Die Macht liegt allein in Gottes Händen

von Danny Fröse am 16. Juli 2013

Wann warst du zuletzt Sorgen beladen? Wann hast du mehr auf die Umstände geschaut als auf Gott? Wann hast du dich zuletzt nach Gottes Reden ausgestreckt?

Für mich war es gestern an der Zeit, mich neu auf Gott auszurichten. Ich wollte so sehr, dass er meinen Glauben neu stärkt. Und er hat es auf machtvolle Weise getan. Ich konnte nicht anders als vor meinen Gott zu zerbrechen.

Folgendes war passiert: Ich saß im Innenhof einer verlassenen Burgruine. Die Hitze des Tages lag schon über dem Wald, aber im Schatten der mächtigen Burgmauern fand ich ein ruhiges Plätzchen. Ich war allein mit Gott und ich wollte neu gestärkt werden, für den Weg der vor uns liegt.

So schlug ich einen Psalm 62 auf. Dieser Psalm hatte mir schon oft Trost und Hoffnung gegeben.

Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe, von ihm kommt meine Hilfe. Er allein ist mein Fels und meine Rettung, ja, er ist meine sichere Festung. Dank seiner Hilfe werde ich nicht zu Fall kommen.

Erkennst du den unheimlichen Trost in diesen Worten? Manchmal vergessen wir, wo unsere Seele wirklich zur Ruhe kommt. Da sind Gedanken und Sorgen die unaufhaltsam unser Herz bestürmen. Da sind Zweifel und vielleicht auch Ängste, die sich breit machen und das Vertrauen zu Gott verdrängen.

An diesem Punkt ist es Zeit Psalm 62 neu zum Gebet des Herzens zu machen. Vielleicht fühlst du am Anfang nicht, was der Psalm aussagt. Aber im beständigen beten und nachdenken, wächst dein Vertrauen und der Friede kehrt ein ins Herz.

Genauso war es bei mir gestern.

Natürlich hätten wir allen Grund uns Sorgen zu machen und unruhig zu sein. Immerhin reisen wir im Oktober in ein anderes Land aus, in dem wir ganz andere Lebensbedingungen vorfinden.

Jedes Mal, wenn wir Menschen unserem Weg erzählen ernten wir nur ungläubiges Staunen. Wieviel mal schon haben wir gehört: "Das könnte ich nicht"?

Aber was unterscheidet uns denn nun von solchen Menschen, die Staunen und  Kopf schütteln, aber niemals dazu fähig wären, solch einen Weg zu gehen?

Eines steht fest: Wir sind keine Übermenschen mit besonderes Fähigkeiten. Wir haben keine speziellen Gene, die sich eignen für solch einen Spezialauftrag.

Wir sind einfache Menschen mit genau den gleichen Bedürfnissen, wie die Menschen um uns herum.

Die schwierigen Lebensumstände

Sie werden auch uns zu schaffen machen. Wenn es im Winter bitterkalt ist und unbeheizte Räume in unserer Wohnung nur 5-8 Grad warm sind, dann empfinden wir das auch als Kälte.

Wenn überall in der Stadt der Müll abgelagert wird, finden wir das auch nicht schön. Und Einkaufen würden wir auch gerne bei Aldi, Lidl, Netto und Rewe um die Ecke.

Eine 45 Minuten lange Fahrt zum nächsten Supermarkt, in welcher wir einige Berge, und eine Landesgrenze passieren müssen, finden wir auch nicht angenehm.

Ebenso sind da die Fragen: Wie wird das alles werden mit meiner Krankheit?

Der Verlauf meiner Krankheit

Wieviel Kraft werde ich haben? Wie wird sich der Kulturstress auf meine Krankheit auswirken? Wie werde ich mit der Hitze zurecht kommen? Wo finde ich Hilfe, wenn ich mal akut einen Arzt brauche?

All diese Fragen können die Seele schon ganz schön in Unruhe versetzen. Das Problem dabei ist: Ich kann mir so viele Fragen stellen, wie ich will, ich werde darauf eh keine Antwort bekommen.

Entweder lasse ich mich von all diesen Fragen gefangennehmen, oder ich nehme diese Fragen wahr und erkenne, dass sie irgendwann mal beantwortet werden müssen. Aber ich lasse nicht zu, dass sie mich jetzt schon belasten und mir die Freude nehmen.

Die größte Frage, die jedoch im Raum steht ist die: Wie um alles in der Welt schaffen wir es, in der Zeit in der wir da sind, eine Gemeinde zu gründen, die bestehen bleibt auch wenn wir gehen?

Die Errettung von Menschen

Wir habe dies nicht in der Hand. Das ist so gut zu wissen. Dieses Werk wird Gott in Menschen vollbringen, die er vor Grundlegung der Welt auserwählt hat. Wir müssen uns nur ihm zur Verfügung stellen, und er wird sein Werk tun. Ein Werk, dass alles übertreffen wird, was wir uns je erhofft und erträumt haben.

Es gibt also keinen Grund, sich mit dieser Frage zu belasten. Diese Frage können wir vielmehr ganz getrost bei Gott lassen.

Und in Anbetracht der oben genannten Dinge, traf mich gestern am Ende von Psalm 62 die Aussage:

Eines hat Gott betont, und mehrmals habe ich es vernommen: Alle Macht liegt allein in Gottes Händen –  ja, Herr, und auch die Gnade kommt von dir!

Alle Macht liegt allein in Gottes Händen. Lass dir diese gewaltige Wort mal auf der Zunge zergehen. Lass es tief eindringen in dein Herz und du merkst, wie nichts in dieser Welt dich aufhalten kann, diesem Gott zu dienen.

Keine Sorge über ungewisse Lebensumstände, keine Sorge um den Verlauf einer Krankheit, keine Sorge um die Rettung von Menschen kann dich dann davon abhalten, den Weg mit Gott zu gehen.

Das durfte ich gestern auf beeindruckende Weise neu erkennen. Nicht wir sind die Übermenschen. Nicht wir haben einen großen Glauben. Sondern wie sagte Hudson Taylor schon:

Wir brauchen keinen großen Glauben, sondern wir brauchen den Glauben an einen großen Gott.

Wir müssen verstehen, dass Jesus unserem Herrn, alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist, und in seinem Namen ziehen wir aus und in seiner Kraft sind wir fähig diesen Weg zu gehen.

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