Jesus ist Sieger!

von Rahel Fröse am 19. Juni 2016

wellenIch weiß nicht, wie es dir als Mutter, oder euch als Eltern geht: ich komme mir manchmal vor wie in einem Boot, mit dem ich eine lange Reise angetreten habe. Mal fährt es ruhig über das Wasser, alles scheint gut zu sein, ich bin stolz auf meine Kinder, das Wort Danke scheint langsam in ihrem Wortschatz Fuß gefasst zu haben, sie entwickeln sich gut, spielen friedlich miteinander und mit den Nachbarskindern und überhaupt sind sie doch so süß und hübsch!

Und dann, wie aus heiterem Himmel kommen da die Wellen, der Wind und sogar richtige Stürme. Da steh ich Samstag morgen um sechs Uhr auf, da einer wach wurde und alle anderen mit ihm. Da gibt es schon 10 Minuten später Geschrei und ich will am liebsten unter meiner Decke verschwinden und den Tag im Bett verbringen. Da sagen diese süßen, hübschen Kinder doch glatt albanische Schimpfwörter (das ist der Nachteil, wenn sie eine zweite Sprache können und oft dieses unschöne Wort hören, dass sie in Deutsch noch gar nicht kennen...), Livia kneift das Nachbarskind, es gibt Geschrei, Unfreundlichkeit und diese leidige Sache mit dem Gehorsam, den wir als Eltern doch so gerne haben. An manchen Tagen bin ich am verzweifeln und eine dunkle Wolke macht sich breit und verfinstert meinen Blick und meine Gedanken: was mache ich nur falsch, wie konnten sie nur so weit kommen? Was wird aus ihnen nur mal werden (hab eigentlich nur ich manchmal solche Gedanken?)

Ja, die Wellen schlagen hier öfter über mir ein, als mir lieb ist. Mir fehlt meine Mutter, die mir die Kinder ab und zu mal abnimmt, mir fehlt eine Freundin, der es genauso geht wie mir und mir fehlen Kinder, die mir zeigen: deine Kinder sind ganz normal! (Mit den albanischen Kindern möchte ich meine nicht vergleichen, da hier total andere Erziehungsmethoden herrschen.)

Ich frage mich, wie es mir besser gelingen kann, über den Wellen zu bleiben, sprich, besonnen, ruhig, hoffnungsvoll, sanftmütig und vor allem zuversichtlich zu bleiben. Wie meistens, wenn wir meinen, unter zu gehen, fehlt mir, der Blick auf Jesus. Ich muss an Petrus denken, der aus dem Boot stieg und Jesus entgegenging, auf dem Wasser. Doch er sah auf die Wellen und begann zu sinken. Sein Blick löste sich von Jesus und er sah nur noch auf die "Probleme". Und ich denke an meine kleine Tochter, die ruhig in der Wanne liegt, von mir gehalten und die unruhig wird, wenn sie auf ihre Geschwister schaut (wenn sie zusammen baden).

In meiner stillen Zeit las ich heute im 1. Korintherbrief folgendes:

Gott aber sei dank, der dir den Sieg gibt durch deinen Herrn Jesus Christus!
Daher, Rahel, sei fest, unerschütterlich, allezeit überreich in dem Werk des Herrn, da du weißt, dass deine Mühe im Herrn nicht vergeblich ist.

(15,57-58 - geschulten Bibellesern wird die leichte Veränderung des Textes aufgefallen sein... 🙂

In all meinen auf und abs, die ganze Zeit meiner Bootstour ist Jesus mit mir. Und warum ist das so gut? In ihm habe ich allezeit den Sieg, weil er selbst der Sieger ist und auf meiner Seite ist. Das kann und soll mich so froh und dankbar machen, mitten in meinem täglichen Leben. Ich darf darum, weil Jesus der Sieger über allem ist, fest sein, unerschütterlich und darf meinem Herrn dienen. Im Moment besonders als Mutter von drei Kindern. Und welcher Trost ist es zu wissen, dass meine Mühe, meine Arbeit, alles, was ich an Zeit, Nerven, usw. investiere - es wird nicht leer zurückkommen. All das ist nicht vergeblich. Ich darf Jesus vertrauen, dass er es gut machen wird! Er ist der Sieger!

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