Die Kinder und wie alles begann...

In Krume sind wir die einzigen Ausländer!

Allein dadurch stellen wir eine kleine Attraktion da.

Immer wieder sehe ich Menschen, die an unserem Haus vorbeilaufen und ihren Blick an unserer Wohnung hängen lassen. 

Ich kann das sehr gut verstehen. Ich glaube, mir würde es ähnlich gehen.

Alles „andere“ hat eine gewisse Anziehungskraft auf uns Menschen.

Der Besuch

Besonders betrifft das die Kinder hier. 

Schon von Anfang an hatte ich treuen Besuch von Kindern. Ich kann mich noch an den ersten Besuch erinnern. Wir waren erst ein paar Tage da und dann standen plötzlich zwei Mädels vor der Tür.  

Mann, war das aufregend. Ich konnte noch gar nichts in albanisch und war echt unsicher. Aber das hielt sie nicht ab, regelmäßig zu kommen, so, dass es mir irgendwann zu viel wurde.

Seit einiger Zeit kommen nun andere Kinder und nicht selten schicke ich sie wieder weg, da ich sonst jeden Tag Kinder hier hätte.

Daraus entstand für mich auch die Idee, eine Kinderstunde hier bei uns anzufangen. Ein fester Termin, auf den ich die Kinder verweisen kann und dazu noch so viel anderes, was ich den Kindern vermitteln kann.

Der Start

So begannen wir im Oktober letzten Jahres mit dem Kinderclub. Erst dachten wir, dass er nur für Mädchen ist, aber es kamen auch immer ein paar Jungs mit. Und da Gideon ja auch teilnimmt, ist das in Ordnung. Anscheinend sprach es sich schnell herum und aus den anfangs neun Kindern wurde schnell die doppelte Anzahl. 

festa-3-w40018 Kinder in unserer kleinen Küche, das ist schon fast ein Kunststück. Und dann noch singen (natürlich mit Bewegungen), spielen (von „der Obstkorb fällt um“ bis Topfschlagen), und basteln (wir stellen dann unseren zweiten Tisch rein und es ist erstaunlich, wie doch immer alle einen Platz finden). Gideon und Livia sind mitten drin.

Die Kinder lieben es zu singen. Sie können Lieder innerhalb kürzester Zeit auswendig. Den richtigen Ton zu treffen ist dabei nicht das wichtigste, Hauptsache laut und mit Herz! Schön ist für mich auch zu sehen, dass Gideon die Lieder auch schon auswendig singt und Livia die Bewegungen mitmachen kann. 

Das Fest

festa-2-w400Kurz vor Weihnachten feierten wir mit ihnen dieses Fest. Wir schmückten den Tisch mit den Gläsern, die sie selbst mit Transparentpapier beklebt hatten (es sah so schön aus) und es gab Kuchen und Mandarinen.

Bei diesem Treffen erzählten wir auch das erste Mal eine Geschichte aus der Bibel. Bisher hatten wir mit ihnen immer wieder gebetet und eben Lieder gesungen.

Da einige Kinder auch in die Moschee gehen (eine sagte mir am Anfang, dass sie nicht in der Bibel lesen wollen - schluck…) und dem christlichen schon kritisch gegenüber stehen, wollen wir behutsam vorgehen. Aber es war toll zu sehen, dass sie echt gerne die Geschichte gehört haben und leise waren. Stück für Stück wollen wir sie mit diesem kleinen Kind bekannt machen, der zu unserem Retter wurde, Jesus!

Die Idee

Heute habe ich mit Bärbel für dieses neue Jahr geplant. Wir wussten nicht genau, wie wir nun weitermachen sollen. Eines war uns klar: wir wollen Geschichten aus der Bibel erzählen und die Kinder mit Jesus bekannt machen (neben vielen anderen Zielen). Nun sind unsere Sprachkenntnisse ja noch nicht so ausgereift, dass wir Geschichten spannend erzählen könnten. Aber toll ist, dass Gilberta ja auch mitarbeitet. Sie wird uns da sicher eine große Hilfe sein.

