangiert bei Google unter dem Suchbegrif "the chosen serie deutsch" auf dem ersten Platz. Das freut mich weil es zu meiner Begeisterung für die Serie passt.

Firmen geben Unmengen Geld aus, um bei bestimmten Suchbegriffen auf dem ersten Platz zu landen. Und wir sind bei diesem Suchbegriff als Erste gelistet.

Am Ende bleibt uns nur zu sagen: Schau doch mal rein, und lass dich darauf ein. Vielleicht ist gerade dieser aktuelle Lockdown eine gute Zeit, um eine Serie von Jesus anzuschauen.

Trust - ein wunderschönes, unbekanntes Lied

Gerade höre ich gerne auf Spotify die playlist „missed hits“, also eine Liste von Liedern, die Spotify meint, dass sie mir gefallen, ich sie aber während des Jahres 2020 nicht gehört habe. Und tatsächlich finden sich da nicht wenige Lieder, die ich wirklich sehr schön finde und über die ich mich aber auch noch 2021 freue. 🙂

Ein Lied stach mir da die letzten Tage besonders heraus. Der einfache Titel „Trust“ von einem mir unbekannten Künstler namens Joe Zambon. Ich wollte nun gerne die Lyrics nachlesen und habe gegoogelt. Doch nun stellt euch vor, ich habe sie nicht gefunden. Es scheint sie tatsächlich nicht im World Wide Web zu geben, unglaublich.

So habe ich mir die Arbeit gemacht sie aufzuschreiben, für alle, die sie gerne wollen. 

Das Lied ist wirklich wunderschön in seiner Melodie, der Stimme und besonders auch dem Text. Scrolle nach unten um weiterzulesen. Sorry, der Player ist ein wenig groß. 😉

Als ich anfing, den Text aufzuschreiben, fiel mir gleich auf, das er mir bekannt vorkam. Schon vor Jahrzehnten prägten sich diese Worte in mein junges Herz ein, Worte von Teresa von Avila, weltbekannt:

Nichts soll dich beunruhigen
Nichts dich erschrecken
Alles vergeht

Gott ändert sich nicht
Geduld
Erlangt alles

Wer Gott hat
Dem fehlt nichts
Gott nur genügt

Und nun der Text in Englisch. Ihr werdet die Ähnlichkeit sicher merken:

Let nothing disturb you
And nothing frighten you
For all things are passing away
But God alone never changes
And God alone never changes

Patience obtains all things
Whoever has God
They lack nothing
Cause God alone survices
And God alone survices

So why do I worry
Why do I not trust you
Oh child why hurry
When you have a father who provides
And never withholds his whole heart

Oh why do I worry
And why do I not trust you
Oh Child why hurry
When you have a father who provides
And never withholds his whole heart

For God alone never changes
For God alone survices
And God alone remain faithful
And God alone never changes

So why do I worry?

Nichts beunruhige dich
Und nichts ängstige dich
Weil alle Dinge vergehen
Aber Gott allein verändert sich nie

Geduld erhält alle Dinge
Wer Gott hat
Denen wird kein Gutes mangeln
Weil Gott allein überlebt

Warum sorge ich mich also?
Warum vertraue ich dir nicht?
Oh Kind, warum so eilig?
Wenn du einen Vater hast der für dich sorgt
Und dir nie sein ganzes Herz vorenthält

Weil Gott allein verändert sich nie
Weil Gott allein überlebt
Weil Gott allein treu bleibt
Und Gott allein sich nie verändert

Also: warum sorgst du dich?)

Photo by Liane Metzler on Unsplash

Der Blog-Newsletter und Frohes Neues

Hallo und herzlich willkommen im Jahr 2021. Wir hoffen du bist gut in das Jahr gestartet. Schön, dass du Zeit gefunden hast hier auf dem Blog vorbeizuschauen.

Wollen wir gemeinsam viel von Gott erwarten im neuen Jahr? Er ist treu und mit ihm wollen wir rechnen, was auch immer dieses Jahr bringen wird.

Weil wir langsam in das Jahr starten wollen, haben wir heute nur eine kurze Info für dich. Wir starten mit etwas Neuem. Etwas, das meine Frau schon länger angefragt hatte.

Der Neue Blog-Newsletter ist da

Dieser Newsletter soll alle zwei Wochen am Freitag in deine Email-Inbox flattern.

In dem Newsletter findest du jeweils eine kurze Vorschau unserer letzten Artikel und anderen Input, der dich inspirieren, herausfordern und segnen soll. Vergangene Ausgaben kannst du immer wieder hier nachlesen.

Natürlich würden wir uns auch freuen, wenn wir durch diesen Newsletter mehr mit dir in Beziehung treten könnten. 

Falls du also interessiert bist, dann trag dich ein und verpasse nicht die erste Ausgabe. Klicke einfach den Link unten.

Die aktuelle Blogumfrage 2021

Eine Leserumfrage haben wir noch nie gemacht. Aber jetzt ist es an der Zeit: nach 8 Jahren und über 600 Einträgen möchten wir ein wenig mehr herausfinden über unsere Leser.

Ziel der Umfrage ist es nicht, dich und dein Nutzerverhalten zu kontrollieren oder zu bewerten. Vielmehr möchten wir durch dein Feedback lernen, wie wir dir besser dienen können durch diesen Blog.

Wir wollen viel von dem neuen Jahr erwarten und so sollst auch du etwas von uns erwarten dürfen. Aber um das Beste daraus zu machen, brauche wir deine Hilfe.

Wärst du so freundlich und nimmst dir (höchstens) 5 Minuten Zeit, um das folgende Formular auszufüllen? Vielen Dank!