Was es mir bedeutet alleine mit Gott zu sein

von Danny Fröse am 8. November 2017

In der Vorbereitung auf einen Tag der Stille habe ich mir folgenden älteren Artikel herausgesucht, den ich mal auf meinem früheren Blog nachfolgen.de veröffentlicht habe.

Kennst du das?

Du lebst dein Leben. Es gibt so viele Dinge zu tun. Du bist geradezu überwältigt von all den Pflichten, die auf dir liegen.

Als Folge davon lebst du sozusagen im "Überlebe-Modus". Deine Beziehung zu Gott ist nicht das, was sie sein könnte. Du bist dir seiner Liebe bewusst, aber Gott scheint irgendwie weit weg in deinem Alltag. Dir ist klar, dass du Gott brauchst, um all die Dinge unter die Füße zu kriegen. Und doch bringst du es nicht fertig, dich intensiv auf Gott auszurichten.

An solch einem Punkt befinde ich mich derzeit.

Ich weiß, ich bin nicht allein in dieser Welt mit einem Leben, das herausfordernd ist. Dir geht es vielleicht ähnlich. Und gerade Jesus hatte ein solch volles Leben.

Das Beispiel Jesu

Jeden Tag war er unterwegs und hatte Leute um sich, die etwas von ihm wollten. Dazu kam die Truppe der 12 Jünger, in die Jesus besonders viel investierte.

Doch bei all den vielen Dingen, die bei Jesus jeden Tag anstanden, verlor er seinen Auftrag nicht aus den Augen. Er wusste, diesen Auftrag konnte er nur erfüllen durch eine enge Beziehung zu seinem Vater. Jesus war absolut abhängig davon, die Kraft für seinen Dienst aus einer lebendigen Beziehung zu Gott zu empfangen.

Wir lesen immer wieder, wie Jesus sich deshalb zurückzog, um diese Beziehung zu pflegen und sich auf Gott auszurichten.

Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. (Mt 4,1)

Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort. (Mk 1,35)

Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein. (Mt 14,23)

Wir können davon ausgehen, dass dies nicht die einzigen Begebenheiten waren, in denen sich Jesus allein zurückgezogen hat.

In meinen Augen bezog Jesus seine ganze Kraft für den Dienst aus diesen Zeiten allein mit Gott.

Wenn also Jesus schon so abhängig war, wie viel mehr dann du und ich?

Eines steht fest: Für mich und meinen Dienst ist eine lebendige Beziehung zu Gott das Allerwichtigste. Ich brauche Zeit mit Gott, allein.

Tag der Stille

Deswegen lege ich heute einen Tag der Stille ein. Mein Ziel ist es, allein mit Gott zu sein, um ihm zu begegnen und neu mit Kraft ausgerüstet zu werden.

Ich werde am Morgen einen zweistündigen Spaziergang in der Natur machen. Dabei lasse ich mich einfach treiben. Es ist so wichtig, erstmal den Kopf frei zu bekommen.

Später suche ich mir ein gemütliches, ruhiges Café in dem ich mir dann Zeit nehme, die Bibel zu lesen. Ich werde erstmal einfach nur lesen und mir dann vom Heiligen Geist einen Text zeigen lassen, über den ich intensiver nachdenken soll.

Am Ende will ich intensiv Gottes Handeln in meinem Leben reflektieren.

Das Gebet um geistliche Offenbarung

Hier bin ich sehr vom Wirken des Heiligen Geistes abhängig. Folgende Dinge sind mir wichtig (diese Punkte habe ich in einem Vortrag von Jeff Vanderstelt entdeckt):

Ich bete darum, dass der Heilige Geist mir die Wahrheit über Jesus Christus in jedem Bereich offenbart, in dem ich bislang ignorant gewesen bin. 

Ich bete darum, dass der Heilige Geist mir jeden Bereich meines Lebens offenbart, in dem Jesus nicht herrscht und regiert. 

Ich bete um geistliche Offenbarung, um jede Art von Rebellion gegenüber Gott zu erkennen. Ich will wissen, in welchen Bereichen ich Gott entfremdet bin.

Wie sieht es mir dir aus?

Du bist vielleicht kein vollzeitlicher Mitarbeiter im Reich Gottes, so dass du einfach mal einen Tag frei machen kannst. Aber wahrscheinlich bist du nur an fünf Tagen der Woche in der Schule, an der Uni oder auf der Arbeit.

Das Wochenende eignet sich sehr gut, um eine ausgedehnte Zeit allein mit Gott zu haben. Ich mache dir Mut, dir mal bewusst Zeit zu nehmen, um allein mit Gott zu sein. Es muss ja nicht gleich ein ganzer Tag sein. Fang doch mal mit einem ausgedehnten Spaziergang an.

Wir alle brauchen Zeit, allein mit Gott. Ob wir Schüler, Studenten, Arbeitnehmer, Hausfrau und Mutter oder sonst etwas sind.

Jeder muss einen Weg finden, Kraft zu tanken aus der Beziehung zu Gott.

Frage: Wie schwer fällt es dir, solche Zeiten allein mit Gott zu haben? Hast du selbst schon erlebt, wie solche Zeiten dich mit neuer Kraft erfüllt haben?

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