Für die nächsten Monate haben wir nun folgende Idee:

wir wollen in jeden Monat ein Gleichnis besprechen. Zum Beispiel im Februar das "Verlorene Schaf“. Das wollen wir dann auf verschiedene Art wiederholen und vertiefen. Wir wünschen uns sehr, dass Wahrheiten in ihrem Herzen Wurzeln schlagen uns sie begreifen, dass da jemand ist, der sie sucht und der sie liebt. Dazu machen wir Spiele, kreative Arbeiten etc. Jeder Monat soll so unter einem anderen Motto stehen. 

Das Ziel

Unser Ziel ist es, dass die Kinder, die hier her kommen, etwas von der Liebe Gottes für sie spüren. Durch unsere offenen Türen und Arme, durch unsere Worte, durch die Lieder. Es wäre so schön, wenn sie sich noch viel später an diese Treffen erinnern und sie sagen: Da waren Menschen, die haben Jesus lieb gehabt und uns! Die haben uns gezeigt, dass unser Leben vor Gott zählt und dass wir wertvoll sind für ihn. Dort haben wir Jesus kennen gelernt. 

Wir beten, dass Gott wirkt und ganz viel guter Same in die Herzen der Kinder fällt. Danke, wenn ihr mitbetet!

Wie wir uns auf Weihnachten vorbereiten

[Den folgenden Text haben wir verfasst für ein internes Gebetsheft unserer Organisation. Das Thema des Heftes ist Weihnachten. Wir dachten der Text gibt auch dir einen kleinen Einblick in unserer Situation in Bezug auf das kommende Fest. Wir werden bestimmt in Zukunft noch mehr darüber schreiben.]

In unserer Stadt gibt es keine Vorbereitung auf Weihnachten. Keiner wartet auf irgendetwas. Hoffnungslosigkeit prägt das Leben der Menschen. Alles ist trist und grau. "Ein Tag ist wie der andere und es ändert sich nichts." So sagte es gestern noch ein Freund von mir. "Jeden Tag der gleiche Mist."

Wir vermissen die schönen Dinge der Vorweihnachtszeit. Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte, Lichter behangene Fussgängerzonen, beleuchtete Fenster und Tannenbäume in den Gärten, Adventsgottesdienste in der Gemeinde und vor allem die gemeinsame Zeit mit der Familie.

Wir gehen nun schon in unserer zweites Weihnachten hier vor Ort. Die Menschen schauen uns erstaunt an, wenn sie hören, dass wir zu Weihnachten hier bleiben. Doch mitten in dieser dunklen Jahreszeit wollen wir Menschen Hoffnung bringen. Welche Zeit eignet sich da besser als der Verweis auf den Sohn Gottes, der Mensch wird, um uns Hoffnung zu geben.

Als Familie bemühen wir uns die Adventszeit ganz bewusst anzugehen, auch wenn außen herum nichts dazu einlädt. Die weihnachtliche Deko darf auf keinen Fall fehlen. 🙂

Vier Wochen vor Weihnachten wissen wir noch nicht genau, wie wir das Fest feiern werden, aber wir wünschen uns so sehr, dass wir den Menschen hier in irgendeiner Weise nahebringen, was der „Christi Geburtstag“ (so heißt Weihnachten auf albanisch) für uns bedeutet. Wir haben schöne albanischsprachige Kalender mit Bibelsprüchen, die wir gerne verteilen wollen. Ebenso trage ich mich mit dem Gedanken für die ca. 13 Jungs im Fitness eine Weihnachtsfeier zu veranstalten.

Ein Gedicht: Der Webstuhl

[Eine Leserin hat uns folgendes Gedicht zu geschickt. Wir möchten es gerne mit dir teilen. Leider wissen wir nichts über den Verfasser.]

Der Webstuhl

Gott sitzt am Webstuhl meines Lebens,
und seine Hand die Fäden hält,
er schafft und wirket nicht vergebens,
wenn ihm ein Muster wohlgefällt.

Mir will es manchmal seltsam dünken,
wenn er die Fäden so verwirrt,
doch niemals seine Arme sinken,
wenn er das Weberschifflein führt.

Manch raue Fäden lässt er gleiten,
durch seine liebe Vaterhand,
er weiß aus allem zu bereiten,
für mich des Himmels Lichtgewand.

Auch dunkle Fäden eingebunden,
flicht er in das Gewebe ein,
das sind die Lebens trübe Stunden,
dann schweige ich und harre sein.

Und stille ich am Webstuhl stehe,
wenn er die dunklen Fäden spinnt,
den gold´nen Faden ich nur sehe,
und freu mich dessen wie ein Kind.

Denn ob es helle oder trübe,
aus allem glänzet doch hervor,
der gold´ne Faden seiner Liebe,
der mich zu seinem Kind erkor.

Und ist der letzte Tag zerronnen,
mein Sterbenstag von Gott gewollt,
dann ist der Webstuhl abgesponnen,
und alles glänzt wie lauter Gold.

Dann sing ich mit den Engelschören,
nach letzter durchgekämpfter Nacht,
dem großen Meister dann zu Ehren,
„Ja, du hast alles wohl gemacht!“

Photo by Chris Chow on Unsplash

Wie ich einen Polizisten ärgerte und was ich davon hatte

Wenn es etwas gibt, das ich in Albanien nicht leiden kann, dann ist es der Straßenverkehr. Jeder fährt auf den Straßen wie er will. Die Polizei schaut tatenlos zu. So war bislang mein Eindruck.

Letzten Freitag allerdings wurde ich auf dem Rückweg von unserem Kurzurlaub in Montenegro eines Besseren belehrt. Ich wurde nämlich wegen einer Verkehrswidrigkeit angehalten. Dabei bemerkte ich vor allem, was man davon hat, wenn man sich nicht dem albanischen System anpasst.

Wir waren unterwegs auf einer Landstraße. Hinter uns präsentierte sich ein herrlicher Sonnenuntergang. Im Auto machten die Kinder ein richtiges Theater und ich bemühte mich, die anstrengende Reise möglichst schnell hinter mich zu bringen.

Leider gehörte auch dazu, dass ich auf einer Landstraße, auf der nur 50 km/h erlaubt waren, zu schnell fuhr. Dies bemerkte ich, als ich am Straßenrand einen Polizeiwagen mit einem Polizisten daneben sah, der mich freundlich heraus winkte.

Ich folgte seiner Einladung und hielt an. Zuerst versuchte ich so zu tun, als wenn ich nur deutsch spräche. Mir wurde schnell klar, wie blöd das war. Ich händigte dem Polizisten meine Papiere aus und stieg dann aus dem Auto, weil mich der andere Polizist rief. Dieser fand nämlich schnell heraus, dass ich auch albanisch sprach.

Sie wiesen mich darauf hin, dass ich laut ihrer Messung 87 km/h gefahren bin. Die Strafe dafür hätte ich nun zu tragen. Ich machte deutlich, dass ich bereit bin zu kooperieren. Für den Polizisten bedeutet dies jedoch, dass ich bares Geld auf die Hutablage lege. Zum ersten Mal war ich nun direkt konfrontiert mit dem Thema "Korruption".

In stolzem albanisch machte ich dem Mann klar, dass ich nicht bereit sei, Schmiergeld zu zahlen.

Als der Polizist bemerkte, dass er mit mir kein Geschäft machen konnte, wurde er sehr ärgerlich. Wütend füllte er einen Zettel aus und steckte meine Papiere(Führerschein und Fahrzeugschein) in seine Jackentasche. Die Strafe von 10000 Lekë (70 Euro) sollte ich am Montag in der nächstgelegenen Polizeistation(150 km entfernt von Krume) bezahlen, dann bekäme ich die Papiere wieder.

Eilig packten die Polizisten danach ihre Sachen und fuhren davon.

Wir waren entsetzt. Wie konnte der Mann nur so handeln? Aber ich war bereit die Kosten für meine Prinzipientreue zu zahlen.

Wir haben leider in den vergangenen Monaten in Bezug auf das Thema "Korruption" folgendes gelernt: Das Schmieren von korrupten Beamten, gehört für die Menschen in Albanien zum Leben, wie das Aufstehen am Morgen. Es ist normal und selbstverständlich und jeder tut es.

Doch ich habe für mich beschlossen:

Ich werde niemals Geld bezahlen, um Recht zu beugen.

Auch die Bibel findet hierzu deutliche Worte. Gott sprach schon durch Mose zu seinem Volk , als er sagte:

"Du sollst das Recht nicht beugen, du sollst die Person nicht ansehen und kein Bestechungsgeschenk nehmen. Denn das Bestechungsgeschenk macht die Augen der Weisen blind und verdreht die Sache der Gerechten." 5. Mose 19,6

Weil ich Gott gehorsam sein will und weil mir der gesunde Menschenverstand sagt, wie schädlich Korruption ist, werde ich die Konsequenzen für meine Haltung mit der größten Tapferkeit ertragen. Koste es, was es wolle.

Wir machten uns also auf den Heimweg, ohne Führerschein und Fahrzeugschein. Doch 30 min später wurden wir wieder von der Polizei angehalten. Mittlerweile war es dunkel geworden. Es waren die gleichen Polizisten, wie wir schnell bemerkten.

Scheinbar konnte der freundliche Polizist, den ärgerlichen zur Besinnung rufen. Denn sie teilten mir mit, dass ich meine Strafe auch in unserer Stadt bezahlen kann. Die Papiere würden sie hier hochschicken.

Morgen werde ich versuchen meine Papiere wieder zu bekommen. Ich werde 70 Euro Strafe zahlen und hoffen, dass der Herr meine Treue in diesem Fall in irgendeiner Weise belohnen wird.

Frage: Wie hättest du gehandelt? Was denkst du über das Thema Korruption?

Vom Schrecken, den uns eine Heuschrecke einjagte

Gestern Abend ließ ich für einen kurzen Moment das Fenster auf um noch ein wenig frische Luft hereinzulassen. Kurze Zeit später stürmte Rahel entsetzt ins Bad und erzählte mir von irgendeinem Riesenviech, das in unserem Schlafzimmer herumfliegt.

Ich konnte mir nicht vorstellen, was für ein Tier das sein sollte. Doch schnell entdeckte ich, um was es sich handelte. So also müssen Heuschrecken aussehen. Ich hatte sie noch nie in echt gesehen. Ich kannte nur den Bericht aus der Bibel, wo Gott dem Volk der Ägypter eine Heuschreckenplage sandte.

Dieses Viech war unheimlich. Es hatte die  Größe meines Zeigefingers und es bewegte sich rasend schnell von einer Wand zur anderen, so schnell konnte man nicht gucken. Dabei machte es ganz komische Fluggeräusche.

Wir wussten, dass wir mit so einem Viech im Schlafzimmer nicht schlafen gehen wollten. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als dieses Tier zu töten. Dies tat ich dann auch und bemerkte wie zäh dieses Viech ist.

Beruhigt konnten wir danach schlafen gehen. Ich will nun so schnell wie möglich Fliegengitter besorgen, so dass Heuschrecken keinen Zugang mehr zu unserer Wohnung haben.

Hier ein noch Foto von diesem getöteten Riesenflugobjekt.

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Mein Erlebnis einer Brautschau und der völlig anderen Welt, in die ich eintauchte

brautschauGestern fand hier im Ort eine der vielen Hochzeiten in diesen Sommermonaten statt. Unser "Clan", sprich die Familie, zu der wir sozusagen zugezogen sind, waren alle da. (Hier im Ort gibt es einige größere Familien, die alteingesessen und sehr angesehen sind. Gott hat es gut gemacht, uns in eine von ihnen "einzupflanzen", indem wir hier in diesem Haus wohnen. Das ist ein sehr großer Vorteil, wie wir schon oft gemerkt haben.)

Heute morgen war dann die traditionelle Brautschau. Ich wusste nicht so recht, was das sein sollte, als ich dazu eingeladen wurde. In meinem deutschen Denken stellte ich mir die Braut in ihrem Kleid vor, freudig strahlend und stolz über all die vielen Geschenke und ihr schönes Kleid. Ich stellte mir vor wie sie die Geschenke auspackt und sie ihren Freundinnen und ihrer Familie mit einem Lachen zeigt. (mehr …)

Das Lächeln von Livia und wie sie die Welt entdeckt

Hier in Albanien wird man immer danach gefragt, wie es den Kindern geht. Erst heute fragte mich Alfredi, ob die Kinder wachsen.

Vielleicht fragst du dich das auch?

Ich kann auf jeden Fall sagen: Livia wird langsam groß. Sie hat schon 3,5 Zähne und sie krabbelt.

Und sie hat das süßeste Lächeln auf der Welt. Sieh selbst.

Es musste mal gestrichen werden

farbeLetzte Woche war es soweit. Wir mussten unsere Wohnung streichen. Nachdem wir 7 Monate in der Wohnung gelebt haben, war dies unausweichlich.

Als wir im Oktober in die Wohnung einzogen, waren die Wände weiß. Zwei Monate später war dies nicht mehr so. Wir machten vielmehr die Erfahrung, wie Freunde während eines Skypetelefonats begeistert nachfragten, ob wir unsere Wände gelb gestrichen hätten.

Wir konnten dies natürlich nicht bestätigen. Belustigt wiesen wir darauf hin, dass es sich bei der Wandfarbe um Russ handelt, der innerhalb kürzester Zeit unsere Wände mit einem beige-gelb bis bräunlichen Schimmer belegt hat. Auf dem Bild links kann man den sehen, wo unsere Uhr gehangen hat. (mehr …)

Die Brotauslage beim Bäcker

20 Dinge, auf die ich mich in Deutschland freue

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In gut einer Woche werden wir das erste Mal nach 6 Monaten wieder nach Deutschland kommen. Das ist eigentlich keine lange Zeit, aber wir freuen uns doch auf so manche Dinge besonders, die uns hier einfach fehlen. Dabei ist es so schön, einmal Entbehrung zu erleben, um dann die Fülle für einige Zeit besonders zu genießen. Und so will ich das sehen.

Ich will in vollen Zügen die kostbaren Tage genießen (auch wenn sie schon jetzt teilweise mit Arztterminen bestückt sind…) und sie dann auch dankbar wieder in Gottes Hände zurücklegen und mit Freuden wieder in meinen Alltag hier in Albanien zurückgehen.

Hier nun mal ein paar Dinge, auf die ich mich besonders freue. Vielleicht sind sie in euren Augen selbstverständlich. Doch denkt dran: nichts im Leben ist selbstverständlich. Preist Gott, wenn ihr schöne Blumen seht, über intakte Straßen fahrt und in einem schönen Cafe sitze, wenn ihr eure Eltern seht und mit euren Kindern auf den Spielplatz geht oder wenn ihr schnell noch in den Aldi müsst. Alles ist ein Geschenk Gottes, alles ist Gnade!

Meine Liste (die sicher nicht vollständig ist) sieht folgendermaßen aus:

(mehr …)

Gideon, der Gitarrenspieler

Gideon erfreut uns schon lange mit seinem Gitarrespiel. Bislang nutzte er dazu irgendwelche Gegenstände um darauf Gitarre zu spielen und Lieder zu singen. Die beste Aktion brachte er im Carréfour, einem Riesensupermarkt in Tirana. Er saß im Einkaufswagen und wir legten alles mögliche hinein. Es dauerte nicht lang, da wählte er die Müslipackung als Gitarre aus. Es kümmerte ihn nicht, dass er sich in einem Supermarkt befand und so sang er aus Leibeskräften ein Lied für uns.

Seit Samstag hat er nun seine erste "richtige" Gitarre. Es war eine große Freude ihn zu sehen, wie er mit der frisch gekauften Gitarre durch die Stadt spazierte. Später nahmen Gideon und ich uns ein wenig Zeit. Er durfte seine Gitarre ausprobieren und ich konnte ihn dabei fotografieren.

Für mich als Vater gibt es keine größere Freude, als meinen Sohn so zu erfreuen.

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Wusstest du, dass wir unsere Internetrechnung in Bar bezahlen müssen?

AlbtelecomEagle-MobileStell dir vor, du müsstet jeden Monat neu zur Telekom laufen um deine Rechnung zu bezahlen. Stell dir vor all deinen Nachbarn ginge es genau so.

Das ist nämlich die Situation in der wir uns befinden. Monat für Monat müssen wir die anfallenden Kosten für Strom und Internet bar in den jeweiligen Büros bezahlen.

Foto-w700Die bezahlten Beträge kann man sich im Büro dann in einem kleinen Heftchen abstempeln lassen. So weiß man immer, welche Monate schon bezahlt sind.

Wir haben keine Möglichkeit den Betrag zu überweisen oder abbuchen zu lassen. (mehr …)